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St.-Pauli-Blog: Kiezklub erhält bedeutende Auszeichnung

Hamburg – Am Samstag musste der FC St. Pauli bei Werder Bremen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Die bevorstehende Länderspielpause könnte für die Kiezkicker daher gerade zur richtigen Zeit kommen.

Gleich neun Spieler haben nun die Möglichkeit, bei ihren Nationalteams neues Selbstvertrauen zu tanken, bevor am 19. Oktober (17:30 Uhr) das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ansteht.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und weitere Geschehnisse am Millerntor auf dem Laufenden.

Eine Ehrung für den FC St. Pauli: Der Verein aus dem Kiez wurde in der Sportwirtschaftsbranche mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, wie der Klub am Mittwoch mitteilte.

„Die Jury würdigte den Verein als Pionier der nachhaltigen Entwicklung – dank eines ganzheitlichen, verbindlichen und fest verankerten Konzepts, Nachhaltigkeit in sämtlichen Vereinsbereichen zu leben“, hieß es in der offiziellen Mitteilung.

Besonders im Merchandising und Catering setzt St. Pauli überwiegend auf Bio-Produkte. Außerdem lobte die Jury das Engagement des Klubs im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit sowie das soziale Wirken im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte dort spannende Statistiken.

Mehrere Bundesligisten sind den Zahlen zufolge spielerisch besser als es ihre aktuelle Tabellenposition vermuten lässt – an erster Stelle steht dabei der FC St. Pauli.

Die Kiezkicker, die nach dem letzten Bundesliga-Spieltag auf Platz zehn rangieren, zählen laut Knaak zu den „statistisch besten Teams der Liga“. Die Expertin unterstützt zudem die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer, dass St. Pauli bis Saisonende um einen Europa-League-Platz mitspielen wird.

„Sie spielen wirklich großartigen Fußball. Wenn sie jetzt noch effizienter vor dem Tor werden und mehr Chancen kreieren, könnte das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest was die Spielweise betrifft“, betonte Knaak.

Wie üblich hatte St. Pauli für die Länderspielpause ein Testspiel geplant, das aufgrund der zahlreichen Nationalspieler und verletzten Profis gegen Hannover 96 jedoch abgesagt wurde, bestätigte Trainer Alexander Blessin. Stattdessen sollen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße stattfinden.

Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:

Der Frust nach der vermeidbaren Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß – ebenso wie die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die den Kiezkickern zufolge deutlich zu kurz bemessen war.

Schon als der vierte Offizielle die Nachspielzeit anzeigte, zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach der Partie war die Enttäuschung spürbar. „Ich muss aufpassen, was ich sage“, erklärte Trainer Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“

Mal seien zehn Minuten Nachspielzeit angesetzt, ohne ersichtlichen Grund, dann wieder nur vier, wie am Samstag in Bremen, was einfach zu kurz wirkte. „Da kommt bestimmt wieder eine schöne Erklärung vom DFB, wie das zustande gekommen ist. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal mit dem Taschenrechner“, scherzte er.

Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis: „Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Ich habe kurz mit Schiedsrichter Sören Storks gesprochen. Er sagte mir, es gäbe diese automatische Zeit, und die sei sogar unterschritten worden. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Und tatsächlich schien die Nachspielzeit von vier Minuten viel zu knapp bemessen, zumal zweimal Spieler behandelt werden mussten, was deutlich länger gedauert habe. „Der Schiedsrichter konnte mir das leider nicht richtig erklären. Ich kann es nicht verstehen“, so Wahl.

Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Spielbericht. Laut Trainer Blessin hatte der Stürmer zuvor Knieprobleme.

„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, erläuterte Blessin. Am Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant, danach wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Die haben erst am Freitag ein Spiel, daher ist die Woche lang für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag durchaus helfen können, doch er stand wegen disziplinarischer Gründe nicht im Kader und wurde auch beim Warmmachen nicht berücksichtigt.

Trainer Blessin wirkte bei einer Nachfrage schon fast ratlos: „Was soll ich machen?“ Afolayan war offenbar zu einem Termin zu spät gekommen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, kommentierte Blessin, ohne Details zum Treffen preiszugeben.

Seit fast einem Jahr fällt Karol Mets mit hartnäckigen Problemen an der Patellasehne aus. Gegen Bayer Leverkusen stand er zuletzt zum ersten Mal wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde der Innenverteidiger für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Blessin, der noch keine Details zur Einsatzzeit geben wollte.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Davon hängt auch der weitere Verlauf ab“, so der Coach. „Ich hätte es gern, dass er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten bekommen hat.“ Ob das bei den Profis oder der U23 stattfinden wird, ließ Blessin offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Neben Langzeitverletztem David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones gegen Werder.

„Jackson steigert sich langsam und hält sich gut im Plan“, erläuterte der 52-Jährige. Gleiches gelte für Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren. Es kommt darauf an, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht aber vielversprechend aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar leicht angeschlagen war, aber definitiv mit zur Weser reisen wird.

Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag verkündete.

„Das freut mich sehr, weil er unglaublich hart dafür gearbeitet hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Anerkennung seiner Arbeit. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber so hat es sich ergeben – ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dabei zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Erfreuliche Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins von einer Teilnahme an der WM 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März bestraft. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Durch diese Entscheidung verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji wegen des schlechteren Torverhältnisses. Es verbleiben noch zwei Spieltage.

Am Millerntor konnte Scott Banks bislang noch nicht durchstarten. Um Spielpraxis zu erhalten, wurde der 24-Jährige vom Kiezklub an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte der gebürtige Schotte und erzielte im Pokal einen Doppelpack. Mitte September durfte er auch in der Liga erstmals von Beginn an ran. Bei diesem Einsatz verletzte er sich allerdings – bereits bei St. Pauli hatte er wegen eines Kreuzbandrisses längere Ausfallzeiten.

Die Pause wird diesmal nicht so lang, Trainer Steve Bruce rechnet mit etwa vier Wochen Spielpause.

Karim Rashwan, Athletiktrainer von St. Pauli, erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für eine Bundesliga-Partie.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig über einen nicht gegebenen Eckball beim vierten Offiziellen beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen trafen in der Partie aufeinander:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Die Partie am heimischen Millerntor begann um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen leitete das Spiel gegen Bayer Leverkusen.

Für Petersen und den FC St. Pauli bedeutete dieses Duell ein kleines Jubiläum: Es war das zehnte Mal, dass der Stuttgarter eine Partie der Hamburger pfiff.

Die Statistik des Unparteiischen spricht dabei leicht zugunsten des FCSP: Von neun bisherigen Begegnungen endeten vier unentschieden, zwei gingen an den Gegner und dreimal siegte St. Pauli.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagenquote unter Petersen bei zwei bleiben wird. Die Kiezkicker werden an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen und mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself erkämpfen.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast. Dort wurde ihm auch die entscheidende Frage in Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Riese und erinnerte sich an seine eigenen Erfahrungen: „Als wir damals noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, mussten wir uns in einer Kabine umziehen, die kleiner war als hier. Und wenn man aufs Spielfeld ging, musste man durch eine Kneipe. Das war schon etwas Besonderes.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab, und ich habe dort das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert“, berichtete er. Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, erzielte Dirk Zander bereits nach zwölf Sekunden das 1:0 für St. Pauli. „Man stand noch nicht im Tor, und es hieß schon 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was sie dort aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“

Nach den Niederlagen in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin (52) in den Trainingseinheiten selbstkritisch und motiviert, sich am Samstag (15:30 Uhr, Sky) im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen zu steigern. „Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, so Blessin.

Diese Entwicklung gilt es nun auch auf dem Platz umzusetzen. Der Trainer sieht Chancen, da Leverkusen aufgrund des Umbruchs im Sommer und des frühen Trainerwechsels noch in der Findungsphase steckt. „Das hat man auch im Spiel gegen Gladbach gesehen“, erklärte Blessin. „Das ist für uns eine Gelegenheit, da es noch an eingespielten Abläufen mangelt.“

Gegen Gladbach mussten die Leverkusener mit einem Unentschieden zufrieden sein.

Ein wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert. Dies teilte der Verein am Montag mit.

Der 31-jährige Hamburger kam zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel zum FCSP und wurde schnell zu einem Leistungsträger. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und am Klassenerhalt beteiligt und absolvierte bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und auch ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich über die Saison hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimat Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Ich werde alles dafür geben, dass wir auch weiterhin erstklassig bleiben“, sagte Wahl in einer Stellungnahme.

Die Serie hält: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr hat St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen können. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den vergangenen Jahren erreichten die Boys in Brown höchstens einen Punkt: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen den HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).

Anders verliefen die Partien gegen Saarbrücken (0:4, 1977/78), Karlsruher SC (1:3, 1988/89 und 0:4, 1996/97), Gladbach (1:4, 1989/90), Bayern München (0:2, 2001/02) sowie gegen den VfB, die alle verloren gingen.

Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Spielmacher war weniger präsent als in den vorherigen Partien und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das hat wehgetan“, erläuterte Blessin. Sinani wurde zwar zunächst behandelt, musste aber humpelnd den Platz verlassen, da eine Weiterführung nicht möglich war.

Die Auswechslung war ohnehin geplant, da das offensive Spiel nicht die gewünschte Qualität hatte. „Wir haben uns schlecht bewegt, deshalb haben wir schon vorher einen Wechsel in Erwägung gezogen“, sagte der Coach. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder einsatzbereit sein.

Andréas Hountondji blieb am Freitagabend in Stuttgart erstmals nach drei Treffern in drei Spielen ohne Torerfolg. Wie schon gegen Augsburg fiel es dem Angreifer schwer, ins Spiel zu kommen und er hatte nur wenige Aktionen.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Allerdings stellte Hountondji in dem Spiel einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste St.-Pauli-Spieler in der Bundesliga-Geschichte. Den bisherigen Rekord hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Für das Spiel gegen den VfB Stuttgart musste der FC St. Pauli weiterhin auf mehrere Profis verzichten. Trainer Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine wegen muskulärer Probleme ausfällt, ebenso Karol Mets, der jedoch auf einem guten Weg ist, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, befindet sich aber im Aufbau. „Der Ball ist jetzt auch dabei, es sieht gut aus“, erklärte Blessin. Bei David Nemeth handele es sich hingegen um einen „langwierigen Prozess“.

Andréas Hountondji konnte am Dienstag nur eingeschränkt trainieren, steht aber zur Verfügung, betonte der Coach.

Der Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen beeindruckt auch Experten. „Ich sage dir: St. Pauli wird bis weit in die Saison mit um Europa spielen“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmidt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und es gefällt mir richtig gut.“

Der Weltmeister von 2014 lobt den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen sehr intensiv und spielen den Ball von hinten heraus mit klaren Abläufen. St. Pauli macht wirklich Spaß.“

Bisher habe er alle drei Partien des Tabellenvierten verfolgt. „Das ist wirklich sehr gut“, schwärmte Kramer, der zudem betonte, dass St. Pauli „super eingekauft“ habe, auch wenn ihm viele Neuzugänge zunächst unbekannt waren. „Jetzt werde ich langsam warm mit den Namen, und es macht unfassbar viel Freude, zuzuschauen.“

Andréas Hountondji ist der erste Stürmer bei St. Pauli, dem es gelang, in drei aufeinanderfolgenden Spielen zu treffen. Doch beim Spiel gegen Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit mit Problemen zu kämpfen, traf häufig falsche Entscheidungen und hatte Glück, dass ihm ein verschossener Elfmeter durch einen direkten Abpraller noch einmal vor die Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andréas hatte nicht die gewohnten Läufe in die Tiefe, kam immer wieder zum Ball zurück“, erklärte Trainer Blessin. Zudem sei der Angreifer nach den Länderspielen für Benin etwas müde gewesen, für die er zweimal auflief.

Offenbar hatte Hountondji keine Probleme mit seinem Wechsel, und auch sein Trainer war zufrieden, der mit Martijn Kaars eine weitere Offensivkraft aufs Feld brachte, die bereits ungeduldig wartet.

Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor dem Anpfiff wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) eingelegt, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntester Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ lief 2011 beim renommierten Max-Ophüls-Festival und erzählt die Geschichte des FC St. Pauli.

Vor dem Derby gegen den HSV sorgte Joel Chima Fujita mit einer mutigen Aktion für Aufsehen: Der Sommerneuzugang lief barfuß über den Rasen des Volksparkstadions direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe sie angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte er in einem vereinseigenen Video.

Diese Ritual pflegt er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da er dann seine Energie nicht so gut spüren könne, so der Japaner.

Der Grund für diese ungewöhnliche Routine? „Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das gehört zu meiner Vorbereitung.“ Am Sonntag am Millerntor wird es dann wieder freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden die restlichen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen aufbrechen. Torwart Nikola Vasilj erlitt in der WM-Qualifikation gegen Österreich eine 1:2-Niederlage – die erste nach fünf Spielen. Trotz Punktgleichheit, aber mit einem Spiel mehr, führt Bosnien-Herzegowina weiterhin die Gruppe an.

Andréas Hountondji erzielte mit Benin einen weiteren Erfolg: Nach dem 4:0-Sieg über Lesotho, bei dem er seinen dritten Länderspieltreffer erzielte, rückte Benin an Nigeria vorbei auf Rang zwei und darf nun von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Duell gegen Neuseeland am Dienstag mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand aber gegen die USA die komplette Spielzeit auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnten auch seine Einsätze nicht verhindern.

Ein bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die bereits Deutschland besiegt hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech, als er nur den Pfosten traf. Das Spiel endete 0:1 in der 90. Minute für den Gast. Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der deutschen Gruppe.

Besonders ärgerlich: Sinani erhielt in der Nachspielzeit eine zweite gelbe Karte und wird deshalb das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Auch Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte wenig Grund zur Freude: Zwar gewann Polen mit 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige seinen Kasten sauber und erlebte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Torschüssen.

Auch Andréas Hountondji kam für Benin zum Einsatz, wurde allerdings in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Zuhause unterlagen sie Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Für Arkadiusz Pyrka war es die erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft. Das überraschende 1:1 seiner Polen in den Niederlanden verfolgte er jedoch nur von der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer der Socceroos.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch in Braun-Weiß auflief und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, gewann ebenfalls. Beim 3:0 von Tunesien gegen Liberia erzielte der Hamburger im vierten Länderspiel sein erstes Tor mit einem traumhaften Freistoß ins obere Eck.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Für den FC St. Pauli stehen zunächst keine Top-Spiele an. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt dreimal samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober beginnt die Auswärtsserie bei Werder Bremen.

Die Termine im Überblick:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Abwehrspieler David Nemeth (24) unterzog sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne.

Der Defensivspieler hatte bereits seit rund zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainer zu diesem Eingriff entschlossen haben.

Nemeth wird den Kiezkickern somit auf unbestimmte Zeit fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert.

Das Spiel der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet demnach am Dienstag, den 28. Oktober um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zur Begegnung.

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, insbesondere wie wir nach vorne gespielt haben und mit welchen Bewegungen. Das sah schon sehr vielversprechend aus. Man konnte sehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der seine Aufgabe sehr gut erledigt hat und Marvin Schmitz unterstützt hat“, erklärte der 52-Jährige.

In der zweiten Hälfte hatte das Team dann Probleme und war viel hinterhergelaufen. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während bei Kiel nur Köster für Roslyng eingewechselt wurde, wechselte St. Pauli gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleich durch Markus Müller. Neuer Spielstand im Testspiel: 1:1.

Zur Halbzeit wurden bei beiden Mannschaften einige Wechsel vorgenommen.

Bei St. Pauli spielten Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel kamen Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Halbzeitpause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Das Tor erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke von Erik Ahlstrand brachte der Engländer das Leder per Hacke im Tor der Störche unter.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr bestreiten die Kiezkicker ein Testspiel gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Kieler beginnen mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den FC Blackpool in der englischen Drittliga, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz begrenzten jedoch seine Einsatzzeiten.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont, wie wichtig regelmäßige Spielpraxis für Banks’ Entwicklung ist, und sieht die Ausleihe nach England als den besten Schritt. Ein Einsatz in der U23 ist aufgrund seiner Staatsangehörigkeit nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator. Mit seiner Leistung schaffte er es auch in die „Elf des Tages“ des Kicker, was seinem Selbstbewusstsein einen Schub gab, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Das ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dieses Tor gerade in diesem Spiel erzielt zu haben. Wir wissen alle, wie viel dieses Derby für beide Teams bedeutet“, sagte der 29-Jährige, blieb aber zugleich bescheiden:

„Das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist erst ein Spiel. Es liegen noch viele Spiele vor uns. Wir haben nach dem Spiel gemeinsam gefeiert, aber jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Ursprünglich kam er als Probespieler nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, stieg mit dem Klub aus der zweiten Liga auf und spielt jetzt Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

„Ja, hundertprozentig. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich hätte das nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und darüber bin ich sehr glücklich.“

Beim Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets waren nicht auf dem Platz.

Der Verteidiger und der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 bei der Kollaustraße erfuhr.

Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung, durchgeführt von Dr. Felix Brych am Sonntagabend, bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass die Partie in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist stark in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans will St. Pauli allerdings den Sprung in die dritte Runde schaffen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch die erste Länderspielpause steht bereits an. Sechs Kiezkicker sind rund um den Globus für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg beginnen ihre Qualifikation erst jetzt. Vor dem Duell gegen Deutschland im Oktober spielen sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).

Erstmals in den A-Kader berufen wurde Arkadiusz Pyrka. Polen steht in der WM-Quali bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte verlieren.

Gleiches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her. Nur so besteht noch die Chance, sich unter die besten vier Zweitplatzierten zu schieben.

Schon einen Schritt weiter sind Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Sie sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert und bestreiten daher „nur“ Testspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr). Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer: Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitligastürmer, am Freitag bereits Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei fantastische Tage für mich, die ich mir so nur erträumen konnte. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich auch Donnerstagabend angereist und habe Freitag mit gutem Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Blessin.

„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns absolut auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars direkt ins Spiel geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das hat heute gut zum Spiel gepasst, Danel Sinani hat viele Bälle in die Tiefe gespielt“, erklärte der Angreifer. „Das war schon gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Jetzt kann es nur noch besser werden.“

Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith nicht besser sein können, doch als er nach seiner Zukunft und der laufenden Saison gefragt wurde, schwieg er kurz. Zwar bekannte er sich zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Dem „Abendblatt“ zufolge hat Leicester City, ehemaliger englischer Meister und Premier-League-Absteiger, großes Interesse an Smith, der ebenfalls nicht abgeneigt sein soll.

Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten eine erste Anfrage aus England jedoch ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Clubs begehrt sind. Aber es geht auch immer um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith vorerst am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie so oft wird diese für ein Testspiel genutzt.

Am 3. September um 13:30 Uhr treten die Kiezkicker bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgegriffen, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein Update zur Verletzungssituation.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, erklärte der 53-Jährige. „Er ist teilweise schon gut integriert und reagiert nicht negativ.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo steigern.

Auch bei Mets seien Fortschritte zu erkennen. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Probleme mit dem Knie“, bestätigte Blessin. Aktuell bestehe aber noch eine muskuläre Einschränkung. Auch hier soll das Tempo bald erhöht werden.

Jones befindet sich nach einer schweren Schulterverletzung in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, sagte der Trainer. „Es dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.

Nach anfänglicher Zurückhaltung äußerte sich Trainer Alexander Blessin nun doch zu möglichen Neuzugängen, denn im Kader tut sich offenbar noch etwas.

Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der letzten Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und steht nach drei Spieltagen dieser Saison bereits bei zwei Treffern.

Zuvor war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork öffentlich geworden, in der ein Angebot klar formuliert war.

Der Zweitligist reagierte darauf am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Einverständnis und von außen durch ein Fenster, das fast komplett mit einer Jalousie verdunkelt war, aufgenommen und verbreitet wurde. Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Deshalb haben wir bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und ist nicht im Sinne unserer treuen Fans.“

„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offensichtlich werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung verurteilen wir scharf.“

Mehr zu diesem Skandal findet Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Das Transferfenster ist noch bis 1. September geöffnet, und auch St. Pauli sucht nach Verstärkungen. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte während seiner Leihe am Millerntor im vergangenen halben Jahr überzeugen und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Aussichten auf Einsatzzeiten. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Blessin erklärte, es gebe keinen aktuellen Kontakt zu Weißhaupt. „Es ist schwierig, da wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, sagte er. Dennoch betonte er: „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Ganz anders sah es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gestand der Trainer und bestätigte, dass Nemeth bis auf Weiteres ausfallen wird.

Das Gleiche gilt zumindest fürs Derby für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer hatte sich gegen Borussia Dortmund eine schwere Schnittwunde zugezogen, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst kaum bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

In einer intensiven Spielform erhielt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Danach griff sich der Schwede mehrfach an die Stelle und wirkte etwas gehemmt. Nach einer kurzen Pause und Absprache mit Trainer Blessin verließ er das Training.

Er wurde von Oladapo Afolayan begleitet, bei dem jedoch keine sichtbaren Probleme zu erkennen waren.

Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani bereits nach etwa 45 Minuten beendet. Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz. Vermutlich erfolgte die Auswechslung zur Belastungssteuerung.

Zudem nahmen Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka zunächst nicht an den Sprintübungen teil, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets betrat währenddessen das Trainingsgelände, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und begann anschließend sein individuelles Programm mit Läufen um den Platz.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Vorbereitung auf das Derby.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letztere Abwesenheit könnte auf einen baldigen Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.

Trainer Alexander Blessin versammelte seine Mannschaft zu Beginn kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm begann.

Nikola Vasilj setzt seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga fort. Am Samstag parierte er gegen BVB-Spieler Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal, gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura in der vergangenen Saison, wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter führt der Bosnier die Rangliste weiterhin an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß abwehren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr umbauen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt und immer dann bereitsteht, wenn man ihn braucht.

„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und richtig gut“, erklärte Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala lieferte, wie so oft, eine solide Leistung ab, erhielt aber früh Gelb und verlor beim Führungstor der Dortmunder gegen Serhou Guirassy das Duell.

Aufgrund der Gelben Karte überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. „Er war aber gut drin und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Platz lassen, weil er uns kämpferisch sehr viel gibt“, so der Trainer.

Umgeben vom Sound von „Hells Bells“ bedeckte eine dicke Konfetti-Schicht den Rasen am Millerntor vor dem Spiel am Samstagabend. Die Spieler hatten dadurch zu Beginn Schwierigkeiten.

„Das blieb an den Schuhen hängen. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht den besten Überblick hatte“, erklärte Danel Sinani nach der Partie. Viele Profis beschwerten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Anwesenden. Das hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Entfernung des Konfettis war jedoch nicht möglich, da der Wind die Schnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied daher, das Spiel fortzusetzen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß dies auf Unverständnis. „Ich denke, das waren ein bisschen irreguläre Spielbedingungen, da die Spieler Stollen trugen. Wenn man läuft und plötzlich hat man so etwas wie einen Fleischspieß an den Schuhen, ist das ärgerlich“, beklagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen. Vielleicht ärgerte sich der Gegner mehr über den verpassten Sieg als über das Konfetti.

Zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen.

Der Coach bestätigte bei der Pressekonferenz, dass der Abwehrspieler „definitiv ausfällt“. TAG24 hatte bereits am Dienstag beobachtet, dass Nemeth gegen Ende des Trainings nur noch alleine Runden drehte und die Einheit am Mittwoch vorzeitig verließ.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz stehen Blessin Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Eine Entscheidung wollte der Trainer erst kurz vor dem Spiel treffen.

Die Darbietung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch sein Trainer kritisierte dessen Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom FC St. Pauli.

Die britische Tageszeitung berichtete am Donnerstag, dass der ehemalige West-Ham-Stürmer den Klub noch diesen Monat verlassen könnte. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch in Belgien würden der Gent FC und KRC Genk interessiert sein.

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