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St.-Pauli-Blog: Gedenkminute für verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail unmittelbar vor Spielbeginn

Hamburg – Die neue Saison ist kaum angelaufen, schon steht die erste Länderspielpause bevor. Gleich sechs Profis des FC St. Pauli sind für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.

Am Sonntag beginnt die Begegnung gegen den FC Augsburg.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und weitere aktuelle Informationen vom Millerntor.

Um 15:30 Uhr fällt der Anstoß zur Partie St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor dem Beginn wurde mit einer Schweigeminute an den kürzlich verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war eine bekannte Persönlichkeit in der Hamburger Filmszene. Besonders bekannt ist sein Werk „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, ein Film über den FC St. Pauli, der 2011 beim renommierten Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Eine mutige Aktion lieferte St. Paulis Sommer-Neuzugang Joel Chima Fujita vor dem Derby gegen den HSV: Barfuß lief er über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, das hat mich aber nicht gestört“, erklärte er in einem kurzen vereinseigenen Video.

Seine Routine sei es, das vor jedem Spiel zu machen, außer bei schlechten Platzverhältnissen, wenn er seine Energie nicht so gut spüren könne, so der Japaner.

Doch was steckt hinter diesem Ritual des Mittelfeldspielers? „Ich möchte die Atmosphäre im Stadion und die Beschaffenheit des Rasens spüren. Das ist meine persönliche Vorbereitung.“ Am Sonntag wird es am heimischen Millerntor dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen treten die übrigen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch ihren Flug an. Torwart Nikola Vasilj erlitt in der WM-Qualifikation eine 1:2-Niederlage im wichtigen Gruppenspiel gegen Österreich – die erste Pleite im fünften Spiel. Trotz Punktgleichheit, aber mit einem Spiel mehr als die Österreicher, führt Bosnien-Herzegowina weiter die Tabelle an.

Andréas Hountondji hingegen feierte einen Erfolg mit Benin: Beim 4:0 gegen Lesotho erzielte der 23-Jährige sein drittes Länderspieltor, wodurch Benin an Nigeria vorbei auf Platz zwei sprang und von den Play-offs träumen darf.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Duell gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker stand dabei 86 Minuten auf dem Feld.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch auf der Bank Platz nehmen, spielte gegen die USA jedoch durch. Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht abwenden.

Für Danel Sinani verlief der Abend besonders bitter. Mit der luxemburgischen Nationalmannschaft traf er auf die Slowakei, die zuvor Deutschland besiegt hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch, hatte aber zweimal Pech mit Pfostentreffern. Als das Spiel auf ein Unentschieden zuzusteuern schien, erzielten die Gäste in der 90. Minute den Siegtreffer zum 0:1. Luxemburg rangiert damit in der deutschen Gruppe auf dem letzten Platz.

Besonders ärgerlich: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit eine gelbe Karte – die zweite in diesem Wettbewerb, weshalb er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger war nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen deutlichen 6:0-Sieg gegen San Marino. Wie schon beim Derby gegen den HSV behielt der 29-Jährige seine weiße Weste und musste im WM-Qualifikationsspiel nur vier Schüsse auf sein Tor abwehren – ein ruhiger Abend für den Torwart.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späten Siegestreffer Benins gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie feiern.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: Vor heimischem Publikum verlor man gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Nationalkader berufen. Das überraschende 1:1 der Polen in den Niederlanden verfolgte er jedoch vom Spielfeldrand und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer seiner Mannschaft.

Elias Saad, der bis zum Sommer das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, erzielte beim 3:0-Triumph Tunesiens gegen Liberia sein erstes Länderspieltor – ein traumhafter Freistoß ins obere Eck!

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf festgelegt. Der FC St. Pauli bleibt zunächst ohne Saisonhighlight. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt drei Spiele am Samstagnachmittag (15:30 Uhr). Im Oktober startet das Team bei Werder Bremen.

Hier die Übersicht der Spielansetzungen:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am vergangenen Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler litt bereits seit etwa zwei Wochen unter Beschwerden, weshalb sich das Team, die medizinische Abteilung und das Trainerteam gemeinsam für den Eingriff entschieden.

Nemeth wird den Kiezkickern somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB hat am Mittwoch den genauen Spieltermin für die zweite Runde im DFB-Pokal bekanntgegeben.

Demnach trifft St. Pauli am Dienstag, den 28. Oktober, auf die TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff am Millerntor ist um 20:45 Uhr.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum Spielverlauf.

„Die erste Halbzeit fand ich sehr gelungen, vor allem, wie wir offensiv spielten und welche Bewegungen wir zeigten. Das sah richtig gut aus. Man konnte sehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine starke Leistung bot und Marvin Schmitz unterstützte“, sagte der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit hatte sein Team hingegen Schwierigkeiten und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, doch es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit erhielt. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endet 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Während einer Spielunterbrechung wechselten beide Trainer mehrfach durch.

Kiel tauschte nur einmal, Köster ersetzte Roslyng, während St. Pauli sogar viermal wechselte.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute erzielten die Störche den Ausgleich.

Markus Müller traf für die Gastgeber. Damit steht es im Testspiel in Kiel 1:1.

Zur Halbzeit tauschten beide Trainer einige Spieler aus.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Halbzeitstand in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Den bislang einzigen Treffer erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball per Hacke im Tor der Kieler unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr bestreiten die Kiezkicker ein Testspiel gegen Holstein Kiel. Mit folgender Startformation gehen die Hamburger ins Spiel:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Kieler starten mit dieser Elf:

Weiner – Rosenboom, Ivezić, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Begegnung wird ohne Zuschauer ausgetragen, ist aber per Livestream zu verfolgen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten seine Einsätze bislang jedoch auf wenige Spiele.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont die Notwendigkeit regelmäßiger Spielzeit für die Entwicklung Banks’ und sieht die Leihe nach England als den besten Schritt an. In der U23-Mannschaft ist ein Einsatz aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor. Mit seiner Leistung schaffte er es auch in die „Elf des Tages“ des Kicker. Das stärkt das Selbstvertrauen des Polen, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Das fühlt sich großartig an. Auch für die Statistik ist das schön. Ich bin wirklich glücklich, dass ich gerade in diesem Spiel getroffen habe. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, sagte der 29-Jährige, blieb dabei aber bescheiden:

„Ja, das Tor hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele weitere auf uns bevor. Nach dem Spiel konnten wir gemeinsam feiern, aber jetzt konzentrieren wir uns voll auf das nächste.“

Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als Probespieler nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und stieg mit dem Verein von der zweiten Liga in die Bundesliga auf. Hat sich damit für Dzwigala ein Traum erfüllt?

„Ja, zu 100 Prozent. [...] Hätte mir vor fünf oder sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber hier bin ich und ich bin überglücklich.“

Beim Training am Montag fehlten nicht nur die Spieler, die auf Länderspielreise sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets nahmen nicht auf dem Platz teil.

Der Abwehrspieler und der Offensivakteur absolvierten ihr Training im Kraftraum, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.

Mets hingegen führte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball durch.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor gastieren.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann ist besonders erfreut, dass die Partie in Hamburg stattfinden wird. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim hat einen starken Start in die neue Saison hingelegt und wird uns alles abverlangen.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober treten sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) an.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegenlassen.

Ähnlich verhält es sich für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, benötigen sie Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr). Nur so bestehen Chancen auf die Play-offs als einer der besten Zweitplatzierten.

Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita, die mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert sind. Für sie stehen nur noch Freundschaftsspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei WM-Gastgeberländer Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, erklärte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Sieg. „Aber es waren zwei großartige Tage, die ich mir kaum besser hätte vorstellen können. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, und jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin damals von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort war ich auch am Donnerstagabend, und am Freitag habe ich mit einem guten Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.

„Er ist fit, und ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe sein wird. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, so der Angreifer. „Heute hat das schon gut funktioniert, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Jetzt kann es nur noch besser werden.“

Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith kaum besser sein können, doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde der Schwede plötzlich still. Zwar bekannte er sich zum Stadtmeistertitel, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Laut Abendblatt gibt es großes Interesse von Leicester City, dem ehemaligen englischen Meister und Premier-League-Absteiger, an Smith, der dem Wechsel offenbar nicht abgeneigt ist.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten jedoch die erste Anfrage aus England ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Clubs begehrt sind. Aber es geht auch um den richtigen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keine Schlüsselspieler mehr abgeben“, betonte Andreas Bornemann. Somit bleibt Smith wohl vorerst am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr treten die Kiezkicker bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab der Trainer ein kurzes Update.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, erklärte der 53-Jährige. „Er war schon teilweise integriert und hat nicht negativ reagiert.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo erhöhen.

Bei Mets seien ebenfalls Fortschritte zu erkennen. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Bei ihm handle es sich derzeit eher um ein muskuläres Problem, auch hier wolle man bald das Tempo steigern.

Jones befindet sich nach einer schweren Schulterverletzung weiterhin in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, so der Trainer. „Das dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.

Nachdem Blessin sich zuletzt mit Blick auf Neuzugänge zurückhaltend zeigte, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte besonders in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf sich aufmerksam gemacht; in der aktuellen Spielzeit stehen nach drei Partien bereits zwei Tore zu Buche.

Begleitet wurde dies durch ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, welches ein Angebot klar zeigt. Dieses wurde öffentlich – was beim Zweitligisten für Unmut sorgte.

Der 1. FC Magdeburg reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Wir sind zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung, durch ein fast vollständig heruntergelassenes Rollo hindurch, aufgenommen und verbreitet wurde. Dies verstößt gegen gesetzliche Regelungen, weshalb wir bereits Anzeige erstattet haben. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und ist nicht im Sinne unserer treuen Fans.“

„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen der Effekthascherei mittlerweile angenommen werden. Offensichtlich wird die Verletzung von Persönlichkeitsrechten bewusst in Kauf genommen, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung verurteilen wir scharf.“

Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September bleibt das Transferfenster geöffnet. Auch bei St. Pauli sind die Verantwortlichen weiterhin auf der Suche nach Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte im vergangenen halben Jahr während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück. Dort hat der 23-Jährige jedoch keine Perspektive, ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass aktuell kein Kontakt mehr bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, stellte er klar. Dennoch ließ er durchblicken, dass noch etwas passieren könnte: „Die Saison ist noch jung, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation schmerzt“, gestand der Coach und bestätigte, dass der Verteidiger vorerst ausfällt.

Für das Derby fällt auch Abdoulie Ceesay aus. Der Angreifer zog sich gegen Dortmund eine schwere Schnittwunde zu, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst kaum bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

In einer intensiven Trainingsform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Danach fasste er sich mehrmals an die Stelle und wirkte etwas beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und Absprache mit Trainer Blessin verließ er das Feld Richtung Kabine.

Er wurde von Oladapo Afolayan begleitet, bei dem jedoch keine offensichtlichen Beschwerden erkennbar waren.

Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani gut 45 Minuten später schon wieder beendet.

Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz frühzeitig. Der Grund dürfte in der Belastungssteuerung liegen.

Zudem nahmen Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen zunächst nicht teil, stiegen später aber wieder ein.

Während die Teamkollegen mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz und tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus.

Danach startete der estnische Abwehrspieler sein individuelles Programm und drehte einige Runden um den Platz.

Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, begann die Mannschaft gegen Viertel vor zwölf mit der Vorbereitung auf das Derby.

Außer David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones fehlten auch die Offensivkräfte Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte seine Abwesenheit auf einen kurzfristigen Abschied in Form einer Leihe hindeuten.

Trainer Alexander Blessin versammelte die Mannschaft zu Beginn kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Strafstößen in der Bundesliga weiter aus. Am Samstag hielt er gegen Dortmunds Serhou Guirassy seinen fünften Elfmeter. Nur einmal – in der vergangenen Saison gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Strafstöße führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung gegenüber Freiburgs Torwart Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen Dortmund die Abwehr umstellen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, einen zuverlässigen Ersatzspieler, der immer dann einspringt, wenn Not am Mann ist.

„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und überzeugend“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte, wie so oft, eine solide Leistung, verhielt sich aber früh unsportlich und verlor beim Dortmunder Führungstreffer gegen Serhou Guirassy den Zweikampf.

Wegen der Gelben Karte überlegte Blessin, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war jedoch gut im Spiel und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Feld lassen, weil er uns viel kämpferische Einstellung gibt“, erklärte der Trainer.

Zum Einmarsch von „Hells Bells“ bedeckte zahlreiche Konfetti den Rasen am Millerntor, was den Profis zu Beginn der Partie Probleme bereitete.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht den besten Überblick hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war für alle Beteiligten ein Thema. Es hatte fast etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung war jedoch nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld blies. St. Paulis Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Schiedsrichter deshalb das Spiel weiterlaufen ließ und die Reinigung erst zur Halbzeit anordnete.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas irreguläre Spielbedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn du läufst und plötzlich so etwas wie ein Fleischspieß unter dem Fuß hast, ist das ärgerlich“, beschwerte sich Trainer Niko Kovač.

Am Ende mussten beide Mannschaften damit zurechtkommen – vermutlich war bei den Gästen der Ärger über den verpassten Sieg größer als über das Konfetti.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.

Der Ausfall des Abwehrspielers wurde von Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Trainingsende nur noch einsame Runden auf dem Platz und verließ die Einheit am Mittwoch vorzeitig.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz hat Blessin drei Kandidaten: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer hat zwar eine Tendenz, will sich aber erst zwei Tage vor dem Auftakt festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache wurde von Trainer Blessin kritisiert. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abgang beim Kiezklub.

Wie die britische Tageszeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch die belgischen Vereine Gent FC und KRC Genk sind angeblich an ihm dran.

Liebe User, ab sofort versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Nachrichten rund um Euren Lieblingsverein. Wir liefern Fotos vom Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und berichten über die heißesten Gerüchte zu den Boys in Brown.