St.-Pauli-Blog: Bornemann plant spektakuläre Rückholaktion
Hamburg – Nach dem Unentschieden in Mainz schließt der FC St. Pauli das Fußballjahr 2025 auf dem Relegationsplatz ab.
Ein wesentlicher Faktor hierfür ist die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive. Sportdirektor Bornemann hat bereits Verhandlungen eingeleitet.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch stets auf dem Laufenden – mit Neuigkeiten zum Team, möglichen Transfers und allem Wissenswerten vom Millerntor.
Das Spiel gegen Mainz verdeutlichte erneut die Schwäche des FC St. Pauli: In der Offensive fehlt schlichtweg die Effektivität. Dies spiegelt sich auch in lediglich 13 erzielten Toren wider.
Wie das Abendblatt berichtet, arbeitet Sportchef Andreas Bornemann (53) aktuell an einer spektakulären Rückkehr von Morgan Guilavogui (27). Der Stürmer trug mit sechs Treffern maßgeblich zum Klassenerhalt bei, musste jedoch zu seinem Stammverein RC Lens zurückkehren.
Obwohl St. Pauli die vereinbarte Kaufoption gezogen hatte, zog Lens den 27-Jährigen wider Willen zurück. Beim überraschenden Spitzenreiter der Ligue 1 kommt Guilavogui bislang kaum zum Einsatz.
Das Problem: Lens möchte den Franzosen nur verkaufen, ein erneutes Leihgeschäft ist ausgeschlossen. Offen bleibt, ob St. Pauli eine Ablösesumme in Millionenhöhe stemmen kann beziehungsweise will.
Im ernüchternden Spiel in Mainz wurde Martijn Kaars (26) schmerzlich vermisst, am Montag gab der Verein ein Update zum Gesundheitszustand heraus.
Demnach hat sich der Stürmer eine leichte Muskelverletzung im Bereich der Adduktoren zugezogen. Eine MRT-Untersuchung bestätigte die Diagnose.
Wie lange Kaars ausfallen wird, ist derzeit noch unklar.
Ein Schockmoment ereignete sich: Nach etwa einer Stunde wurde Louis Oppie (23) bei einem Freistoß der Mainzer vom eigenen Torwart Nikola Vasilj (30) getroffen. Beide Spieler blieben verletzt liegen und mussten behandelt werden.
Oppie verließ kurz danach das Spielfeld und stellte sich nach Spielende mit stark bandagiertem Knie den Fragen der Medienvertreter. „Ich glaube, ich bin unglücklich aufgekommen“, erklärte er. Aufgrund des Adrenalins habe er den Schmerz zunächst gar nicht richtig gespürt. „Es fühlte sich etwas merkwürdig in den Beinen an.“
Als er sich die Szene erneut ansah, musste er tief durchatmen: „Das sieht schon ziemlich heftig aus“, gab Oppie zu. Glücklicherweise kamen jedoch beide Spieler unversehrt aus der Situation.
Eine schlechte Nachricht: Martijn Kaars (26) wird im wichtigen Spiel gegen Mainz fehlen, wie die Aufstellungen zeigen. Für ihn rückt Andréas Hountondji (23) in die Startelf.
Die Aufstellungen im Überblick:
Mainz: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Kai Sano, Widmer, Nebel, J.-S. Lee, Amiri – Hollerbach
St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Zum Jahresende reist der FC St. Pauli zum Kellerduell nach Mainz und trifft dabei auf einen bekannten Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (38) wird die Partie leiten.
Er pfiff die Kiezkicker bereits beim Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund (3:3). Auch die Mainzer hatten mit ihm schon Erfahrungen gesammelt – das Spiel in Frankfurt endete allerdings mit einer 0:1-Niederlage.
Im entscheidenden Duell mit dem Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 muss St. Pauli auf Abwehrchef Eric Smith verzichten.
Der 28-Jährige erhielt am Samstag in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Kellerduell gegen Heidenheim die rote Karte. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhängte gegen Smith eine Sperre für ein Spiel.
Er ist ein echter Allrounder im Team von St. Pauli! Adam Dzwigala (30) musste wieder einspringen, nachdem Eric Smith kurz vor der Pause vom Platz gestellt wurde. Dabei zeigt sich der Pole bisher nicht immer zimperlich.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte: „Es kam schon vor, dass er bei der ersten Aktion Gelb oder sogar Rot bekommen hat. Es geht darum, die richtige Balance zu finden.“ Gleichzeitig betonte er: „Dass wir ihn immer wieder bringen können, hat er oft genug bewiesen.“
Insbesondere vor dem 2:0 überzeugte Dzwigala mit entschlossenem Einsatz und eroberte den Ball. Aus Heidenheimer Sicht war das Foul nicht ganz regelkonform, doch Schiedsrichter Sören Storks (37) ahndete es nicht.
Auch Hauke Wahl (30) lobte den Polen. „Auf Adam kann man sich stets verlassen. Du kannst ihn mitten in der Nacht wecken und sagen: ‚Du bist dran!‘ Und er ist da und gibt auch im Training immer Vollgas.“
Wahl bezeichnete Dzwigala als Paradebeispiel für Professionalität und „das genaue Gegenteil eines Stinkstiefels“. Deshalb ist er für St. Pauli von großer Bedeutung.
Normalerweise gilt ein Ein- und späterer Auswechselung oft als Strafe. Bei Ricky-Jade Jones (23) war das diesmal anders.
Der Angreifer wurde in der 75. Minute für den Doppel-Torschützen Martijn Kaars (26) eingewechselt, musste in der Nachspielzeit für Connor Metcalfe (26) Platz machen und fasste sich dabei mehrmals an die Rückseite des rechten Oberschenkels. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Blessin (52).
„Ob es nur der Schlag war oder ob er sich dabei gezerrt hat, weiß ich nicht“, fügte er hinzu.
Ein klares Signal: Auch im Spiel gegen Heidenheim vertraut Alexander Blessin auf die gleiche Startelf wie zuletzt. Es gibt keine Veränderungen in der Anfangsformation.
Die Aufstellung der Braun-Weißen:
Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Überraschend verkündete St. Paulis Andréas Hountondji (23) seinen Verzicht auf die Teilnahme am Afrika-Cup, teilte der Verband Benins mit. Obwohl er nominiert war, zog er wegen Verletzungsproblemen zurück.
Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich überrascht von der Entscheidung. „Er hat uns direkt informiert und sich auch mit dem Verband abgestimmt“, sagte er. Aufgrund der wiederkehrenden Verletzungen sei der Schritt verständlich. „Man muss auch daran denken, den Spieler wieder fit zu bekommen.“
Ob diese Absage Auswirkungen auf Hountondjis Zukunft in der Nationalmannschaft haben wird, ist noch offen. Blessin ist überzeugt, dass der Spieler sein Land liebt und weiterhin für die Nationalelf spielen möchte. „Nicht jeder wird die Entscheidung gutheißen, aber er hat stets gezeigt, wie wichtig ihm das ist.“
Vorausgesetzt, er ist rechtzeitig fit, wird der Angreifer sowohl im Jahresendspiel gegen Mainz als auch für die ersten Partien im neuen Jahr zur Verfügung stehen – Spiele, für die der Verein ursprünglich nicht mit ihm plante.
Nach der Auslosung am Sonntag steht nun der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen fest. Am 3. Februar um 20.45 Uhr kämpft der FC St. Pauli in der BayArena um den Einzug ins Halbfinale.
Eineinhalb Wochen später kommt es in der Bundesliga zum erneuten Aufeinandertreffen, der genaue Termin steht noch aus.
Zwei Tage vor dem Duell mit dem 1. FC Heidenheim wurde der Schiedsrichter festgelegt: Sören Storks (37) wird das Kellerduell am Millerntor leiten.
In dieser Saison pfiff er bereits das Auswärtsspiel der Kiezkicker bei Werder Bremen (0:1). Unter seiner Leitung weist St. Pauli eine Bilanz von zwei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen auf.
Bei Heidenheim ist die Bilanz ähnlich: drei Siege, zwei Remis und acht Niederlagen. Storks ist dort der Schiedsrichter mit den zweitmeisten Einsätzen seiner Karriere.
Friedhelm Funkel (71) hat dem FC St. Pauli kein Glück gebracht: Der Ex-Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner im DFB-Pokal, gespielt wird beim Bundesliga-Meister von 2023.
Der genaue Termin steht noch nicht fest, möglich sind der 3./4. oder der 10./11. Februar 2026. Falls das Viertelfinale in der zweiten Pokalwoche ausgetragen wird, trifft man binnen weniger Tage zweimal aufeinander, denn das Ligarückspiel ist zwischen dem 13. und 15. Februar in der BayArena geplant.
Trainer Alexander Blessin (52) kommentierte: „Friedhelm Funkel hätte uns einen etwas leichteren Gegner wünschen können. Trotzdem werden wir alles geben, um ins Halbfinale einzuziehen. Als Favorit fahren wir aber sicherlich nicht nach Leverkusen.“
Sportchef Andreas Bornemann (53) zeigte sich offen und sagte: „Wir hätten uns ein Heimspiel gewünscht, nehmen die Auslosung aber so an. Gegen die großen Bundesliga-Klubs haben wir bereits eindrucksvolle Leistungen gezeigt.“
Eine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Abwehrspieler Hauke Wahl (31) musste zur Halbzeit ausgewechselt werden, der Grund war zunächst unklar.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte nach dem Spiel, dass Wahl sich in den zwei Tagen zuvor sehr schlecht gefühlt habe. Trotz einer starken Infektion habe er sich für die Mannschaft geopfert.
„Unter normalen Umständen hätte man darauf verzichtet“, so Blessin. „Er wollte der Mannschaft helfen, hat es versucht, aber nach 35 Minuten gemerkt, dass es nicht mehr geht.“ Ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt, ist noch nicht geklärt.
„Never change a winning team“: Rund eine Stunde vor Anpfiff gab St. Pauli seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln bekannt – Trainer Alexander Blessin vertraut der gleichen Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.
Die Startelf der Kiezkicker:
Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Am Sonntag um 19:15 Uhr wird das Viertelfinale im DFB-Pokal im Dortmunder Fußballmuseum ausgelost. Der FC St. Pauli ist weiterhin im Wettbewerb und kann auf folgende Gegner treffen:
Als Losfee fungiert erneut der frühere Bundesliga-Spieler und Trainer Friedhelm Funkel (71).
Wie in der vergangenen Saison wird das Viertelfinale auf zwei Wochen verteilt ausgetragen, nämlich am 3./4. sowie 10./11. Februar 2026.
Das Spiel beim 1. FC Köln wird Schiedsrichter Tobias Reichel (40) leiten. Unter seiner Leitung hat St. Pauli keine gute Bilanz.
In acht Spielen pfiff er die Kiezkicker, die nur zwei Siege verbuchen konnten. Die letzten drei Begegnungen endeten jeweils unentschieden.
Reichel wird an den Seitenlinien von Christian Bandurski und Marcel Unger unterstützt, VAR ist Johann Pfeifer.
Am Samstag trifft der FC St. Pauli auf den 1. FC Köln und damit auch auf Trainer Lukas Kwasniok (44). Der Coach zeigte sich trotz des 17. Tabellenplatzes beeindruckt von der Spielweise der Kiezkicker.
„Ich sehe St. Pauli fußballerisch unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, sagte Kwasniok. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Das war spielerisch eine Freude zuzuschauen.“
Obwohl die Mannschaft eine Niederlagenserie hinter sich habe, spiele sie mutig weiter, was den Trainer beeindrucke. „Sie haben eine Achse erfahrener Spieler, und wir sollten auch als Underdog in die Partie gehen“, warnte er leicht.
Kurz nach seinem Tor gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt vom Platz, wie schon im Pokal gegen Gladbach wird er auch am Samstag gegen Köln fehlen.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte: „Es gab keine starke Einblutung, also eine leichte muskuläre Verletzung.“ Zwar war Hountondji bereits wieder am Laufen, ein Einsatz wurde aber ausgeschlossen. „Wir müssen sehen, wie er sich bei den Läufen steigert. Ich hoffe, er steht uns gegen Heidenheim wieder zur Verfügung.“
Das Spiel gegen Heidenheim könnte auch sein letztes vor der Nationalmannschaft sein. Hountondji wurde wie erwartet für Benin für den Afrika-Cup nominiert. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, was bedeutet, dass er beim letzten Spiel des Jahres in Mainz (21. Dezember) fehlen wird.
Blessin sagte dazu: „Ich stehe im Austausch mit Gernot Rohr und wir klären, wie die Abstellung genau aussieht.“ Der Benin startet am 23. Dezember mit einem Gruppenspiel gegen die DR Kongo.
Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale Borussia Mönchengladbach gegen FC St. Pauli stehen fest. So lauten sie:
Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen dritten Torhüter verzichten. Simon Spari (23) verletzte sich am rechten Sprunggelenk und musste operiert werden.
Der Verein teilte mit, dass sich der Österreicher während eines Trainings eine Ruptur des Syndesmosebandes zugezogen hatte. Die Operation ist notwendig, um dem Gelenk künftig mehr Stabilität zu verleihen.
In der zweiten DFB-Pokalrunde war Ben Voll (24) der Held, doch im Achtelfinale gegen Gladbach spielt er wieder die zweite Geige. Alexander Blessin setzte auf Nikola Vasilj (30) im Tor.
„Wir haben entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es verdient gehabt hätte“, erklärte Blessin die Entscheidung unter Berücksichtigung der aktuellen Situation.
„Es tut mir leid für Ben, er ist ein großartiger Typ und Torwart. Die Zukunft gehört ihm, da gibt es keinen Zweifel. Aber momentan führt die Situation dazu, dass wir uns so entschieden haben.“
Deutliche Kritik an Andy Grote (57): Vor der Innenministerkonferenz, bei der die Fanrechte stark eingeschränkt werden könnten, erntete der Hamburger Innensenator heftige Proteste.
Während des Spiels von St. Pauli beim FC Bayern zeigten die Münchner Ultras auf Plakaten scharfe Kritik an Grote. Eine große Karikatur stellte einen überdimensionalen Schlagstock dar, der aus Grotes geöffneter Hose ragte. Zudem waren Fans, Überwachungskameras und ein Polizist zu sehen.
Ein weiteres Banner zeigte die Worte: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – eine Anspielung auf den sogenannten „Pimmel-Gate“ von 2021. Damals hatte Grote wegen einer beleidigenden Twitter-Nachricht Strafanzeige gestellt, was zu einer Hausdurchsuchung führte.
Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als Verfechter einer Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen in den Stadien, was bei den Fans auf wenig Gegenliebe stößt.
Diese Mannschaft soll vor allem eine Blamage verhindern: Rund eine Stunde vor dem Anpfiff gegen die Bayern veröffentlichte St. Pauli seine Startelf.
Im Vergleich zum Duell gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie auf der Bank. Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.
Die Aufstellung des FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Was passiert mit Oladapo Afolayan (28)? Der Offensivspieler war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ nicht im Kader. Kehrt er gegen die Bayern zurück?
Trainer Alexander Blessin (52) antwortete vielsagend, dass er von allen Spielern im Team vollen Einsatz erwarte. Das lässt vermuten, dass auch Afolayan im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.
Zudem kündigte Blessin aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an. Bei Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) gab es Entwarnung, sie stehen zur Verfügung.
Eigentlich ist Nikola Vasilj der Retter in der Not, doch in den letzten Spielen unterliefen ihm kleine Fehler. Der Torhüter übernahm dafür die Verantwortung.
„Die Fehler passierten in einer wichtigen Phase, das ist nicht leicht zu verarbeiten“, sagte er. Dennoch wolle er die Geschehnisse abhaken, nach vorne blicken und der Mannschaft helfen, die Negativserie von acht Niederlagen zu beenden.
„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um uns zu verbessern. Wenn ich die Tabelle anschaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und an unsere Leistungen aus der Vorsaison glauben.“
Der 29-Jährige betonte, dass so eine Pleiten-Serie für ihn neu sei. „Es wird oft gefragt, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und was dann passiert ist. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“
Das tut weh: Der Sportgericht des DFB verhängte gegen den FC St. Pauli eine Geldstrafe von 125.600 Euro – ausgelöst durch das Verhalten der Fans.
Beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV im August wurde im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Sportgericht wertete dies als „unsportliches Verhalten“.
Von der Strafe kann der Verein 41.000 Euro für eigene Sicherheits- oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Diese Ausgaben müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.
Erfolg für Carlo Boukhalfa (26)! Der ehemalige St. Pauli-Spieler erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute den Siegtreffer für den FC St. Gallen gegen den FC Lausanne-Sport (1:0). Die „Espen“ liegen damit weiter auf dem dritten Platz.
Für Boukhalfa war es bereits sein sechster Saisontreffer im 13. Spiel, während er für St. Pauli in drei Jahren nur vier Tore (in 56 Einsätzen) erzielen konnte.
Erfreulich auch: Lukas Daschner (27) absolvierte nach seiner Verletzung seine zweite Partie und wurde in der 41. Minute eingewechselt.
Gegen Union Berlin kehrte der lange verletzte Kapitän Jackson Irvine erstmals in die Startelf zurück, konnte aber eine weitere Niederlage nicht verhindern.
„Ein Unentschieden wäre fair gewesen“, analysierte Irvine nach der 0:1-Pleite niedergeschlagen. „Es fehlte ein wenig Glück, Selbstvertrauen und Glaube – ein bisschen von allem.“
Beim Gegentor war er zu weit weg vom Schützen Rani Khedira, der zu frei stand und nach einem Einwurf unbedrängt zum 1:0 traf.
Dennoch wolle man nun nach vorne schauen. „Wir müssen weiter an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist vorbei, nächste Woche haben wir wieder eine Chance zu gewinnen.“
Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind veröffentlicht. Kapitän Jackson Irvine (32) ist nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf.
FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage
Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)
Schiedsrichter Tobias Stieler wird die wichtige Begegnung für St. Pauli am Sonntagabend (17.30 Uhr) leiten.
Der erfahrene Referee hat bisher fünf Partien der Kiezkicker gepfiffen (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen), da er lange in Hamburg wohnte. Anfang des Jahres zog er nach Sölden bei Freiburg im Breisgau, weshalb sich seine Einsatzsperren für Hamburger Vereine verändert haben.
Nach seinem Einsatz im März gegen Borussia Dortmund ist dies erst sein zweites Pfeifen für St. Pauli seit dem Umzug. Das letzte Spiel unter seiner Leitung verlor St. Pauli mit 0:2.
Mit gemischten Gefühlen kehrte Nikola Vasilj (29) von der Länderspielreise zurück. Die bosnische Nationalmannschaft verpasste durch ein spätes Gegentor gegen Österreich knapp die direkte WM-Qualifikation.
Nun stehen im März zwei entscheidende Spiele an. Im Play-off-Halbfinale trifft Bosnien auf Wales. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung ergab.
Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Seine Teamkollegen nahmen dies wahr, wie in einem Instagram-Video zu sehen ist. Nach seiner Ankunft freute sich Nikola Vasilj (29) nicht nur für Ceesay, sondern lobte auch dessen Entwicklung.
Kurze Zeit später kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay. Der scherzte, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj waren sechs weitere St.-Pauli-Profis bei ihren Nationalteams im Einsatz.
Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten eine Enttäuschung: Die „Socceroos“ verloren gegen Kolumbien mit 0:3. Beide Spieler wurden ausgewechselt.
Karol Mets kam im 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute ins Spiel, Joel Chima Fujita wurde beim 3:0 der Japaner gegen Bolivien in der 77. Minute eingewechselt.
Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Treffern. Für Andreas Hountondji endete die Partie gegen Burkina Faso mit einer 0:3-Niederlage.
In einem dramatischen Gruppenfinale verpasste Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina die direkte WM-Qualifikation. Im letzten Spiel in Österreich gelang dem Team nur ein 1:1-Unentschieden.
Nach frühem Rückstand durch Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch Michael Gregoritsch erzielte in der 77. Minute den umjubelten Ausgleich für Österreich, das dadurch die Gruppe gewann. Bosnien muss nun den Umweg über die Play-offs nehmen.
Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Qualifikation enttäuschend: Auch das letzte Gruppenspiel gegen Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Luxemburg blieb ohne Punkte und belegte den letzten Platz in der Gruppe mit Deutschland. Die Leistungen des Teams spiegelten dies jedoch nicht wider, viele Spiele hätten besser ausgehen können.
Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb während eines Benefizspiels für Veteranen in seiner Heimat.
Der Mittelfeldspieler war plötzlich zusammengebrochen und trotz medizinischer Hilfe gestorben. Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt arbeitete er als Scout für Metalist 1925 Charkiw.
Nach zuletzt schwachen Leistungen konnte Keeper Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gelang ein 3:1-Sieg gegen Rumänien in der WM-Qualifikation.
Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiter von der Teilnahme an der WM träumen. Am Dienstag steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs hat die Mannschaft bereits erreicht, ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.
Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) spielten am Samstag mit Australien, verloren jedoch ein Testspiel gegen Venezuela mit 0:1. Metcalfe stand 66 Minuten auf dem Feld, Irvine kam in der 78. Minute.
Der amtierende Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. Von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für den seit 2014 amtierenden Präsidenten, der nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.
Neben der Wahl stellte Göttlich die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions vor, mit dem Ziel einer Kapazität von 40.000 bis 50.000 Plätzen.
Für Danel Sinani wird das kommende Länderspiel gegen Deutschland eines der Highlights seiner Karriere sein. Der Kiezkicker steht in der luxemburgischen Startelf.
Das Hinspiel hatte er aufgrund einer Gelbsperre verpasst.
Für Karol Mets lief es am Donnerstagabend in Norwegen nicht gut. Estland unterlag mit 1:4, wobei Erling Haaland und Alexander Sørloth jeweils doppelt trafen. Ein Ehrentreffer gelang Robi Saarma.
Joel Chima Fujita spielte etwas besser: Beim 2:0-Test gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.
Während der Länderspielpause verzichtet St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause ist jedoch eines geplant.
Am 4. Januar (15.30 Uhr) trifft der FC St. Pauli am Millerntor auf Werder Bremen zu einer Generalprobe vor dem Saisonstart gegen RB Leipzig eine Woche später.
Während der Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalteams im Einsatz, darunter WM-Qualifikations- und Freundschaftsspiele.
Hier die Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)
Eine Stunde vor Anpfiff werden die Aufstellungen bekannt gegeben. Die Teams starten mit folgender Elf:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars in die Startelf.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat St. Pauli einige personelle Probleme. Neben David Nemeth fällt auch weiterhin Adam Dzwigala aus.
Trainer Alexander Blessin erklärte: „Er hat muskuläre Probleme in der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, aber er kann sich inzwischen wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch offen.“
Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch Unsicherheiten. „Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Positiv ist die Entwicklung bei Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert. „Wir geben ihm die Länderspielpause noch, ich bin optimistisch, dass er danach wieder ins Training einsteigen kann.“
Die Genossenschaft des FC St. Pauli hat offiziell die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.
Damit gehören die Arena nun den Mitgliedern. Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, bezeichnete dies als „historischen Moment“. Der Verein kann nun eigenständig wichtige Investitionen umsetzen, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die zeitgenauen Ansetzungen für die Spieltage 13 bis 19 bekanntgegeben, darunter das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Die Spiele im Überblick:
Nikola Vasilj zählt in der vergangenen Saison zu den besten Bundesliga-Torhütern und überzeugt auch aktuell trotz einiger Fehler.
Kein Wunder, dass Premier-League-Klubs wie FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler arbeitet, Interesse zeigen. Vasiljs Vertrag läuft noch bis zum Sommer, sein Marktwert liegt bei 4,5 Millionen Euro.
Bittere Nachricht: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt aufgrund einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus.
Schon beim Spiel gegen Gladbach fehlte der Pole im Kader. Gegen Freiburg am Sonntag wird er ebenfalls fehlen. Ob er nach der Länderspielpause wieder zurückkehrt, ist noch offen.
Bei der 0:4-Niederlage gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor.
Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte die Technik ein falsches Ergebnis. „Das ist ärgerlich, man bezahlt ja dafür“, sagte Präsident Oke Göttlich im Pay-TV. Er forderte eine Erklärung und möglicherweise eine Rückerstattung.
Der Fehler trat zum dritten Mal in dieser Saison auf. Die Abseitstechnologie zog die Linie am falschen Verteidiger, stellte der DFB fest. Der Videoassistent korrigierte den Fehler manuell.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von einer „Wettbewerbsverzerrung“, da die Technik in acht Stadien funktionierte, nur in Hamburg nicht – und das ständig in dieser Saison.
St. Pauli und Borussia Mönchengladbach treffen Anfang Dezember erneut im DFB-Pokal-Achtelfinale aufeinander.
Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb. Unser Fokus liegt zwar auf der Liga, aber wir wollen natürlich ins Viertelfinale.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach – eine große Herausforderung. Wir hätten lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben.“
Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genaue Ansetzung folgt.
Das 0:4 gegen Gladbach wirft Fragen auf. Trainer Blessin fordert Aufklärung, sieht sich aber nicht in der Kritik.
„Der Cheftrainer steht nicht zur Debatte“, sagte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Er sieht die Niederlagenserie als Teil des Fußballgeschäfts, betonte aber, dass man schnell wieder volle Energie zeigen müsse, um in der Liga zu bestehen.
Die Aufstellungen für das Kellerduell stehen eine Stunde vor Anpfiff fest:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird das Spiel leiten.
Unter dem Diplom-Betriebswirt hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Partien wurden nur vier gewonnen. In der letzten Saison gab es unter ihm zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Der wichtige Pokalsieg in der zweiten Runde kann ein Wendepunkt sein, ist Trainer Blessin überzeugt.
„Klar, es garantiert keine Punkte in den nächsten Spielen, aber es gibt einen Schub in die richtige Richtung.“
Fünf Niederlagen in Folge seien eine neue Erfahrung für ihn. Der Einzug ins Achtelfinale helfe, um wieder „befreit atmen zu können“. Im Idealfall könne dies gegen den Tabellenletzten Mönchengladbach am Samstag (15:30 Uhr) die Negativserie beenden.
Die Aufstellung für das DFB-Pokal-Spiel am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernardo, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Um 20:45 Uhr treffen St. Pauli und Hoffenheim zum zweiten Mal in zwei Wochen aufeinander – diesmal im Pokal.
Trainer Blessin tauscht den Torwart aus: Ben Voll (23) spielt statt Nikola Vasilj (29). „Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance“, sagte Blessin.
Vasilj bleibe die Nummer eins und unterstütze Ben, was seinen Charakter zeige. Ansonsten stehen alle Spieler außer dem langzeitverletzten David Nemeth zur Verfügung.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion glaubt, dass die Niederlagenserie bei Schiedsrichter Petersen auf zwei begrenzt bleibt. St. Pauli wird mit Unterstützung der Fans mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.
Ergebnis-Prognosen:
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Oliver Kahn war am Donnerstagabend zu Gast in „Inas Nacht“ und wurde gefragt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine fiese Frage“, antwortete der Torwart. Er erinnerte sich an seine Zeit beim Karlsruher SC, als er gegen St. Pauli spielte. Damals musste man durch eine Kneipe aufs Spielfeld, was für eine besondere Atmosphäre sorgte.
Kahn erzählte zudem vom schnellsten Bundesliga-Gegentor seiner Karriere: Nach zwölf Sekunden traf Dirk Zander für St. Pauli am 12. April 1992.
Er lobte die Entwicklung des Vereins: „Das, was sie da aufgebaut haben, ist beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart zeigten sich die Spieler im Training selbstkritisch und motiviert, sagte Trainer Blessin (52).
Sie müssen diese Einstellung am Wochenende in Punkte umsetzen. Gegen Leverkusen sieht Blessin Chancen aufgrund des Umbruchs und fehlender Eingespieltheit der Gegner.
Das Duell gegen Gladbach endete zuletzt mit einem Remis für Leverkusen.
Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.
Der 31-Jährige wechselte 2023 von Holstein Kiel nach Hamburg und wurde sofort Leistungsträger. Wahl trug maßgeblich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei und bestritt bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
Wahl sagte: „Die letzten zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich. Ich wollte in meiner Heimatstadt Hamburg Bundesligafußball spielen und werde alles dafür geben, dass wir erstklassig bleiben.“
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelingt St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Beim VfB Stuttgart gab es am Freitag ein 0:2.
In früheren Jahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt, etwa gegen Bayer Uerdingen, den HSV oder Leipzig. Gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und Stuttgart verloren sie alle Partien.
Danel Sinani hatte einen schlechten Tag, wurde 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt.
Trainer Blessin erklärte: „Er bekam einen Schlag auf den Knöchel, das tat weh. Er wurde behandelt, humpelte vom Platz und signalisierte, dass er nicht weiterspielen kann.“
Die Auswechslung war ohnehin geplant, da die Offensivleistung nicht überzeugte. Sinani dürfte jedoch nächste Woche gegen Leverkusen wieder dabei sein.
Andréas Hountondji blieb am Freitag erstmals ohne Tor. Er fand schwer ins Spiel und wurde nach 60 Minuten ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars.
Hountondji stellte zuvor mit 35,4 km/h den Geschwindigkeitrekord eines St. Pauli-Spielers in der Bundesliga auf, der bisher bei 34,68 km/h lag (Philipp Treu).
Für das Spiel beim VfB Stuttgart fehlen weiterhin mehrere Spieler. Jackson Irvine fällt mit Muskelproblemen aus, Karol Mets ist auf dem Weg zurück und Abdoulie Ceesay trainiert erst seit Kurzem wieder mit der Mannschaft.
Ricky-Jade Jones macht Fortschritte und arbeitet im Kraftraum, bei David Nemeth dauert die Rückkehr noch länger. Andréas Hountondji steht zur Verfügung, war aber zuletzt nur eingeschränkt im Training.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt.
Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“: „St. Pauli wird lange um einen Europa-Platz mitspielen.“ Er lobte die vielschichtige Spielweise, das gute Pressing und den ruhigen Spielaufbau.
Kramer sieht St. Pauli als „richtig gutes Team“ und lobte die Transfers, auch wenn er viele Neuzugänge zunächst nicht kannte.
Andréas Hountondji erzielte in den ersten drei Spielen jeweils ein Tor. Gegen Augsburg hatte er allerdings Probleme, traf oft falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter.
Trainer Blessin erklärte, Hountondji sei nach den Länderspielen etwas müde gewesen. In der Halbzeit wurde er ausgewechselt, ohne Probleme mit der Entscheidung.
Für ihn kam Martijn Kaars, der sich als weitere Offensivoption empfiehlt.
Vor dem Anpfiff gegen Augsburg wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) abgehalten.
Ehlail starb bei einem Unfall auf der A1 und war in der Hamburger Filmszene bekannt, unter anderem für den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“.
Eine verrückte Aktion vor dem HSV-Derby: St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita lief barfuß über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu.
Er erklärte in einem Video, dass er vor jedem Spiel so laufe, außer bei schlechten Platzverhältnissen. Es helfe ihm, die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu spüren.
Am Sonntag am heimischen Millerntor ist die Stimmung dann freundlicher.
Mit gemischten Gefühlen fliegen die vier restlichen Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Teams: Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina knapp gegen Österreich, liegt aber weiterhin an der Tabellenspitze.
Andréas Hountondji feierte mit Benin einen 4:0-Sieg gegen Lesotho und erzielte seinen dritten Länderspieltreffer. Das Team steht auf Rang zwei in der Qualigruppe.
Connor Metcalfe und Australien gewannen 3:1 gegen Neuseeland, Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita spielte 90 Minuten gegen die USA, konnte die 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Für Danel Sinani verlief der Abend bitter: Mit Luxemburg unterlag er der Slowakei 0:1, nachdem er zweimal nur den Pfosten traf.
In der Nachspielzeit erhielt Sinani seine zweite Gelbe Karte, sodass er das Hinspiel gegen Deutschland verpassen wird.
Auch Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte keinen Grund zum Feiern. Polen gewann 3:1 gegen Finnland, er stand aber nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte mit Bosnien-Herzegowina einen souveränen 6:0-Sieg gegen San Marino und blieb ohne Gegentor.
Er hatte einen ruhigen Abend mit nur vier Paraden.
Andréas Hountondji wurde beim Stand von 0:0 ausgewechselt und verfolgte den Sieg von der Bank aus.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: Gegen Nordirland verlor Luxemburg 1:3.
Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1. Für Arkadiusz Pyrka war es die erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft, er blieb jedoch ohne Einsatz.
Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien beim Sieg gegen Neuseeland und sah das Siegtor seiner Mannschaft.
Elias Saad, ehemaliger St. Pauli-Spieler, erzielte sein erstes Länderspieltor für Tunesien per Traumfreistoß beim 3:0 gegen Liberia.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli spielt dreimal samstags um 15:30 Uhr, startet im Oktober bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Abwehrspieler David Nemeth (24) musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Er hatte seit zwei Wochen Probleme, weshalb der Eingriff notwendig wurde.
Nemeth fällt damit vorerst aus.
Der DFB hat die zweite Pokalrunde genau angesetzt: St. Pauli trifft am 28. Oktober um 20:45 Uhr am Millerntor auf Hoffenheim.
Nach dem 1:1 gegen Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut mit guten Bewegungen und Offensivaktionen. James Sands war zentral wichtig und leitete Marvin Schmitz an.“
In der zweiten Hälfte war das Team weniger präsent und lief viel hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, alle bekamen Spielzeit, und es gab keine Verletzungen.“
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer nutzten die Pause für Wechsel.
Bei St. Pauli kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.
In der 56. Minute glich Markus Müller für Kiel aus.
Zur Halbzeit wechselten beide Trainer personell.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage.
Vor dem Test gegen Holstein Kiel am Mittwoch um 13:30 Uhr lautet die Startelf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Holstein Kiel startet mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.
St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und Konkurrenz verhinderten jedoch regelmäßige Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung von Spielzeit für die Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.
Er zeigte sich selbstbewusst, betonte jedoch Demut: „Es ist ein tolles Gefühl, aber nur ein Spiel. Wir haben viele Spiele vor uns und müssen uns auf das nächste konzentrieren.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli, begann als Probetraining und hat sich seinen Traum erfüllt.
Im Training am Montag fehlten neben den Länderspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Kraftraum, Mets trainierte individuell am Spielfeldrand mit und ohne Ball.
Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober an den Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte das Heimspiel. Sportchef Bornemann freut sich: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“
Mit Unterstützung der Fans ist der Einzug in Runde drei das Ziel.
Die Saison hat gerade erst begonnen, und die erste Länderspielpause steht an. Sechs St.-Pauli-Spieler reisen zu ihren Nationalteams.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start fortsetzen (San Marino, Österreich).
Danel Sinani startet mit Luxemburg in die Qualifikation (Nordirland, Slowakei).
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen Kader berufen (Niederlande, Finnland).
Andréas Hountondji kämpft mit Benin um die WM-Quali (Simbabwe, Lesotho).
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien und Japan für die WM qualifiziert und bestreiten Testspiele.
Nach nur zwei Tagen vom Zweitligastürmer zum Derbyhelden: Martijn Kaars ist der neue Shootingstar bei St. Pauli.
Der 26-Jährige freute sich über den Derbysieg, seinen Einsatz und die Tabellenführung. Trainer Blessin hatte ihm sofort das Signal gegeben, wie wichtig er sei.
Ohne gemeinsames Training zeigte Kaars seine Instinkte, die Spieler kannten seine Geschwindigkeit und Laufwege. „Heute hat es gut gepasst, und es kann nur besser werden.“
Nach dem Derbysieg wollte Eric Smith nicht über seine Zukunft sprechen. Medien berichten von Interesse aus England, doch der Verein blockte ab.
Bornemann sagte: „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler Interesse haben. Aber zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keine Schlüsselspieler abgeben.“ Smith bleibt deshalb vorerst in Hamburg.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause, in der ein Testspiel gegen Holstein Kiel am 3. September stattfindet.
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.
Trainer Blessin gab ein Update zu verletzten Spielern: Jackson Irvine hat erste Schritte ins Training unternommen, Karol Mets zeigt Fortschritte und Ricky-Jade Jones befindet sich bei 80 Prozent Fitness.
David Nemeth fällt weiterhin aus.
Nachdem Blessin zunächst keine Neuverpflichtungen ankündigte, steht Martijn Kaars offenbar kurz vor einem Wechsel vom 1. FC Magdeburg zu St. Pauli.
Kaars beeindruckte in der vergangenen Saison mit 19 Toren, in dieser Spielzeit traf er bereits zweimal in drei Spielen.
Ein Foto einer vertraulichen E-Mail sorgte für Aufregung. Magdeburg zeigte sich empört und erstattete Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiter Verstärkungen, unter anderem wird Noah Weißhaupt genannt.
Weißhaupt überzeugte während seiner Leihe am Millerntor, musste jedoch zurück zu SC Freiburg, wo er wenig Chancen hat. Ein Wechsel scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin sagte, dass es schwierig sei, Spieler in diesem Preissegment zu bekommen, ließ aber gewisse Optionen offen.
Nach Verletzungen und Trainingsabbrüchen bei Eric Smith und Oladapo Afolayan gab es Entwarnung, bei David Nemeth sieht es schlechter aus.
Nemeth wird längere Zeit ausfallen. Auch Abdoulie Ceesay ist für das Derby nicht einsatzfähig, nachdem er sich im Spiel gegen Dortmund eine große Wunde zugezogen hatte.
Während des Trainings verletzte sich Eric Smith am rechten Wadenbein und musste früher abbrechen, begleitet von Oladapo Afolayan, bei dem kein Grund für die Pause ersichtlich war.
Danel Sinani beendete das Training vorzeitig aus Belastungsgründen. Auch Afolayan und Pyrka nahmen an Sprintübungen nur eingeschränkt teil.
Karol Mets begann sein individuelles Programm und tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus.
Unter Beobachtung von Ex-Spieler Johannes Flum startete das Team die Vorbereitung auf das Derby, einige Spieler fehlten durch Verletzungen oder Reha.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie von gehaltenen Elfmetern in der Bundesliga ausgebaut: Gegen BVB-Star Serhou Guirassy parierte er seinen fünften Strafstoß.
Nur einmal wurde er vom Punkt bezwungen. Vasilj liegt mit einer Quote von 83 Prozent an der Spitze der Bundesliga.
David Nemeth fehlte gegen den BVB verletzt, weshalb Adam Dzwigala in der Abwehr begann.
Trainer Blessin lobte Dzwigalas aktuelle Form und erklärte, die Wahl sei eher eine Chance für Dzwigala als gegen Ritzka gewesen.
Dzwigala spielte solide, erhielt jedoch früh Gelb und war bei einem Gegentreffer unglücklich.
Bei der Partie am Millerntor lag viel Konfetti auf dem Spielfeld, was den Spielern Probleme bereitete.
Danel Sinani berichtete, dass es an den Schuhen klebte und die Sicht erschwerte. Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, der das Spiel aber weiterlaufen ließ und erst zur Halbzeit reinigen ließ.
Der BVB-Trainer Niko Kovac kritisierte die Spielbedingungen, doch am Ende mussten beide Teams damit klarkommen.
Im Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund fehlt St. Pauli-Verteidiger David Nemeth definitiv wegen muskulärer Probleme.
Trainer Blessin hat drei Optionen als Ersatz, will sich aber erst kurz vor Spielbeginn festlegen.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokal gegen Eintracht Norderstedt enttäuschte, und der Spieler steht offenbar kurz vor einem Wechsel.
Medien berichten von Interesse aus England und Belgien.
Liebe Leser, ab heute versorgen wir euch in diesem Blog mit aktuellen Nachrichten, Trainingsfotos, Pressekonferenz-Stimmen und den heißesten Gerüchten rund um die Boys in Brown.