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St.-Pauli-Blog: Aktuelles zu Danel Sinani

Hamburg – Nach dem bislang erfolgreichsten Saisonstart in der Vereinsgeschichte musste der FC St. Pauli in Stuttgart die erste Niederlage hinnehmen.

Zum ersten Mal blieb Andréas Hountondji ohne Torerfolg, setzte dennoch einen neuen Bestwert. Besorgniserregend war die Situation um Danel Sinani.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets mit den neuesten Informationen rund um die Mannschaft, mögliche Spielerverpflichtungen und alles Weitere vom Millerntor auf dem Laufenden.

Danel Sinani erlebte keinen seiner stärksten Auftritte. Der Spielmacher zeigte sich nicht so präsent wie in den vorherigen Begegnungen und musste etwa fünfzehn Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf vom Feld.

"Er hat einen Schlag auf den Knöchel abbekommen, das hat Schmerzen verursacht", erläuterte Trainer Alexander Blessin. Sinani wurde zwar erst behandelt, verließ kurz darauf jedoch humpelnd den Platz, da ein Weiterspielen nicht möglich schien.

Die Auswechslung stand vermutlich ohnehin bevor. "Wir hatten ohnehin vor, ihn auszuwechseln, denn unsere Offensive funktionierte einfach nicht richtig, das muss man ehrlich sagen. Wir bewegten uns zu wenig, deshalb haben wir schon vorher überlegt, etwas zu ändern", erklärte Blessin. Für das kommende Spiel gegen Bayer Leverkusen wird Sinani voraussichtlich wieder einsatzbereit sein.

Nach drei Toren in ebenso vielen Partien blieb Andréas Hountondji am Freitagabend in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon beim Spiel gegen Augsburg fand der Angreifer nur schwer ins Spiel und kam zu wenigen Ballaktionen.

Nach rund 60 Minuten wurde er ausgewechselt und durch Martijn Kaars ersetzt. Zuvor hatte Hountondji jedoch einen neuen Rekord aufgestellt: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Spieler eines Kiezklubs in der Bundesliga.

Den bisherigen Bestwert hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Der FC St. Pauli musste auch am Freitag bei der Partie gegen den VfB Stuttgart auf einige wichtige Akteure verzichten. Trainer Alexander Blessin gab bekannt, dass Jackson Irvine aufgrund muskulärer Beschwerden definitiv ausfallen wird. Ähnliches gilt für Karol Mets, der sich jedoch auf einem guten Weg der Genesung befindet, sowie für Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hat.

Weiterhin fehlten zudem Ricky-Jade Jones, der intensiv an seinem Comeback arbeitet. "Der Ball kommt jetzt auch dazu, es sieht vielversprechend aus", so Blessin. Bei David Nemeth sieht die Lage schwieriger aus, hier sprach der Trainer von einem "langwierigen Genesungsprozess".

Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt mittrainieren konnte. "Er steht zur Verfügung", bekräftigte Blessin.

Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen legte der FC St. Pauli einen beeindruckenden Saisonauftakt hin, der auch Experten begeistert. "Ich sage dir: St. Pauli wird bis weit in die Rückrunde um einen Platz in Europa mitspielen", äußerte sich Christoph Kramer im Podcast "Copa TS" von Tommy Schmidt. "Ich habe alle drei Partien verfolgt, und das hat mir wirklich sehr gut gefallen."

Der Weltmeister von 2014 zeigte sich beeindruckt vom variantenreichen Spiel der Kiezkicker: "Ich finde, sie verteidigen sehr solide, pressen hoch und spielen von hinten heraus einen tollen Ball mit klaren Abläufen. St. Pauli macht einfach Spaß zuzusehen", lobte der ehemalige Profi.

Bisher habe er alle drei Spiele des Tabellenvierzehnten verfolgt. "Das ist wirklich sehr stark!", schwärmte Kramer und ergänzte, dass St. Pauli "sehr gut eingekauft hat", obwohl er viele Neuzugänge zunächst kaum kannte. "Jetzt lerne ich die Namen langsam kennen, und es macht riesigen Spaß, ihnen zuzusehen."

Drittes Spiel, drittes Tor – das hatte vor Andréas Hountondji noch kein Stürmer beim FC St. Pauli geschafft. Gegen den FC Augsburg zeigte er in der ersten Halbzeit allerdings einige Schwächen, traf häufig die falschen Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass ihm der Abpraller erneut vor die Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. "Andreas hat nicht die gewohnten Läufe in die Tiefe gemacht, kam oft zum Ball zurück", erklärte Trainer Alexander Blessin. "Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde." Hountondji hatte für Benin bereits zwei Einsätze absolviert.

Offenbar störte ihn die Auswechslung nicht. Sein Trainer freute sich, mit Martijn Kaars eine weitere offensive Option zu haben, die nach dem Einsatz bereits heiß auf weitere Einsätze ist.

Um 15:30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Anpfiff wurde mit einer Schweigeminute an den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben gekommen war.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt und schuf mit "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor" einen Film über den FC St. Pauli, der 2011 auf dem renommierten Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Eine spektakuläre Aktion lieferte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita kurz vor dem Derby gegen den HSV: Barfuß lief er über den Rasen des Volksparkstadions, direkt auf die HSV-Fans zu. "Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, das hat mich aber nicht gestört", erzählte er in einem vereinseigenen Video.

Er praktiziere dies vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da könne er seine Energie nicht so gut spüren, erklärte der Japaner.

Doch warum macht der Mittelfeldspieler das überhaupt? "Ich möchte die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das gehört zu meiner Routine." Am Sonntag beim Heimspiel am Millerntor wird es dann jedoch freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen dürften die vier weiteren Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch ihre Reise antreten. Torwart Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina im WM-Qualifikations-Topspiel gegen Österreich eine 1:2-Niederlage – die erste im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina liegt trotz gleichbleibender Punktzahl mit einem Spiel mehr vor den Österreichern an der Tabellenspitze.

Andréas Hountondji konnte hingegen mit Benin einen Erfolg feiern. Beim 4:0 gegen Lesotho erzielte der 23-Jährige sein drittes Länderspieltor und katapultierte sein Team vorbei an Nigeria auf Platz zwei, was die Hoffnung auf die Play-offs nährt.

Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls ihr zweites Duell gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker stand 86 Minuten auf dem Platz.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, spielte gegen die USA jedoch durchgehend. Das 0:2 konnte er allerdings nicht verhindern.

Ein besonders bitterer Abend war es für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf er auf die Slowakei, die den DFB besiegt hatten, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und hatte gleich zweimal Pech, als er nur den Pfosten traf. Als die Partie auf ein Unentschieden zusteuerte, erzielte der Gast in der 90. Minute den Siegtreffer zum 1:0. Luxemburg belegt damit in der deutschen Gruppe den letzten Platz.

Doppelt ärgerlich: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit noch die zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb, wodurch er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.

Auch Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger war jedoch nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstag mit Bosnien-Herzegowina einen klaren 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie bereits im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige den Kasten sauber und erlebte im WM-Qualifikationsspiel einen ruhigen Abend, da er nur vier Schüsse abwehren musste.

Andréas Hountondji kam ebenfalls zum Einsatz, wurde jedoch in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und musste den entscheidenden Treffer seines Teams aus der Ferne verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg erwischten einen schlechten Start in die WM-Qualifikation. In der deutschen Gruppe verlor das Team vor heimischem Publikum gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani hatte den Ausgleichstreffer vorbereitet.

Arkadiusz Pyrka stand erstmals im Kader seiner Nationalmannschaft, musste das überraschende 1:1 Polens in den Niederlanden aber von der Bank verfolgen. Sein Debüt steht noch aus.

Erfolgreich waren unterdessen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den späten Siegtreffer seiner Mannschaft.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg zum Millerntor zurückkehrt, feierte ebenfalls einen Erfolg. Beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia erzielte der Hamburger im vierten Länderspiel sein erstes Tor – ein traumhafter Freistoß ins obere Eck!

Die DFL legte die Termine für die Spieltage sechs bis zwölf fest. Der FC St. Pauli steht zunächst kein Highlight-Spiel bevor. Die Kiezkicker treten insgesamt dreimal samstags um 15:30 Uhr an. Im Oktober starten sie mit dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.

Die Ansetzungen im Überblick:

Schlechte Nachrichten kommen von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) unterzog sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne.

Der Abwehrspieler hatte seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainer zu einem Eingriff entschlossen.

Nemeth wird den Kiezkickern somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB legte am Mittwoch auch den Termin für die zweite Runde des DFB-Pokals fest.

Demnach trifft der FC St. Pauli am Dienstag, den 28. Oktober, auf die TSG 1899 Hoffenheim. Anstoß am Millerntor ist um 20:45 Uhr.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

"Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah schon sehr ordentlich aus. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der einen starken Job gemacht und Marvin Schmitz gut geführt hat", so der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit habe das Team Probleme gehabt und sei oft dem Ball hinterhergelaufen. "Die Jungs haben sich angestrengt, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat."

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer wechselten mehrfach während einer Spielunterbrechung.

Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselten bei den Kiezkickern gleich vier Spieler.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute erzielten die Störche den Ausgleich.

Markus Müller traf für die Gastgeber, es stand nun 1:1 im Testspiel in Kiel.

Zur Pause wechselten beide Teams personell durch.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Halbzeit in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein. Torschütze des einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder mit der Hacke ins Tor beförderte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli erneut gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Holstein Kiel beginnt mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber per Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz verhinderten jedoch viele Einsätze.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont, wie wichtig regelmäßige Spielzeit für Banks’ Entwicklung ist und bezeichnet die Leihe nach England als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Seine Leistung brachte ihm auch einen Platz in der "Elf des Tages" des Kicker ein, was ihm viel Selbstvertrauen gibt, wie er gegenüber TAG24 zugab.

"Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Tor gemacht habe – gerade in diesem Spiel. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat", erklärte der 29-Jährige, blieb dabei aber bescheiden und fügte hinzu:

"Ja, das Tor hat mein Selbstvertrauen gestärkt, aber es ist nur ein Spiel. Es kommen noch viele Spiele auf uns zu. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, doch jetzt richten wir unseren Fokus ganz auf das nächste Spiel."

Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli. Ursprünglich kam er als "Probespieler" nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, spielte mit dem Verein in der zweiten Liga und heute in der Bundesliga. Erfüllt sich für ihn damit ein Traum?

"Ja, zu 100 Prozent. [...] Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich einmal so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe es damals nicht erwartet, aber nun bin ich hier und sehr glücklich darüber."

Im Training am Montag fehlten neben den Länderspiel-Reisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Der Abwehrspieler sowie der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße erfuhr.

Mets absolvierte hingegen individuelle Übungen ohne und mit Ball am Spielfeldrand.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesliga-Klub. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober zum Heimspiel am Millerntor erwartet.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass die Partie in Hamburg stattfindet. "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim hat gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen."

Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.

Die Saison hat gerade einmal zwei Spiele hinter sich, schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen zu ihren Nationalmannschaften.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Vor dem Duell mit der DFB-Elf im Oktober steht das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) auf dem Programm.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits etwas unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte verlieren.

Das Gleiche gilt für Andréas Hountondji und Benin. Für eine WM-Teilnahme müssen sie zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) einfahren. Nur so hat das westafrikanische Land noch Chancen, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind da schon einen Schritt weiter. Sie sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert, daher stehen für sie nur noch Freundschaftsspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: "Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell", erklärte Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Sieg. "Aber es waren zwei großartige Tage für mich, besser hätte ich es mir nicht wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt Tabellenführer – das ist unglaublich."

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. "Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort habe ich am Donnerstagabend gespielt und fühlte mich gut. Bei Blessin hatte ich auch ein gutes Gefühl", berichtete Kaars.

"Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns wegen seiner Arbeit gegen den Ball und seiner Läufe in die Tiefe wird. Wir freuen uns sehr auf ihn."

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins Spiel geworfen, konnte sich jedoch gut präsentieren. "Das war Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Heute passte das gut zum Spiel, da Danel Sinani viele Bälle in die Tiefe spielte", erklärte der Stürmer. "Es war schon gut, ohne zusammen trainiert zu haben. Es kann nur besser werden."

Obwohl die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg für Eric Smith kaum besser sein könnte, hielt er sich bei Fragen zu seiner Zukunft zurück. Der Schwede bekennt sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht mehr darüber sprechen – aus gutem Grund.

Wie das Abendblatt berichtet, zeigt der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der dem wohl nicht abgeneigt ist.

Allerdings lehnten die Verantwortlichen bei der ersten Anfrage der Insel-Klubs direkt ab. "Es ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Dennoch geht es immer um den richtigen Zeitpunkt. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben", stellte Andreas Bornemann klar. So bleibt Smith wohl weiterhin am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die traditionell für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgegriffen, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab der Trainer ein kurzes Update.

"Jacko hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht", berichtete der 53-Jährige. "Er war teilweise schon gut integriert und zeigte keine Probleme." In den kommenden Einheiten werde man das Tempo steigern.

Auch bei Mets seien Fortschritte erkennbar. "Er kann wieder schneller laufen und reagierte nicht negativ. Das Knie hält", bestätigte Blessin. Das Problem liege derzeit mehr im muskulären Bereich. Auch hier soll bald das Tempo erhöht werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung in der Rehabilitation. "Er ist etwa bei 80 Prozent", sagte der Trainer. "Das dauert noch etwas." Der Sommer-Neuzugang trainierte derzeit viel im Kraftraum.

Während Alexander Blessin sich zuvor zurückhaltend zu möglichen Neuzugängen zeigte, deutet sich nun doch Bewegung im Kader an.

Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf sich aufmerksam gemacht. In dieser Spielzeit erzielte er bereits zwei Tore nach drei Spielen.

Zuvor war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork an die Öffentlichkeit gelangt, in der ein Angebot kommuniziert wurde.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: "Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein Fenster aufgenommen und verbreitet wurde, das fast vollständig mit einer heruntergelassenen Jalousie verdunkelt war. Das ist gesetzlich verboten, und wir haben Anzeige erstattet. Mit diesem Verhalten wurde dem FCM großer Schaden zugefügt und es ist nicht im Sinne unserer treuen Fans."

"Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei inzwischen annimmt. Offenbar werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzzeitig Aufmerksamkeit zu erlangen. Das verurteilen wir aufs Schärfste."

Mehr zum Skandal lest Ihr hier: "Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller".

Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch offen, auch St. Pauli sucht weiter nach Verstärkungen. Besonders der Name Noah Weißhaupt fällt immer wieder.

Der Flügelspieler konnte sich während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr empfehlen und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen und könnte den Verein erneut verlassen.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt zum Spieler bestehe. "Wir können uns in dieser Preisklasse nicht bedienen", machte er deutlich. Dennoch ließ er offen, dass sich noch etwas tun könnte. "Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen."

Nach dem vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders sah es bei David Nemeth aus. "Die Situation tut weh", gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfällt.

Ähnlich sieht es zumindest für das Derby bei Abdoulie Ceesay aus. Der Angreifer hatte sich gegen den BVB eine tiefe Schnittwunde zugezogen, die nach dem Spiel genäht werden musste. "Er hatte das selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett zerstört", berichtete Blessin.

Beim intensiven Zweikampf-Training bekam Eric Smith einen Schlag auf die rechte Wade und wirkte danach etwas gehemmt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit Trainer Blessin verließ er das Feld Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine sichtbaren Probleme vorlagen.

Etwa 45 Minuten nach dem intensiven Start beendete Danel Sinani sein Training vorzeitig, ohne erkennbaren Grund. Vermutlich diente dies der Belastungssteuerung.

Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten zunächst bei den Sprintübungen, stiegen danach aber wieder ein.

Während die Teamkollegen zur nächsten Übung wechselten, betrat Karol Mets den Platz, suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin und absolvierte anschließend sein individuelles Programm, indem er Runden um das Trainingsgelände drehte.

Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen viertel vor zwölf die Vorbereitung auf das Derby.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letzteres könnte auf einen baldigen Abschied in Form einer Leihe hinweisen.

Trainer Alexander Blessin versammelte zu Beginn sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Torwart Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter aus. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – vergangene Saison gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier gehaltene von sieben) aus.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag der aktuellen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr neu aufstellen. Die Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt und stets bereitsteht, wenn er gebraucht wird.

"In den letzten drei Wochen zeigte Adam richtig starke Leistungen", begründete Blessin seine Entscheidung. "Es war eher eine Entscheidung für Adam denn gegen Lars, der es genauso verdient hätte."

Dzwigala lieferte erneut eine solide Leistung, erhielt jedoch früh Gelb und war bei der Führung der Dortmunder durch Serhou Guirassy im Nachteil.

Wegen der Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. "Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Feld behalten, da er uns viel kämpferische Einstellung bringt", erklärte der Trainer.

Unter dem Klang von "Hells Bells" bedeckte eine enorme Menge Konfetti den Rasen am Millerntor beim Spiel am Samstagabend. Die Profis hatten dadurch anfänglich ihre Schwierigkeiten.

"Das Konfetti klebte an den Schuhen. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so gut den Überblick über das Spielfeld hatte", schilderte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum erkennen konnten.

"Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es hatte fast etwas von Karneval auf St. Pauli."

Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierfetzen immer wieder aufs Spielfeld zurückwehte. Deshalb entschied Schiedsrichter Jöllenbeck, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. "Das waren meiner Meinung nach etwas unfaire Spielbedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter dem Fuß hat, ist das ärgerlich", klagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen. Möglicherweise war der Ärger der Dortmunder über den verpassten Sieg größer als über das Konfetti.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.

Der Ausfall des Österreichers wurde von Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte Nemeth gegen Ende des Trainings nur noch einsame Runden auf dem Platz und verließ die Einheit am Mittwoch sogar vorzeitig.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz hat Blessin drei Kandidaten: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer deutete zwar eine Präferenz an, will sich aber erst zwei Tage vor dem Saisonstart festlegen.

Dapo Afolayans Auftritt im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Trainer Blessin kritisierte auch dessen Körpersprache. Laut "The Guardian" steht der Engländer offenbar kurz vor einem Wechsel.

Wie die britische Tageszeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch in Belgien werden Gent FC und KRC Genk als Interessenten genannt.

Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit aktuellen und schnellen Nachrichten rund um Euren Lieblingsverein, inklusive Fotos vom Training, Stimmen aus der Pressekonferenz und Gerüchten über die Boys in Brown, die derzeit heiß diskutiert werden.