Unruhen im Signal-Iduna-Park: Massive Vorwürfe von St.-Pauli-Anhängern gegenüber Sicherheitspersonal!
Nach der Niederlage des FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund mit einem Spielstand von 1:2 am letzten Freitag, rückt nun ein anderes Thema in den Vordergrund. Eine von St. Pauli Fans unterstützte Organisation, die "Braun-Weiße Hilfe", äußerte schwerwiegende Beschwerden über das Verhalten der Sicherheitskräfte im Stadion des BVB. Berichtet wird von gravierenden Eingriffen in die Privatsphäre bei den Einlasskontrollen. Männlichen Fans wurde offenbar unsittlich in den Genitalbereich gefasst, während weiblichen Fans ohne Vorankündigung in intime Bereiche wie unter den BH gegriffen wurde. Die Reaktion auf Proteste sei gewesen, dass solche Kontrollen Standard seien. Die Fanhilfe verurteilt diese Praktiken vehement und betont, dass eine Berührung intimer Körperzonen eine Überschreitung klarer Grenzen darstellt und absolut inakzeptabel ist.
Zusätzlich berichtet die Fanorganisation von physischer Gewalt durch das Sicherheitspersonal. Als Vertreter der Fanhilfe im Stadion die Vorfälle dokumentieren wollten, wurden sie angeblich angegriffen, konnten jedoch durch das Eingreifen anderer Fans vor Verletzungen bewahrt werden. Ein solches Verhalten gegenüber der Fanhilfe ist laut deren Aussage völlig inakzeptabel. Der BVB hat Kenntnis von den Vorwürfen und nimmt diese ernst, wie Sascha Fligge, der Kommunikationsdirektor des Vereins, gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" bestätigte. Eine gründliche Untersuchung der geschilderten Ereignisse wurde zugesichert.