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Spielfeld zu kurz! DFB-Pokal-Partie eines Bundesligisten im Austragungs-Chaos

Hemelingen – Ursprünglich war geplant, das DFB-Pokalspiel des VfL Wolfsburg gegen den Fünftligisten SV Hemelingen am 16. August im Stadion von Verden auszutragen. Doch nun steht der Spielort stark infrage: Das Spielfeld in Verden ist schlichtweg zu kurz!

Die Pokal-Premiere gestaltet sich mit Schwierigkeiten: Der Bremen-Ligist Hemelingen hatte für die erste Runde der Partie eigens seine Bezirkssportanlage verlassen und wollte das rund 30 Kilometer entfernte Verden als Austragungsort nutzen.

Nach einer Inspektion durch den DFB wurde jedoch deutlich, dass ein Spiel dort nicht ohne weiteres möglich ist.

Das Problem liegt darin, dass die Spielfeldlänge lediglich 96 Meter beträgt, während der DFB eine Mindestlänge von 100 Metern als Grenze akzeptiert. Direkt hinter den Toren befindet sich eine Tartanbahn, die eine Erweiterung des Spielfelds erschwert.

Seit der Überprüfung am vergangenen Donnerstag arbeitet der Amateurclub intensiv daran, eine Lösung für das Stadionproblem zu finden. „Für den Verein ist das zunächst ein Lernprozess durch die harte Schule“, erklärte Sami Tuncel, erster Vorsitzender des Bremen-Ligisten, gegenüber buten un binnen.

„Das hätten wir gerne früher gewusst und vielleicht auch besser vorbereitet. Allerdings muss man dazu sagen: Wir sind ein Fünftligist und stehen zum ersten Mal überhaupt vor der Herausforderung, in der ersten Runde des DFB-Pokals zu spielen. Es ist eine Erfahrung, aus der wir lernen.“

Aktuell werden sämtliche Optionen geprüft, um die erste Pokalrunde möglichst reibungslos abwickeln zu können.

Eine Möglichkeit besteht darin, hinter dem Spielfeld in Verden Rollrasen zu verlegen. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, da dann auch die fest verankerten Tore versetzt werden müssten, was mit hohen Kosten verbunden ist.

Alternativ müsste ein anderes Ausweichstadion gefunden werden, etwa durch einen Heimrecht-Tausch, bei dem die Partie im Stadion der Wolfsburger Frauen ausgetragen wird.

„Wir können weder etwas ausschließen noch heute schon verbindlich sagen, wo das Spiel letztlich stattfinden wird“, so Tuncel. Man sei jedoch „sehr optimistisch“, kurzfristig eine Lösung zu finden und bald mit dem Ticketverkauf starten zu können.