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„Fühle mich, als hätte ich nur noch einen halben Kopf“: Fan rammt Knie in Elfmeter-Held

Nailsworth (England) – Wenn grenzenloser Jubel und heftige Schmerzen dicht beieinanderliegen! Der englische Fünftligist Southend United hat das Finale um den Wiederaufstieg ins Profilager erreicht – doch Elfmeter-Schütze Gus Scott-Morriss (28) bezahlte diesen Erfolg offenbar mit einer ordentlichen Beule am Kopf.

Nach einem packenden 2:2-Unentschieden nach 120 Minuten im Playoff-Halbfinale bei den Forest Green Rovers trat ausgerechnet der 28-Jährige zum entscheidenden Elfmeter an.

Obwohl Scott-Morriss eigentlich als Rechtsverteidiger eingesetzt wird, ist er mit 17 Treffern und fünf Vorlagen der erfolgreichste Torschütze und Vorbereiter seines Teams. Unter großem Druck verwandelte er auch den Strafstoß souverän und brachte Southend damit ins Aufstiegsfinale am 1. Juni gegen Oldham Athletic.

Die Freude entlud sich nicht nur in seinem Jubel, sondern auch unter den Fans, die sofort den Platz stürmten. Ein besonders übermütiger Anhänger verlor in seinem Überschwang jegliche Zurückhaltung, rannte ungebremst in den heraneilenden Torschützen und traf ihn mit vollem Knie am Kopf.

Scott-Morriss hielt sich sofort schmerzverzerrt den Kopf, während der Fan reumütig aufsprang und versuchte, den Unfall mit einer herzlichen Umarmung wieder gutzumachen.

Der Elfmeterheld nahm das Missgeschick zumindest mit Humor: „Wer zur Hölle hat mir denn da mit dem Knie den Kopf getroffen?“, schrieb Scott-Morriss am nächsten Tag auf seinen Social-Media-Kanälen – begleitet von mehreren lachenden Emojis.

Später veröffentlichte der torgefährliche Verteidiger, der glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen davonkam, sogar ein Video von dem Vorfall und kommentierte: „Los geht’s! Habe jetzt nur noch einen halben Kopf, aber das ist mir egal!“

Die „Shrimpers“ aus dem Küstenort Southend-on-Sea an der Nordsee waren 2021 nach 101 Jahren aus dem Profi-Fußball abgestiegen und haben nun im ehrwürdigen Wembley-Stadion die Chance auf die Rückkehr.