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Bundesliga-Profi tritt als Kommentator auf – Sky erfüllt Jackson Irvine seinen lang gehegten Wunsch

Hamburg/München – Ein Herzenswunsch wurde Wirklichkeit! St. Paulis Kapitän Jackson Irvine (32) übernahm am Donnerstagabend bei Sky das Mikrofon für das Premier-League-Duell sowie das London-Derby zwischen FC Chelsea und Tottenham Hotspur.

Über Instagram machten der 32-jährige Australier und seine Frau Jemilla zahlreiche Fotos aus ihrem Besuch in der Münchener Sky-Zentrale öffentlich. Dabei konnte man Irvine mit Headset vor mehreren Monitoren beobachten, wie er vor Freude strahlte – so sehr, dass der übliche Schriftzug "On Air" augenzwinkernd in "On Irvine" umbenannt wurde.

Auch das Spiel selbst bot spannende Momente: Neben mehreren erstklassigen Torchancen fiel vor allem das Siegtor von Enzo Fernandez für Chelsea ins Auge, wenngleich zwei Treffer vom VAR annulliert wurden.

Bei der Spieltagskonferenz am Freitag erkundigte sich TAG24 bei Trainer Alexander Blessin (51) nach seinen Eindrücken zum Debüt des Kapitäns. "Wir hatten vorher länger mit ihm gesprochen, und man sah schon früh in seinen Augen dieses Leuchten, als er mich fragte, ob es in Ordnung sei", erklärte er. "Es war sein langersehnter Traum, ein Premier-League-Spiel zu kommentieren."

Und genau das wurde am Donnerstag – dem trainingsfreien Tag der Kiezkicker – Realität. Irvine überzeugte bei seinem ersten Kommentarauftritt durch eine makellose Leistung.

"Man konnte förmlich spüren, mit welcher Leidenschaft er dabei war", meinte Blessin. "Ich bin überzeugt, dass es ihm enorm zusetzt und ihn beflügelt." Auch der Trainer äußerte sich äußerst zufrieden über den Auftritt seines Kapitäns.

"Er strahlte vor Freude, als er durch die Kabine ging – diese positive Ausstrahlung wirkt ansteckend," betonte der 51-Jährige.

Wird der Verein sich nun Sorgen machen müssen, dass Irvine bald den Klub wechselt? "Wenn er irgendwann, sagen wir mit 34, 35 oder 36, das Gefühl haben sollte, dass seine körperlichen Fähigkeiten nachlassen, dann hat er mit dem Kommentarjob schon ein zweites Standbein," lachte Blessin.

Doch daran ist noch lange nicht zu denken – zunächst liegt der Fokus selbstverständlich auf der Partie am Sonntag gegen Gladbach.