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Seinen Job verlor er wegen Jürgen Klopp: Skandal-Schiedsrichter wegen Kinderpornografie angeklagt

Nottinghamshire (England) – Vor knapp einem Jahr erregte der englische Schiedsrichter David Coote (43) Aufsehen mit einem Video, in dem er Jürgen Klopp (58) beleidigte. Nun sieht sich der Unparteiische mit Anklagen wegen Kinderpornografie konfrontiert.

Dem Bericht des Guardian zufolge wird der inzwischen arbeitslose Referee wegen Besitzes von Bildmaterial der Kategorie A, der schwerwiegendsten Form von Kinderpornografie, beschuldigt. Die Vorwürfe betreffen das Herunterladen, Verbreiten und Abspeichern von missbräuchlichen Fotos und Videos.

Die Polizei stellte das belastende Material im Februar letzten Jahres sicher. Laut Angaben der Sun bezieht sich die Anklage auf einen Vorfall vom 2. Januar 2020.

Coote wurde bereits am 12. August offiziell angeklagt und befindet sich derzeit gegen Zahlung einer Kaution auf freiem Fuß. Sein erster Gerichtstermin in Nottingham ist für diesen Donnerstag angesetzt.

Im November des Vorjahres tauchte ein Video aus dem Jahr 2020 auf, in dem der frühere Premier-League-Schiedsrichter den damaligen Liverpool-Coach Klopp unter anderem als „deutsche Fo***“ beschimpfte.

Daraufhin suspendierte die britische Schiedsrichtervereinigung PGMOL ihn umgehend. Kurz darauf sorgte Coote mit einem weiteren Clip für Schlagzeilen: Während der EM 2024, bei der er als Videoschiedsrichter tätig war, war er im Konsum von Kokain zu sehen.

Im Dezember wurde der 43-Jährige schließlich endgültig von PGMOL entlassen, zudem sperrte die UEFA ihn bis Juni 2026.

Zu Beginn des Jahres outete sich Coote als homosexuell und erklärte, dass seine Skandale auf den Druck zurückzuführen seien, seine Sexualität geheim gehalten zu haben, was ihn wiederholt zum Drogenkonsum trieb. Mittlerweile habe er seine Sucht jedoch überwunden.

Angesichts der aktuellen Anklage gegen den Engländer scheint eine Rückkehr auf den Spielfeld wohl endgültig ausgeschlossen.