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Skandal-Schiedsrichter gesteht Besitz von Kinderpornografie

Nottingham (England) – Ein schockierendes Geständnis: Der umstrittene Schiedsrichter David Coote (43) hat sich im Verfahren wegen des Besitzes kinderpornografischer Inhalte schuldig bekannt.

Vor dem Gericht in Nottingham räumte der 43-Jährige die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ein, die er bei einer Anhörung am 10. September noch bestritten hatte.

Zu seinen Motiven äußerte sich Coote laut mehreren Medienberichten jedoch nicht.

Obwohl Coote das Schuldbekenntnis abgelegt hat, bleibt er im Zusammenhang mit einem Video, das im Februar von Ermittlern sichergestellt wurde, vorerst auf freiem Fuß.

Wie „The Guardian“ berichtet, gewährte Richterin Nirmal Shant ihm bis zur endgültigen Urteilsverkündung eine vorläufige Freilassung gegen Kaution.

„Sie haben sich in einem schwerwiegenden Fall schuldig bekannt. Ob dies eine Untersuchungshaft zur Folge hat, wird entschieden, sobald dem Gericht alle relevanten Informationen vorliegen. Aus diesem Grund habe ich einen Vorbericht zur Urteilsfindung angeordnet“, erklärte Nirmal Shant am Dienstag im Verlauf des Prozesses.

Der gebürtige Brite wurde zudem angewiesen, am 11. Dezember erneut vor Gericht zu erscheinen.

Coote war bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen, nachdem er sich Anfang des Jahres als homosexuell outete.

Im Dezember hatte ihn die englische Schiedsrichter-Vereinigung für acht Wochen suspendiert, nachdem er in einem Video den früheren Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (58) massiv beleidigt hatte.

Darüber hinaus wurde Coote von seinen Pflichten als UEFA-Schiedsrichter bis Ende Juni des kommenden Jahres freigestellt. Hintergrund hierfür war ebenfalls ein Video, das ihn bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland mit einer weißen Substanz zeigt.