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Außergewöhnliche Brüder-Konstellation in der Relegation: Sirlord feiert, Christian will heute nachziehen

Braunschweig/Elversberg – In dieser Familie herrscht derzeit doppeltes Hoffen und Bangen. Die erste Erleichterung kam am Montagabend: Sirlord Conteh (28) sicherte mit dem 1. FC Heidenheim den Verbleib in der Bundesliga. Nach zwei nervenaufreibenden Spielen in der Relegation gegen die SV Elversberg stand der Sieg endlich fest.

Zusammenfassung in Kürze

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Am Ende konnte der gebürtige Hamburger im Saarland jubeln, die Erleichterung war riesig. Ganz ruhig kann der Flügelspieler und seine Familie aber noch nicht sein, denn am Dienstagabend steht für seinen jüngeren Bruder Christian Conteh (25) das Spiel der Saison an – ebenfalls in der Relegation.

Während die Begegnung zwischen Heidenheim und Elversberg nach einem 2:2 im Hinspiel sowie einem spannungsgeladenen 1:1 bis zur 95. Minute auf Messers Schneide stand, ehe Leonardo Scienza (26) die Schwaben erlösen konnte, gestaltet sich die Ausgangslage für die Eintracht Braunschweig klarer: Der Tabellen-16. der 2. Bundesliga gewann das Hinspiel beim Drittligisten mit 2:0.

Unglaublich: Conteh spielte dabei eine maßgebliche Rolle, obwohl er zuvor monatelang – abgesehen von zwei kurzen Einsätzen – meist nur auf der Ersatzbank saß.

Nach der 1:4-Klatsche am letzten regulären Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg wurde Braunschweigs Trainer Daniel Scherning (41) kurz vor Beginn der Relegation entlassen. Der ehemalige Spieler Marc Pfitzner (40) übernahm die Interimstrainerposition und brachte Conteh vom Tribünenplatz zurück aufs Spielfeld.

Der blitzschnelle Flügelspieler dankte es seinem Coach mit zwei erstklassigen Vorlagen zu den beiden Toren im Saarland.

Es ist davon auszugehen, dass er auch am Dienstagabend beim Rückspiel in Braunschweig in der Anfangsformation stehen wird. Der Klassenerhalt wäre für ihn nicht nur ein versöhnliches Ende einer schwierigen Saison, in der er lediglich 14 Mal in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde,

sondern würde auch einen zweiten Abstieg in Folge verhindern: Bereits im vergangenen Sommer war er mit dem VfL Osnabrück in die 3. Liga abgestiegen.

Dass dies am Mittwochabend nicht noch einmal passiert, hofft neben der gesamten Familie natürlich auch Sirlord, der sich bis zum Spiel sicher von der feuchtfröhlichen Rückfahrt nach Heidenheim nach dem Bundesliga-Klassenerhalt in Elversberg erholt hat.

Beim Rückspiel stand Sirlord nicht auf dem Platz, in Heidenheim ist er noch bis Juni 2027 unter Vertrag. Sollte Bruder Christian ebenfalls den Klassenerhalt schaffen, hat er einen Vertrag bis Ende 2026 bei Braunschweig.