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St.-Pauli-Blog: Sinani und Luxemburg starten mit Niederlage in die WM-Qualifikation

Hamburg – Kaum hat die neue Saison begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause bevor. Insgesamt sechs Spieler des FC St. Pauli kommen für ihre Nationalmannschaften zum Einsatz.

Das Freundschaftsspiel gegen Holstein Kiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. Außerdem wurde der genaue Termin für das DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim festgelegt. Auch die Spieltage sechs bis zwölf sind nun terminiert.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten zum Team, potenzielle Transfers und weitere Geschehnisse am Millerntor auf dem Laufenden.

Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft mussten in der deutschen Qualifikationsgruppe eine Niederlage hinnehmen. Vor heimischem Publikum unterlag der Kiezkicker mit seiner Mannschaft Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Erstmals berief Bundestrainer Arkadiusz Pyrka in den A-Nationalkader. Das überraschende 1:1 seiner polnischen Mannschaft gegen die Niederlande verfolgte der Außenverteidiger jedoch nur vom Ersatzbankplatz und wartet weiterhin auf sein Debüt.

Die DFL gab die Spieltage sechs bis zwölf bekannt. Für den FC St. Pauli stehen vorerst keine Spitzenspiele an. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt drei Partien samstagnachmittags (jeweils um 15:30 Uhr). Im Oktober beginnt die nächste Auswärtsfahrt bei Werder Bremen.

Hier ein Überblick über die angesetzten Spiele:

Schlechte Nachrichten kommen von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am vergangenen Mittwoch einem operativen Eingriff an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler litt bereits seit etwa zwei Wochen an Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainerstab gemeinsam für die Operation entschieden haben.

Nemeth wird dem Team somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal zeitlich festgelegt.

Demnach findet die Partie der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, den 28. Oktober statt. Der Anpfiff am Millerntor erfolgt um 20:45 Uhr.

Nach dem Freundschaftsspiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum 1:1 gegen Holstein Kiel.

„Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, besonders wie wir nach vorne gespielt und welche Laufwege wir gezeigt haben. Das sah wirklich vielversprechend aus. Man hat deutlich gesehen, wie bedeutsam ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine hervorragende Leistung gezeigt und Marvin Schmitz dirigiert hat“, erklärte der 52-Jährige.

In den zweiten 45 Minuten hatte seine Mannschaft dann Schwierigkeiten und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich angestrengt, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielminuten erhalten hat. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endet mit einem 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während Kiel nur Köster für Roslyng einwechselte, nahmen die Kiezkicker gleich vier Auswechslungen vor.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz; neu ins Spiel kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die Gastgeber schließlich den Ausgleich.

Markus Müller traf für Holstein Kiel. Damit stand es im Testspiel 1:1.

Zur Halbzeit kamen auf beiden Seiten mehrere neue Spieler ins Spiel.

Bei den Kiezkickern ersetzten Westphal, St. John, Oppie und Schmidt Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson ein.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze des bisher einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball sehenswert mit der Hacke im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet der FC St. Pauli gegen Holstein Kiel. Für das Spiel gegen den Zweitligisten stellt Hamburg folgende Startelf auf:

Voll – Dzwigala, Robatsch, L. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche beginnen mit dieser Elf:

Weiner – Rosenboom, Ivezić, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit der gebürtige Schotte dort wichtige Spielpraxis sammeln kann.

Banks war bereits 2023 ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz begrenzten jedoch seine Einsätze.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger Spielzeiten für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe nach England als sinnvollen Schritt. Ein Einsatz in der U23 ist aufgrund seiner Staatsangehörigkeit nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator. Aufgrund seiner Leistung wurde er auch in die „Elf des Tages“ der Kicker gewählt, was ihm viel Selbstvertrauen gibt, wie er gegenüber TAG24 erklärte.

„Das ist ein großartiges Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dass ich gerade in diesem Spiel dieses Tor erzielen konnte. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Mannschaften hat“, so der 29-Jährige, blieb dabei aber bescheiden:

„Ja, das Tor hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben, aber es war nur ein Spiel. Es stehen noch viele Partien bevor. Wir konnten nach dem Spiel zusammen feiern, jedoch liegt unser Fokus jetzt auf dem nächsten Spiel.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich als „Probespieler“ gekommen, erhielt er einen Vertrag, spielte zuerst in der 2. Liga und jetzt in der Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

„Ja, auf jeden Fall. [...] Hätte mir vor fünf oder sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe es nicht erwartet, aber hier bin ich und darüber bin ich überglücklich.“

Im Training am Montag fehlten nicht nur die Spieler, die zu ihren Nationalmannschaften gereist sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit.

Der Verteidiger sowie der Offensivspieler absolvierten ihre Einheit stattdessen im Kraftraum, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.

Mets führte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball durch.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde muss der FC St. Pauli gegen einen Bundesligisten antreten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders darüber, dass die Begegnung in Hamburg stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die neue Saison gestartet und wird uns sicherlich alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen rund um die Welt.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in die WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Bevor im Oktober das Duell gegen die DFB-Elf ansteht, muss das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.

Erstmals in den A-Kader berufen wurde Arkadiusz Pyrka. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits etwas unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin: Um sich noch für die WM zu qualifizieren, sind zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) erforderlich. Nur so besteht noch eine Chance auf einen der besten vier Zweitplatzierungen.

Ein Schritt weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien bzw. Japan sind sie schon für die Endrunde qualifiziert. Für die beiden Kiezkicker stehen daher „nur“ Testspiele an.

Während Metcalfe mit Australien zweimal gegen Neuseeland antritt (5. und 9. September, 11:45 Uhr bzw. 9 Uhr), trifft Fujita mit Japan auf zwei der drei Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld. „Die vergangenen zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, berichtete St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei großartige Tage für mich, besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit und jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“

Seinen Kaderplatz verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin einmal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Auch dort fuhr ich Donnerstagabend an und spielte Freitag mit gutem Gefühl. Bei ihm hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.

„Er ist fit, ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich jedoch gut präsentieren. „Das war Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani spielte häufig lange Bälle in die Tiefe“, erläuterte der Angreifer. „Heute lief es gut, auch wenn wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“

Eigentlich hätte Eric Smith nach dem 2:0-Derbysieg beste Laune haben müssen, doch bei Fragen zu seiner Zukunft und der laufenden Saison stockte der Schwede kurz. Er bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter darauf eingehen – aus gutem Grund.

Dem Abendblatt zufolge gibt es großes Interesse von Leicester City, dem ehemaligen englischen Meister und Premier-League-Absteiger, an Smith, der dem Wechsel nicht abgeneigt sein soll.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten die erste Anfrage aus England jedoch ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Clubs Interesse wecken. Aber es geht auch um den richtigen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith vorerst am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie so oft wird diese für ein Testspiel genutzt.

Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, kann aber per Livestream verfolgt werden.

Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab der Trainer ein kleines Update.

„Jacko hat die ersten Schritte zurück ins Mannschaftstraining gemacht“, erläuterte der 53-Jährige. „Er war teilweise schon gut integriert und reagierte nicht negativ. In den kommenden Einheiten wollen wir das Tempo steigern.“

Auch bei Mets sind Fortschritte erkennbar. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine negativen Reaktionen gezeigt. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten handelt es sich aktuell eher um ein muskuläres Problem, aber auch hier soll das Tempo bald erhöht werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Es dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang trainiert aktuell viel im Kraftraum.

Am Mittwoch zeigte sich Trainer Alexander Blessin noch zurückhaltend in Bezug auf Neuzugänge, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer fiel besonders in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf, in dieser Spielzeit hat er nach drei Spieltagen bereits zwei Tore auf dem Konto.

Vorangegangen war die Veröffentlichung eines Fotos einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot deutlich zu erkennen war. Dieses gelangte an die Öffentlichkeit.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein Fenster aufgenommen wurde, das durch eine fast vollständig geschlossene Jalousie verdunkelt war. Dies verstößt klar gegen gesetzliche Bestimmungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Aus diesem Grund haben wir Anzeige erstattet. Mit diesem Verhalten hat die Person, die das Foto gemacht hat, dem FCM großen Schaden zugefügt. Außerdem ist dieses Verhalten nicht im Sinne unserer treuen Fans.

Wir stellen uns ernsthaft die Frage, welche Ausmaße die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Offenbar wird bewusst in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“

Mehr über den Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, auch beim FC St. Pauli sucht man noch Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte sich während seiner Leihe am Millerntor im vergangenen halben Jahr beweisen und trug wesentlich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er jedoch zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo der 23-Jährige kaum Chancen erhält. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass aktuell kein Kontakt mehr bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, sagte er. Dennoch betonte er, dass noch etwas passieren könnte. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Ganz anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gestand der Trainer und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfallen wird.

Ebenso gilt dies zumindest für das Derby für Abdoulie Ceesay. Der Stürmer hatte sich gegen den BVB eine „richtig große Schnittverletzung“ zugezogen, die nach der Partie genäht werden musste. „Er hat das selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

In einer intensiven Übung bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Anschließend fasste sich der Schwede immer wieder an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Trainer Alexander Blessin ging er in die Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine offensichtlichen Beschwerden vorlagen.

Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später bereits beendet.

Der Offensivspieler verließ den Platz ohne ersichtlichen Grund. Als Ursache für den vorzeitigen Abbruch wird die Belastungssteuerung vermutet.

Zudem blieben Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen zunächst außen vor, stiegen dann aber wieder ein.

Während die Mitspieler zur nächsten Übung übergingen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin, bevor er sein individuelles Programm absolvierte und Runden um den Platz drehte.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivkräfte Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied und eine mögliche Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin die Mannschaft kurz im Kreis, danach startete das Aufwärmprogramm.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden weiter ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – letzte Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und konnte seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) weiter ausbauen.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß parierte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr umstellen. Letztlich fiel die Wahl auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzspieler gilt und immer dann bereitsteht, wenn er gebraucht wird.

„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und hat gut gespielt“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Entscheidung für ihn als gegen Lars, der es ebenfalls verdient gehabt hätte.“

Dzwigala lieferte, wie so oft, wenn er gebraucht wird, eine solide Leistung ab, erhielt jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder durch Serhou Guirassy unterlegen.

Aufgrund der Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel, und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Platz lassen, weil er uns mit seiner kämpferischen Einstellung sehr viel gibt“, erklärte der Trainer.

Im Einklang mit „Hells Bells“ bedeckten Unmengen an Konfetti den Rasen am Millerntor beim Spiel am Samstagabend. Die Profis hatten zu Beginn ihre Schwierigkeiten damit.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass der Blick aufs Spielfeld in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht optimal war“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich deswegen früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war für alle Beteiligten ein Thema. Es hatte schon etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Entfernung des Konfettis war allerdings nicht möglich. St. Paulis Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Wind das Papier immer wieder aufs Spielfeld wehen würde. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel fortzusetzen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, da die Spieler Nockenstollen trugen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter dem Fuß hat, ist das schon ärgerlich“, kritisierte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen. Vielleicht war bei den Gästen der Ärger über den verpassten Sieg größer als über das Konfetti auf dem Rasen.

Zum Auftaktspiel der Saison gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.

Der Ausfall des Abwehrspielers ist definitiv, bestätigte Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 bereits am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende des Trainings einsame Runden auf dem Platz und soll die Einheit am Mittwoch vorzeitig verlassen haben.

Grund für seine Pause sind muskuläre Probleme im Bereich der Adduktoren. Als Ersatz hat Blessin drei Kandidaten: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Coach betonte, zwar eine Tendenz zu haben, eine endgültige Entscheidung will er aber erst zwei Tage vor dem Spiel treffen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch Trainer Blessin kritisierte seine Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied beim FC St. Pauli.

Die englische Tageszeitung berichtete am Donnerstag, dass der ehemalige West-Ham-Stürmer den Verein noch im laufenden Monat verlassen könnte. Laut Medienberichten steht er bei Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf der Wunschliste. Auch in Belgien zeigen der Gent FC und KRC Genk Interesse.

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