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St.-Pauli-Blog: Vasilj hält auch international seine weiße Weste

Hamburg – Kaum hat die Saison begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause bevor. Gleich sechs Spieler des FC St. Pauli sind für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.

Das Freundschaftsspiel gegen Holstein Kiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, zudem wurde der Termin für das DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim festgelegt. Auch die Spieltage sechs bis zwölf sind nun terminiert.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch über alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und weitere Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.

Nikola Vasilj erzielte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen klaren 6:0-Sieg gegen San Marino. Wie bereits im Derby gegen den HSV bewahrte der 29-Jährige seinen Kasten erneut sauber. Der Torwart hatte in der WM-Qualifikation einen relativ ruhigen Abend und musste lediglich vier Schüsse auf sein Tor abwehren.

Auch Andréas Hountondji stand für seine Nationalmannschaft auf dem Platz. Der Stürmer wurde in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Siegtreffer Benins gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. In der deutschen Gruppe verlor der Kiezspieler vor heimischem Publikum mit seiner Mannschaft gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete dabei den Ausgleichstreffer zum 1:1 vor.

Zum ersten Mal in den Kader der A-Nationalmannschaft wurde Arkadiusz Pyrka berufen. Das überraschende 1:1 seiner polnischen Mannschaft in den Niederlanden verfolgte der Außenverteidiger jedoch nur von der Bank und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen ein aktueller und ein ehemaliger Spieler von St. Pauli. Connor Metcalfe absolvierte 74 Minuten für Australien im Duell gegen Neuseeland und erlebte den späten Siegtreffer der Socceroos hautnah mit.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch in Braun-Weiß spielte und am kommenden Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, feierte ebenfalls einen Erfolg. Beim 3:0-Sieg Tunesiens gegen Liberia erzielte der Hamburger im vierten Länderspiel sein erstes Tor – mit einem traumhaften Freistoß, der direkt im Winkel landete!

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf angesetzt. Für den FC St. Pauli stehen zunächst keine Highlights an. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober starten die Boys in Brown mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.

Die Spieltermine im Überblick:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Der St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am vergangenen Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte bereits seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Team und Trainerstab gemeinsam die Entscheidung für den Eingriff trafen.

Nemeth wird dem Team somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB legte am Mittwoch den genauen Termin für die zweite Runde im DFB-Pokal fest.

Demnach wird die Partie der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, den 28. Oktober, ausgetragen. Anpfiff am Millerntor ist um 20:45 Uhr.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zur Partie.

„Die erste Halbzeit fand ich sehr ansprechend, besonders wie wir nach vorne agiert und uns bewegt haben. Das sah schon richtig gut aus. Man konnte deutlich sehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der seine Sache exzellent gemacht und Marvin Schmitz unterstützt hat“, sagte der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit habe das Team dann Schwierigkeiten gehabt und sei viel dem Ball hinterhergelaufen. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endete mit einem 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung, um mehrere Wechsel vorzunehmen.

Während Kiel lediglich Köster für Roslyng einwechselte, nahmen die Kiezkicker gleich vier Wechsel vor.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleich.

Markus Müller erzielte für Holstein Kiel den Treffer zum 1:1 im Testspiel.

Zur Halbzeit wechselten beide Trainer mehrfach das Personal aus.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze des bisher einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder mit der Hacke schön im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testen die Kiezkicker gegen Holstein Kiel. Für das Spiel gegen den Zweitligisten stellt Hamburg folgende Startelf auf:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche beginnen mit dieser Aufstellung:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Begegnung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber via Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht den Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool. Der gebürtige Schotte soll dort wertvolle Spielpraxis sammeln.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten jedoch seine Einsatzzeiten stark ein.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) unterstreicht, wie wichtig regelmäßige Spielzeit für die Entwicklung Banks’ ist, und sieht die Ausleihe nach England als den besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Für seine Leistung wurde er in die „Elf des Tages“ der Kicker aufgenommen. Das gab dem Polen ein großes Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dieses Tor erzielt zu haben – gerade in diesem besonderen Spiel. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige, blieb dabei aber bescheiden und betonte:

„Ja, das Tor hat mir Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen viele weitere Partien bevor. Wir konnten nach dem Spiel zusammen feiern, aber jetzt konzentrieren wir uns voll auf das Nächste.“

Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und spielte mit dem Verein zunächst in der zweiten Liga, heute in der Bundesliga. Hat sich damit ein Traum für Dzwigala erfüllt?

„Ja, hundertprozentig. [...] Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe es nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und sehr glücklich.“

Am Montag fehlten im Training nicht nur die Spieler, die auf Länderspielreise sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit.

Der Verteidiger sowie der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.

Mets hingegen machte individuelle Übungen am Spielfeldrand, teils mit Ball, teils ohne.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde muss der FC St. Pauli gegen einen Bundesligisten antreten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober zu Gast am Millerntor sein.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass die Partie in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicherlich alles abverlangen.“

Doch mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist gerade einmal zwei Spieltage alt, und schon steht die erste Länderspielpause bevor. Sechs Kiezkicker sind rund um den Globus unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Bevor im Oktober das Duell gegen die deutsche Nationalmannschaft ansteht, muss das Team von Neu-Trainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) bestehen.

Zum ersten Mal wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Quali bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte verlieren.

Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, benötigt das westafrikanische Land zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr). Nur so kann Benin noch zu den besten vier Zweitplatzierten gehören.

Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien bzw. Japan haben sie sich schon für die Endrunde qualifiziert. Für sie stehen damit nur noch Freundschaftsspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitligastürmer, am Freitag schon Derbyheld. „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, berichtete St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei fantastische Tage für mich, die ich mir kaum besser hätte wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich wechselte schon mal von Hoffenheim nach Siegen. Dort bin ich an einem Donnerstagabend angekommen und habe am Freitag schon mit einem guten Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.

„Er ist fit, und ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut in Szene setzen. „Das war Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das hat heute gut zum Spiel gepasst, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, erläuterte der Stürmer. „Das war schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“

Nach dem 2:0-Derbysieg war die Stimmung bei Eric Smith zwar sehr gut, doch bei Fragen zu seiner Zukunft und der laufenden Saison hielt er kurz inne. Der Schwede bekannte sich zwar klar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Laut Abendblatt besteht großes Interesse des ehemaligen englischen Meisters und Premier-League-Absteigers Leicester City an Smith, der wohl auch nicht abgeneigt sein soll.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten die erste Anfrage von der Insel jedoch direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen Interesse wecken. Wie immer geht es aber auch um das richtige Timing. Zum jetzigen Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith wohl vorerst am Millerntor.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream verfügbar.

Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein kleines Update.

„Jacko hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht“, erläuterte der 53-Jährige. „Er ist teilweise schon gut integriert und zeigt keine Reaktionen mehr.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo steigern.

Auch bei Mets sind Fortschritte erkennbar. „Er kann wieder mit höherem Tempo laufen und reagiert nicht mehr negativ. Sein Knie hält“, bestätigte Blessin. Bei dem Esten handelt es sich derzeit hauptsächlich um eine muskuläre Angelegenheit, die bald ebenfalls intensiviert werden soll.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Das dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang arbeitet derzeit viel im Kraftraum.

Während Blessin sich zuletzt zurückhaltend zu Neuzugängen äußerte, scheint sich dennoch Bewegung im Kader anzubahnen.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und erzielte in dieser Spielzeit nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer.

Auslöser war ein Foto einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot formuliert wurde. Dieses Foto gelangte an die Öffentlichkeit.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und durch ein fast komplett geschlossenes Fenster aufgenommen und verbreitet wurde. Solche Veröffentlichungen sind gesetzlich untersagt. Wir haben deshalb bereits Anzeige erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und ist nicht im Sinne unserer Fans.

Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offensichtlich werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“

Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet. Auch bei St. Pauli wird weiterhin nach Verstärkungen gesucht, immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte in der vergangenen Halbserie während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zurück zu seinem Stammverein SC Freiburg, wo er aktuell kaum Chancen erhält. Ein Abschied scheint daher wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt zu Weißhaupt bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, betonte er. Dennoch läge noch etwas in der Schwebe. „Es sind noch ein paar Tage, lasst Euch überraschen.“

Zu den vorzeitigen Trainingsabbrüchen von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders stellt sich die Lage bei David Nemeth dar. „Die Situation ist schmerzhaft“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfallen werde.

Dasselbe gilt, zumindest für das Derby, auch für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer erlitt gegen Borussia Dortmund eine tiefe Schnittwunde, die nach der Partie genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Während einer intensiven Spielform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Er fasste sich mehrmals an die Stelle und wirkte leicht gehemmt. Nach einer kurzen Pause und Rücksprache mit Trainer Blessin verließ er den Platz Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, der jedoch keine sichtbaren Beschwerden zeigte.

Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani bereits nach etwa 45 Minuten beendet.

Der Offensivspieler verließ den Platz ohne ersichtlichen Grund. Wahrscheinlich liegt die Entscheidung an einer Belastungssteuerung.

Zudem blieben Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen zunächst außen vor, stiegen dann aber wieder ein.

Während die Teamkollegen zur nächsten Übung starteten, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er ging direkt auf Trainer Alexander Blessin zu und tauschte sich kurz mit ihm aus.

Danach begann der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und zog seine Runden um das Trainingsgelände.

Unter Beobachtung des Ex-Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Vorbereitung auf das Derby.

Nicht mit dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die beiden Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Blessin seine Mannschaft kurz im Kreis, anschließend startete das Aufwärmprogramm.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Elfmeter. Nur einmal – in der vergangenen Saison gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Strafstöße steht der Bosnier weiterhin an der Spitze der Liste und vergrößerte seinen Vorsprung auf Freiburgs Torwart Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) weiter.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin die Abwehr gegen den BVB umbauen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzspieler gilt und immer dann einspringt, wenn es darauf ankommt.

„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und überzeugend“, erklärte Blessin seine Entscheidung. „Es war mehr eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“

Dzwigala zeigte, wie so oft, eine solide Leistung, erhielt aber früh eine Gelbe Karte und verlor beim Dortmunder Führungstreffer gegen Serhou Guirassy das Duell.

Aufgrund der Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszutauschen. „Er war aber gut im Spiel, und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Feld lassen, weil er uns viel mit seiner kämpferischen Einstellung gibt“, so der Trainer.

Bei Spielbeginn säumten Unmengen an Konfetti den Rasen des Millerntors, was den Profis am Samstagabend einige Schwierigkeiten bereitete.

„Das Konfetti klebte an den Schuhen. Gerade in den ersten Minuten war der Überblick auf dem Platz durch die Papierschnipsel eingeschränkt“, erklärte Danel Sinani nach der Begegnung. Viele Spieler beschwerten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball schlecht sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es wirkte fast wie Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war jedoch nicht möglich, da der Wind die Papierfetzen immer wieder aufs Spielfeld zurückwehte. Trainer Blessin wies darauf hin, und Schiedsrichter Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Bei Borussia Dortmund stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, weil die Spieler mit Stollenstiefeln spielen. Wenn man plötzlich so etwas unter den Füßen hat, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei bei den Gästen wahrscheinlich eher die Enttäuschung über den verpassten Sieg überwog als der Ärger über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss die Mannschaft von Alexander Blessin ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.

Der Ausfall des Abwehrspielers wurde vom Trainer bei der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch einsame Runden auf dem Platz. Am Mittwoch soll er sogar vorzeitig das Training beendet haben.

Die Ursache sind muskuläre Probleme im Bereich der Adduktoren. Als Ersatz hat Blessin drei Optionen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Obwohl er bereits eine klare Tendenz hat, will er sich erst zwei Tage vor dem Saisonstart festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan beim Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abgang beim FC St. Pauli.

Wie die britische Tageszeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den Verein noch in diesem Monat verlassen. Angeblich stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf seiner Wunschliste. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.

Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Neuigkeiten rund um Euren Lieblingsverein, liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die heißesten Gerüchte zu den Boys in Brown.