Sieg oder Absturz? Chemnitz empfängt das Tabellen-Schlusslicht unter Druck
Chemnitz – Wird der CFC nach vier sieglosen Partien gegen das abgeschlagene Team von Hertha Zehlendorf endlich den lang ersehnten Heimsieg feiern können oder droht der ehemalige Drittligist in eine neue Krise zu geraten?
Diese Unsicherheit lastet auf der Begegnung am Samstag um 14 Uhr. Trainer Benjamin Duda (37) muss erneut auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten: Niclas Erlbeck, 32 Jahre alt, steht womöglich vor einer Knie-Operation und einem längeren Ausfall.
Darüber hinaus fehlen mit Tom Baumgart (27) und dem führenden Torschützen Dejan Bozic (32) zwei weitere Spieler aufgrund einer Rot-Sperre.
Ohne Bozic gelang der Mannschaft von Duda im letzten Spiel gegen Hertha BSC II erstmals kein eigener Treffer, was in einer 0:2-Niederlage mündete.
Besonders ärgerlich für Berlin waren die vermeidbaren Gegentore. In den letzten vier Partien ohne Sieg musste Torwart Daniel Adamczyk (23) insgesamt acht Mal hinter sich greifen – eine zu hohe Zahl, wie auch der CFC-Trainer betont.
Duda lobte die Trainingswoche seiner Mannschaft: „Bei der Spielauswertung haben wir die Schwachstellen offen angesprochen und konstruktive Kritik geübt. Die Einstellung und Arbeitsmoral sind unverändert. Wir vermeiden hektische Reaktionen“, erklärte er.
Seit dem Trainerwechsel in Zehlendorf (Steffen Israel wurde Mitte September durch Tilman Käpnick abgelöst) zeigt das Schlusslicht eine stabilere Leistung. In der Vorwoche gelang beim Stadtderby gegen BFC Dynamo der erste Saisonsieg (2:1). Duda kommentierte: „Sie sind bereit, für den Klassenerhalt zu kämpfen.“
Der Trainer weiß außerdem: „In den letzten fünf Spielen haben sie genauso viele Zähler gesammelt wie wir – nämlich fünf. Das macht sie zu einem Gegner, der seine Konstanz und Struktur wiedergefunden hat. Wir müssen dieser Herausforderung mit Demut und Respekt begegnen, gleichzeitig aber fest entschlossen sein, das Spiel zu gewinnen. Dafür ist eine deutlich stabilere Leistung als zuletzt notwendig.“
Regionalliga Nordost – Tabelle
Der Meister der Saison 2026 trägt am Saisonende zwei Aufstiegsspiele gegen den Gewinner der Regionalliga Bayern aus. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Maximal vier Mannschaften steigen dabei ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.