Hertha-Feuerwerk: Sieben Tore und ein Wasserschaden in der Lautern-Umkleide!
Kaiserslautern erlebte ein unvergessliches Fußballfest in der 2. Bundesliga! Hertha BSC wird dieses Match gegen Kaiserslautern nicht so schnell vergessen. Die Berliner übernahmen dreimal die Führung, kämpften sich nach einem Rückstand zurück und mussten bis zum Schluss um den Sieg bangen. Dank der Leistung zweier Neuzugänge konnten sie schlussendlich einen 4:3-Erfolg (Halbzeitstand 1:2) feiern.
Luca Schuler sorgte zuerst für die Führung, allerdings ging Hertha mit einem Rückstand in die Pause, da sie bei Ecken erneut Schwächen zeigten und sich zudem einen fatalen Fehlpass erlaubten.
Für den zweiten Durchgang war man hochmotiviert, musste aber zunächst auf die Gastgeber warten - aus einem außergewöhnlichen Grund.
Ein Rohrbruch in der Kabine verzögerte den Wiederanpfiff, wie Sky-Kommentator Martin Groß berichtete, sehr zur Belustigung seines Co-Kommentators Thorsten Mattuschka.
Trotz der ungewöhnlichen Unterbrechung konnte Lautern anfangs an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen, doch Hertha fand schnell die Antwort und glich zum 2:2 aus. Es folgten weitere Tore.
Bei den hohen Temperaturen war es für die Alte Dame eine Herausforderung, eine hitzige Stimmung auf dem Betze zu vermeiden. Bei Eckbällen wurde es für die Gäste besonders gefährlich, schon nach acht Minuten rettete die Latte.
Derry Scherhant und Michaël Cuisance entscheiden das Match
Nachdem Hertha besser ins Spiel fand, belohnte sich die Mannschaft: Zuerst verfehlte Derry Scherhant das Ziel, doch dann traf Schuler per Kopf nach einer tollen Vorlage von Jonjoe Kenny zur Führung (28. Minute). Die Hausherren antworteten schnell mit einem Eckballtor zum 1:1 (32.).
Obwohl die Berliner gut mitspielten, kam es kurz vor der Halbzeitpause hart: Linus Gechter unterlief ein schwerwiegender Fehlpass, und Aaron Opoku nutzte dies zum 2:1 (45.).
Nach der Pause kam Hertha stark zurück und erzielte durch Scherhant das 2:2 (51.), gefolgt von Schuler mit dem 2:3 (64.). Doch Lautern glich durch Boris Tomiak zum 3:3 (68.) aus.
Das Spiel blieb bis zum Schluss aufregend. Cuisance traf mit einem außergewöhnlichen Tor zum 4:3 (79.), womit er den Hertha-Anhängern Grund zum Jubeln gab. Trotz weiterer Chancen fielen keine Tore mehr.
Spielstatistiken: Kaiserslautern gegen Hertha BSC
1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC 3:4 (2:1)
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Touré, Tomiak, Heuer, Wekesser (72. Mause) - Gyamerah (72. J. Elvedi) - Klement (59. Redondo), Kaloc, Ritter - Hanslik (87. Raschl), Opoku (72. Ache) Hertha BSC: T. Ernst - Kenny, Gechter, Marton Dardai, Zeefuik - Demme (75. Klemens) - Karbownik (83. Winkler), Maza (88. Leistner) - Cuisance, Schuler (75. Thorsteinsson), Scherhant (84. Niederlechner)
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)
Zuschauer: 48608
Tore: 0:1 Schuler (28.), 1:1 Klement (32.), 2:1 Opoku (45.), 2:2 Scherhant (51.), 2:3 Schuler (64.), 3:3 Tomiak (68.), 3:4 Cuisance (79.)
Gelbe Karten: J. Elvedi (2) / Klemens (2)