Sieben unterschiedliche Schützen! Chemie Leipzig demontiert Bierstadts Klub
Radeberg – Endlich der ersehnte Sieg! In der zweiten Runde des Sachsenpokals setzte sich das punktlose Team aus der Regionalliga Nordost, Chemie Leipzig, souverän mit 7:0 (3:0) gegen den Siebtligisten Radeberger SV durch und tankte vor dem bevorstehenden David-gegen-Goliath-Duell in fünf Tagen Selbstvertrauen.
Kurze Zusammenfassung
Eine KI-basierte Zusammenfassung des Spielverlaufs
Radeberg bemühte sich in den ersten 15 Minuten vor 1601 Zuschauern im Stadion an der Schillerstraße vergeblich um einen Treffer. Dann verwandelte Philipp Wendt einen Freistoß mit einem gezielten Aufsetzer an der Mauer vorbei zur Führung (17. Minute).
Kurz zuvor hatte der Viertelfinalist der letzten Saison Glück, als Florian Horenburg nach einem langen Ball den Ball unter sich begrub, bevor Maurice Hagen den Führungstreffer für Radeberg erzielen konnte.
Das Team von Cheftrainer Adrian Alipour erhöhte zunehmend den Druck, während der Landesklasse-Ost-Vertreter, bei dem Spielertrainer Eric Bachmann wieder mitwirkte, sich hauptsächlich auf die Defensive konzentrierte – jedoch zweimal vor der Pause nicht erfolgreich war.
Zuerst setzte sich Robin Friedrich bis zur Grundlinie durch und spielte einen unkonventionellen No-Look-Pass in den Rückraum, wo Tim Bunge direkt zum 2:0 abschloss (28.). Nur fünf Minuten später musste Jonas Mai einen schwachen 25-Meter-Flachschuss von Friedrich passieren lassen, der zum 0:3 führte (33.).
In den letzten vier Jahren erreichte Radeberg stets nicht mehr als die zweite Runde – und nach den ersten 45 Minuten sah es auch am Sonntag nicht anders aus.
Rund 140 Kilometer von der Heimat entfernt – allerdings mit lautstarker Unterstützung aus Leipzig – zeigte Chemie im zweiten Durchgang eine noch deutlichere Dominanz.
Nach einem Foul von Felix Claus an Wendt entschied Schiedsrichter Oliver Seib zu Recht auf Strafstoß, den Jannik Mäder im Nachschuss sicher verwandelte – 4:0 (53.).
In der 58. Minute schlug Wendt von links eine flache Flanke, die sowohl Verteidiger als auch Torwart verpassten, und Rajk Lisinki erzielte am langen Pfosten das 5:0 (58.). Auch Tim Kießling traf unbedrängt nach einer Ecke zum 6:0 (60.) und verfehlte nur knapp mit einem Pfostenschuss einen Doppelpack (64.).
Der eingewechselte Jean Marie Nadjombe wurde mit einem Assist von Bunge zum siebten Schützen. Sein Treffer in der 82. Minute setzte den Schlusspunkt beim 7:0.
Chemie Leipzig bewältigt die Pokalaufgabe in Radeberg mühelos und will am Freitag (18 Uhr) beim verlustfreien Halleschen FC die siebte Niederlage in Folge in der Regionalliga abwenden.