„Glücklich, hier zu sein“: Dynamo-Neuzugang Pauli – ein Londoner mit sächsischen Wurzeln
Dresden – Julian Pauli (20) war der letzte Neuzugang von Dynamo in diesem Sommer. Der junge Spieler wurde für ein Jahr vom Bundesligisten 1. FC Köln ausgeliehen – für ihn bedeutet das auch eine Art Rückkehr zu seinen sächsischen Wurzeln.
Das Wichtigste in Kürze
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„Dresden ist eine großartige Stadt, ich hatte schon viel Positives darüber gehört, was meine Entscheidung mitbeeinflusst hat. Ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl. Meine Familie stammt zum Teil aus dieser Gegend, vor allem auf der Seite meiner Mutter. Dort leben Cousins, Cousinen und meine Großmutter im Raum Coswig.“
Bislang war Julian übrigens noch nie direkt in Dresden – bis jetzt. „Ich möchte mich hier langfristig niederlassen“, erklärt er. Das bezieht sich nicht nur auf sein Privatleben („Ich suche eine Wohnung und werde mit meiner Freundin zusammenziehen“), sondern auch auf seine sportliche Zukunft.
Der 1,90 Meter große Innenverteidiger mit beeindruckender Statur soll die Defensive von Dynamo idealerweise noch stabiler machen – die Erwartungen sind hoch. „Damit kenne ich mich aus, das habe ich in Köln bereits erlebt. Am Ende zählt nur die Leistung.“
Seinen Vertrag in Köln verlängerte er bis 2028, was eine Ausleihe überhaupt erst ermöglichte. Mit den „Geißböcken“ stieg er in die Bundesliga auf, musste zuletzt jedoch mit Verletzungen kämpfen: Zuerst erlitt er eine Gehirnerschütterung, danach einen Bänderriss am Sprunggelenk.
Bei Dynamo möchte Pauli nun Spielpraxis sammeln, um sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Diese Herausforderung nimmt er gerne an und lehnte deshalb die Einladung zur U20-Nationalmannschaft ab.
„Ich habe abgesagt, um mich hier besser und schneller einzugewöhnen. Ich wurde super aufgenommen und kann mich wirklich nicht beklagen. Das Team ist großartig.“
Ein spannendes Detail in Paulis Lebenslauf ist sein Geburtsort London. Seine Eltern arbeiteten dort als Banker. Mit fünf Jahren zog er mit seiner Familie zurück nach Deutschland, genauer gesagt nach Düsseldorf, wo er auch bei Fortuna spielte. Nun benötigt der Verteidiger bei Dynamo natürlich auch etwas Glück.
Vor allem muss er verletzungsfrei bleiben, um sich durchzusetzen – was sicherlich nicht nur seine sächsischen Verwandten freuen würde.
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Platzierung in der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Die Mannschaft, die am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte spielt in einer Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder den Klassenerhalt zu klären.