zurück

Der sechste „Neuzugang“ bei Aue: Özkan nimmt das Training auf

Aue – Der FC Erzgebirge hat bislang fünf neue Spieler für die kommende Saison präsentiert. Eigentlich sind es jedoch sechs, denn ein weiterer Akteur, der bisher lediglich eine Minute für die Veilchen auf dem Platz stand, gehört ebenfalls dazu: Can Özkan (25).

Als der Mittelfeldspieler vor einem Jahr von Bielefeld nach Aue wechselte, zog er sich gleich zu Beginn eine Sprunggelenksverletzung zu und verpasste dadurch fast die gesamte Vorbereitung. Beim ersten Spieltag, einem 2:1-Sieg gegen Hannover, wurde er erst in der 93. Minute eingewechselt – kurz darauf ging das Spiel für ihn auch schon zu Ende. Im darauffolgenden Training erlitt er einen Kreuzbandriss im linken Knie.

Diese Verletzung zählt zu den schwerwiegendsten im Sport und hat eine lange Ausfallzeit von inzwischen zehn Monaten zur Folge.

„Can musste sich im Januar einer weiteren Knieoperation unterziehen. Dabei handelte es sich um einen größeren Eingriff, der jedoch notwendig war, um dem Knie die erforderliche Stabilität zu verleihen. Mittlerweile ist aber alles wieder in Ordnung“, erklärt Aues Sportdirektor Matthias Heidrich (47) zum Gesundheitszustand des 25-Jährigen.

„Am 23. Juni wird Can wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Er wird behutsam herangeführt und zunächst noch nicht alle Einheiten mitmachen können. Sein Trainingsumfang wird schrittweise gesteigert“, so Heidrich, der davon ausgeht, „dass er im September voll einsatzfähig ist und dann zu einer wichtigen Stütze im Team werden kann.“

Das wäre für den FCE von großer Bedeutung, auch wenn bis dahin schon einige Spieltage absolviert sein werden. Nach den Abgängen von Mirnes Pepic (29) und Ali Loune (23) im zentralen Mittelfeld ist die Suche nach einem zuverlässigen Sechser umso dringlicher.

„Für uns ist Can praktisch wie ein Neuzugang, wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist. Auch Jonah Fabisch (23), Luan Simnica (21) und Erik Majetschak (25) können die Position besetzen, aber es ist für uns enorm wichtig, dort doppelt gut besetzt zu sein“, betont der Sportchef.

Vor allem, da Trainer Jens Härtel (55) meist mit einer Doppelsechs agiert, könnte Özkan – sofern er fit bleibt – künftig der neue Dreh- und Angelpunkt im Auer Mittelfeld werden.