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HSV-Abschied offiziell: Sebastian Schonlau folgt Thomas Müller nach Vancouver

Hamburg – Nach vielen Jahren als Mannschaftskapitän verlässt Sebastian Schonlau (31) den HSV und schließt sich den Vancouver Whitecaps in der MLS an. Dies teilten die Hamburger am Donnerstag offiziell mit.

Kurze Zusammenfassung

KI-generierte Übersicht des Berichts

Am Dienstag berichteten erstmals mehrere Medien, dass der Verteidiger sein neues Glück beim Klub von Bayern-Ikone Thomas Müller (35) versuchen werde – nun erfolgte die offizielle Bestätigung. Vancouver zahlt eine moderate Ablösesumme, die der HSV unmittelbar in eine Abfindung für Schonlau investiert.

"Sebastian erwartet eine spannende sportliche Herausforderung. Wir freuen uns sehr, dass er diese Aufgabe annimmt", erklärte HSV-Vorstand Stefan Kuntz (62).

"Wir möchten Bascho ausdrücklich für seinen außergewöhnlichen Einsatz für den Verein danken. Er hat wirklich Herausragendes für den HSV geleistet. Er verlässt uns mit Anstand – und die Türen beim HSV werden ihm stets offenstehen", so Kuntz weiter.

Auch der Trainer fand zum Abschied warme Worte.

"Ohne Bascho wäre unser Aufstieg niemals gelungen. Was er hinter den Kulissen für die Mannschaft geleistet hat – gerade auch in Zeiten, in denen er weniger Spielzeit bekam – war herausragend und ging weit über die eines normalen Kapitäns hinaus. Er war immer für das Team und den Verein da. Dafür werden wir ihm ewig dankbar sein", sagte Merlin Polzin (34).

Der aus Warburg stammende Spieler wechselte 2021 vom SC Paderborn 07 zu den Rothosen, wo er sofort die Kapitänsbinde übernahm. Nachdem er in der vergangenen Saison seinen Platz in der Startelf verlor, wurde er kürzlich von Neuzugang Yussuf Poulsen (31) als Mannschaftsführer abgelöst.

Schonlaus Einstellung, sich auch in schwierigen Phasen nie hängen zu lassen und stets Verantwortung zu übernehmen, wurde von Trainern, Verantwortlichen und Fans gleichermaßen hoch geschätzt.

Mittelfeldspieler Jonas Meffert (30) bezeichnete seinen Kollegen in der neuen HSV-Dokumentation "Always Hamburg" deshalb nicht ohne Grund als den „perfekten Kapitän“.

Mit dem Abgang des Innenverteidigers endet nach vier Jahren auch eine kleine Ära bei den Hamburgern.