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Weltauswahl und Abstellgleis: Sebastian Rode über seine Zeit beim FC Bayern und Borussia Dortmund

Von Patrick Reichardt

Frankfurt am Main – Sebastian Rode, langjähriger Führungsspieler von Eintracht Frankfurt, blickt mit Freude auf seine Zeit beim FC Bayern zurück, während er seine Phase bei Borussia Dortmund eher zwiespältig bewertet.

Seine Zeit in München bezeichnet er als entscheidend für seine späteren Erfolge. „Mit Ribéry, Robben, Lewandowski, Müller, Schweinsteiger, Lahm und Neuer – das war fast eine Weltauswahl. Diese Zeit möchte ich keinesfalls missen. Ohne diese Erfahrung hätte ich vielleicht auch nicht die Titel mit der Eintracht errungen“, erklärte Rode gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Der 34-jährige Mittelfeldspieler beendete seine aktive Karriere im Sommer 2024.

Nach seinen Engagements in München (2014 bis 2016) und Dortmund (2016 bis 2019) kehrte Rode nach Frankfurt zurück, wo er als Kapitän die Eintracht zum Gewinn der Europa League führte.

„Sowohl menschlich als auch sportlich habe ich in meiner Zeit beim FC Bayern unter Trainer Pep Guardiola sehr viel mitgenommen“, betonte Rode.

Die Erinnerungen an Dortmund, wo er als Kind selbst Fan war, sind dagegen ambivalent. „Nach einer guten Vorbereitung hatte ich ein schwaches Spiel – und war draußen. Hinzu kamen Probleme mit Leiste und Adduktoren sowie eine hartnäckige Schambeinentzündung“, schilderte der Mittelfeldspieler.

Kurz darauf war seine Zeit bei Borussia Dortmund beendet.

„Ich bekam keine Möglichkeiten mehr, mich ins Team zurückzukämpfen. Ich stand auf dem Abstellgleis, fühlte mich nicht mehr wertgeschätzt und hatte das Gefühl, an Bedeutung zu verlieren“, sagte Rode.

Um solche Phasen zu überstehen, müsse man mental stark sein und ein unterstützendes Umfeld haben.