Befürchtungen bestätigen sich: Eigengewächs von Rot-Weiß Erfurt schwer verletzt
Erfurt – Der FC Rot-Weiß Erfurt befindet sich sowohl sportlich als auch personell in einer herausfordernden Phase. Nun trifft den Fußball-Regionalligisten die nächste schlechte Nachricht.
Wie der Klub am Dienstag mitteilte, zog sich Robbie Felßberg (22) einen Anriss am Wadenbeinköpfchen zu, wie eine medizinische Untersuchung ergab.
Die Verletzung des vielseitigen Eigengewächses ist damit gravierender als zunächst vermutet. „Das ist natürlich ein großer Rückschlag, sowohl für Robbie persönlich als auch für uns als Mannschaft“, wird Cheftrainer Fabian Gerber (45) in der Pressemitteilung des Vereins zitiert.
Der 22-jährige Spieler hatte sich die Blessur kurz vor der Halbzeitpause in einem Zweikampf beim Auswärtsspiel am vergangenen Samstag gegen den FC Eilenburg (1:1) zugezogen. Für Felßberg, der bereits im Alter von acht Jahren zum Verein kam, ist die Saison damit vorzeitig beendet. Sein Comeback wird frühestens im Februar 2026 erwartet. Dies stellt das nächste Kapitel in der langen Verletzungshistorie des Regionalliga-Kickers dar.
In den letzten zwei Spielzeiten war er wiederholt aufgrund von Hüftproblemen, Adduktorenbeschwerden, anhaltenden Magenproblemen sowie einem Wadenbeinbruch gezwungen, vom Spielfeld fernzubleiben.
Abgesehen von dem verletzten Felßberg fallen derzeit sieben weitere Spieler verletzungsbedingt aus. Zudem wird Kapitän Til Schwarz (26) im kommenden Heimspiel gegen den FSV Zwickau aufgrund einer Gelbsperre nicht zur Verfügung stehen. Der gebürtige Gothaer erhielt kurz vor dem späten Ausgleich der Eilenburger seine fünfte Verwarnung in dieser Saison.
Seitdem das Verletzungspech die Erfurter verfolgt, läuft es sportlich nicht mehr rund. Das Team von Cheftrainer Fabian Gerber konnte nur eines der letzten sechs Ligaspiele gewinnen. Der Rückstand auf Tabellenführer Lok Leipzig beträgt mittlerweile neun Punkte.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister der Saison 2026 tritt am Ende in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern an. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt steigen maximal vier Mannschaften ab – abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.