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Ungewöhnlicher Vorfall: Malertrupp stiehlt Fußballprofis beim Spiel die Aufmerksamkeit

Pristina (Kosovo) – Beim WM-Qualifikationsspiel der kosovarischen Fußballnationalmannschaft gegen die Schweiz am vergangenen Dienstagabend kam es zu unerwarteten und kuriosen Szenen.

Heftige Regenfälle hatten den Rasen des Fadil-Vokrri-Stadions, das etwa 13.000 Zuschauer fasst, in ein regelrechtes Wasserparadies verwandelt. Dadurch rückten vorübergehend nicht die Spieler, sondern mehrere Männer mit Farbrollen ins Blickfeld.

Die sonst deutlich sichtbaren Spielfeldmarkierungen waren an einigen Stellen durch die starke Nässe fast vollständig ausgelaufen, weshalb die anwesenden Offiziellen beschlossen, die Linien neu zu zeichnen.

Mehrere Helfer in leuchtend orangen Regenanzügen betraten daraufhin das Spielfeld, ausgerüstet mit Farbeimern und Rollen, und begannen, die Linien provisorisch zu übermalen.

Diese ungewöhnliche Szene brachte auch den Schweizer Moderator Paddy Kälin (49) zum Schmunzeln: „Ich hoffe, die Farbe hält auch für die zweite Halbzeit“, scherzte er bei SRF ins Mikrofon. „So etwas habe ich wirklich noch nie mit so einem Roller gesehen.“

Nach dem Nachziehen der Spielfeldbegrenzungen lag der Fokus glücklicherweise wieder auf dem sportlichen Geschehen. Dennoch rückte das 1:1-Unentschieden, durch das sich die Schweiz das Ticket für die WM-Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada sicherte, angesichts der skurrilen Umstände fast in den Hintergrund.

Die Mannschaft von Nationaltrainer Murat Yakin (51) zeigte zwar keine überragende Leistung, beendete die Qualifikation aber mit beeindruckenden vier Siegen, zwei Unentschieden und ohne Niederlage.

Somit ist die Alpenrepublik zum siebten Mal in Folge bei einem großen Turnier vertreten.