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St.-Pauli-Blog: Schiedsrichter für das Kellerduell gegen Gladbach steht fest

Hamburg – Nach dem Triumph im Pokal möchte der FC St. Pauli in der Liga endlich wieder einen Sieg einfahren, nachdem man zuletzt fünf Pleiten in Folge kassierte.

Am Samstag um 15:30 Uhr empfängt man den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach. Der angesetzte Schiedsrichter lässt allerdings nichts Gutes erahnen.

In unserem St.-Pauli-Blog findet Ihr stets aktuelle Informationen zum Team, möglichen Transfers und weiteren Geschehnissen rund um das Millerntor.

Die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach wird am Samstag von Schiedsrichter Robert Hartmann geleitet.

Unter Leitung des Diplom-Betriebswirts Hartmann haben die Kiezkicker bislang eine negative Statistik: Von 16 Begegnungen konnten sie lediglich vier gewinnen. In der vergangenen Saison leitete Hartmann drei Spiele der Hamburger, die mit zwei Unentschieden und einer Niederlage endeten.

Der am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals errungene, lang ersehnte Erfolg kann laut Cheftrainer Alexander Blessin ein richtiger "Türöffner" sein – auch für die kommenden Ligaspiele.

"Natürlich garantiert uns das keinen sicheren Punkteerfolg in den nächsten Partien. Dennoch sehe ich darin insgesamt einen wichtigen Schub in die richtige Richtung", so Blessin.

Für den 52-Jährigen war die Serie von fünf Niederlagen am Stück mit seinem Team in diesem Ausmaß bisher unbekannt. Der dramatische Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals verschaffe der Mannschaft zumindest etwas mehr Freiheit und "ein bisschen Luft zum Durchatmen".

Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen könnte die Heimpartie am Samstag gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (15:30 Uhr, Sky) vielleicht endlich die Niederlagenserie der Kiezkicker beenden.

Folgende Aufstellungen bestreiten die Mannschaften die zweite Runde im DFB-Pokal am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernardo, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstagabend um 20:45 Uhr trifft der FC St. Pauli zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim, diesmal in der K.O.-Phase der zweiten Pokalrunde.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt dabei eine besondere Änderung im Tor vor: Ben Voll (23) wird anstelle von Nikola Vasilj (29) zwischen den Pfosten stehen und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.

Dabei betonte er in der Pressekonferenz, dass dies die Nummer eins im Tor nicht infrage stelle.

"Ben hat im Training sehr überzeugt und erhält seine Chance", hob der 52-Jährige hervor. "Niko zählt zu den besten Bundesliga-Torhütern und hat uns schon oft den Rücken freigehalten. Ich habe ihn gestern gefragt, ob er mal eine Pause braucht, da er zuletzt viel unterwegs war. Er möchte bei der Mannschaft bleiben und Ben unterstützen – das zeugt von seinem Charakter. Der Zusammenhalt im Torwartteam ist hervorragend."

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen Blessin alle Spieler zur Verfügung. Das gibt Anlass zur Hoffnung, endlich wieder einen Erfolg feiern zu können. "Wir müssen unsere Einheit zurückfinden. Die Jungs ziehen voll mit, sind motiviert und fokussiert. Daher habe ich volles Vertrauen, dass wir die Wende schaffen", erklärte der Coach.

TAG24-Prognose:

Auch das Team von TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker genug haben, frustriert den Rasen zu verlassen. Da ein Pokalspiel bekanntermaßen eine andere Dynamik als ein Ligaspiel hat, könnte die Blessin-Elf die Gelegenheit nutzen, um der TSG Hoffenheim zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin prognostiziert einen knappen 2:1-Erfolg für die Hamburger.

In der Heimpartie gegen Hoffenheim verlieren die Kiezkicker mit 0:3 – unter anderem, weil die Defensive nicht stabil genug war. Läuft es vorne und hinten nicht, wird die Lage eng.

"Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über defensive Stabilität, doch heute kassieren wir drei Gegentore – das ist eindeutig zu viel", äußerte sich Torhüter Nikola Vasilj (29) nach der Partie verärgert. Fehlte dabei auch die Leistungsträger wie Hauke Wahl, sei dies keine Ausrede.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte: "Wenn es vorne nicht läuft und die Defensive nicht hält, wird es schwierig. Wir müssen wieder mehr investieren und alles geben, um unser Tor zu schützen. Zunächst müssen die Grundlagen stimmen."

Trainer Blessin forderte nach der Begegnung gegen die auswärtsstarken Kraichgauer eine klare Verbesserung: "Wir müssen die richtige Trainingsmentalität zeigen und die Intensität dringend steigern – und zwar schnell." Besonders angesichts des kommenden Auswärtsspiels bei Eintracht Frankfurt.

Folgende Startaufstellungen traten um 17:30 Uhr an:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Vorliebe der Kiezkicker für Heimspiele in Hamburg wird durch die bisherigen Spieltage bestätigt. Trainer Alexander Blessins Team konnte bislang nur auf eigenem Platz punkten. Auswärts blieb St. Pauli bislang ohne Tor und Punkt.

Von sieben möglichen Punkten in sechs Spieltagen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volkspark im Duell mit dem Stadtrivalen. Ein Sieg im heutigen Heimspiel gegen Hoffenheim würde das besondere Hamburger Punktekonto erweitern und zudem tabellarisch wieder am HSV vorbeiziehen lassen.

Die Statistik spricht deutlich für St. Pauli: In sechs Begegnungen erlitt Hoffenheim drei Niederlagen, zwei Spiele endeten unentschieden und nur einmal konnten sie gewinnen.

Das insgesamt siebte Aufeinandertreffen beider Mannschaften pfeift Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr an.

TAG24-Prognose:

Das Duell gegen Christian Ilzers Team wird für St. Pauli eng. Doch mit der Unterstützung des tobenden Millerntors im Rücken schafft es die Mannschaft, sich mit einem knappen 2:1-Heimsieg zu belohnen.

Hauke Wahl konnte zuletzt nur eingeschränkt trainieren und wird wahrscheinlich auch am Sonntag nicht einsatzfähig sein, teilte Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag mit. "Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht."

Dagegen steht einem Einsatz von Jackson Irvine nichts im Weg. Der Australier hat zuletzt wieder komplett mittrainiert. Dass Karol Mets ungeplant 90 Minuten für Estland absolvierte, missfiel dem Trainer zwar etwas, doch der Abwehrspieler fühle sich "super" und brenne auf die Partie.

Joel Chima Fujita ist zwar nach seiner Nationalmannschaftsphase etwas frustriert, will seine Emotionen am Sonntag aber auf dem Platz rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist für die Begegnung gegen Hoffenheim voll einsatzbereit.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann jedoch mittlerweile auf Krücken verzichten. "Jetzt gilt es, am Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch ein wenig", so Blessin.

Schwerer Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji. Der 23-Jährige hat mit der Benin-Nationalmannschaft die WM-Teilnahme 2026 verpasst.

Die deutliche 0:4-Niederlage gegen Nigeria sowie der gleichzeitige Sieg von Gruppensieger Südafrika verhindern die Qualifikation für die USA.

Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Spielminute auf dem Feld, konnte jedoch auch nichts am Ausscheiden ändern.

Zur gleichen Zeit spielte Karol Mets mit Estland in der Europa-Qualifikation 1:1 gegen Moldawien. Damit stagniert das Team um den 32-jährigen Abwehrspieler auf dem vierten Platz der Gruppe und verpasst aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls die WM.

Nach dem verpassten Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf kehrte Danel Sinani in die luxemburgische Nationalmannschaft zurück. Gegen die Slowakei stand der Offensivspieler in der Startelf und absolvierte 90 Minuten.

Das 0:2 konnte der Kiezkicker allerdings nicht verhindern, sodass Luxemburg weiterhin ohne Sieg in der Gruppe bleibt.

Karol Mets feierte am Samstagabend nach fast einem Jahr Verletzungspause sein Comeback.

Beim 1:3 gegen Italien wurde der Estländer in der 62. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem Duell der Nationalspieler Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.

Die Socceroos, mit Metcalfe in der Startelf (83 Minuten), gewannen trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Kanada.

Sands verfolgte das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank – möglicherweise wird er im direkten Duell der Kiezkicker sein Nationalmannschaftsdebüt feiern.

Gute Neuigkeiten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden.

Der Däne berichtete auf Instagram, dass er und seine Freundin Ida-Sophia bereits am 6. Oktober ihren Sohn Sixten willkommen heißen durften.

Der Traum von Andreas Hountondji ist greifbar nahe: Mit Benin gewann der Stürmer das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte dem Team von Trainer Gernot Rohr bereits ein Remis zur WM-Qualifikation reichen, obwohl die "Super Eagles" mit einem Sieg noch vorbeiziehen könnten.

Weniger Grund zur Freude hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun nur von der Bank verfolgen konnte.

Joel Chima Fujita spielte immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay und erlebte den späten Ausgleich noch auf dem Platz.

In der WM-Qualifikation erlitt Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag: Gegen Zypern kassierte der Torhüter in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten bereits 2:0 führte.

Österreich zog mit einem 10:0-Erfolg gegen Malta vorbei und führt nun die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.

Arkadiusz Pyrka durfte sich über sein Debüt in der A-Nationalmannschaft freuen. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde der Rechtsverteidiger in der 73. Minute eingewechselt.

Der FC St. Pauli wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft ausgezeichnet, gab der Verein am Mittwoch bekannt.

"Die Jury würdigt den Verein als Vorreiter der nachhaltigen Entwicklung – für einen umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, der Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Klubs verankert", hieß es in der Mitteilung.

Vor allem in Merchandising und Catering setzt St. Pauli weitgehend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement des Klubs in den Bereichen Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte spannende Statistiken.

Laut ihr sind mehrere Clubs der Bundesliga datenbasiert besser, als es ihre aktuelle Tabellensituation zeigt – an erster Stelle der FC St. Pauli.

Spielerisch zähle das Team, das nach dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Platz zehn steht, zu den datenbasiert besten Mannschaften der Liga. Knaak unterstützt auch die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer, dass St. Pauli bis Saisonende um einen europäischen Wettbewerb mitspielen wird.

"Sie spielen sensationellen Fußball. Wenn sie es schaffen, ihre Chancen besser zu verwerten und mehr Torchancen herausspielen, kann es eine sehr gute Saison werden – zumindest was die Spielanlage betrifft", so Knaak.

Wie gewohnt plante St. Pauli in der bevorstehenden Länderspielpause ein Testspiel, doch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Akteure wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße vorgesehen.

Auf folgende Nationalspieler muss Blessin verzichten:

Die Enttäuschung nach der unglücklichen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß. Gleiches galt für den Unmut über die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz war.

Schon bei der Anzeige durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Ärger. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Alexander Blessin Unverständnis: "Ich muss aufpassen, was ich sage, aber es fehlt eine einheitliche Regelung."

Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, deren Sinn man nicht verstehe, dann nur vier Minuten wie in Bremen, die eindeutig zu kurz seien. "Da kann man wieder die schöne Aufteilung des DFB beobachten, wie das zustande kommt. Nächstes Mal komme ich vielleicht mit dem Rechenschieber", kündigte er an.

Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis: "Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter (Sören Storks) gesprochen. Er sagt, es gibt eine automatische Zeitregel, die hier sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen."

Tatsächlich schien die Nachspielzeit von vier Minuten zu knapp bemessen, da es Verletzungen gab, die länger behandelt werden mussten. "Der Schiedsrichter konnte mir keine zufriedenstellende Erklärung geben", so Wahl.

Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji auf dem Spielbericht. Laut Trainer Blessin hatte der Stürmer Knieprobleme während der Woche.

"Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch", erklärte Blessin. Am Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant, um zu entscheiden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft reist. "Das Spiel findet erst Freitag statt, daher ist es eine lange Woche für ihn." Der Trainer zeigte sich zuversichtlich, dass die Verletzung nicht schwerwiegend ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, doch er stellte sich zuvor erneut selbst ein Bein.

"Es gab disziplinarische Gründe", erläuterte Blessin, weshalb der Offensivspieler nicht beim Warmmachen dabei war. Der Trainer wirkte fast ratlos: "Was soll ich machen?"

Afolayan erschien offenbar nicht pünktlich zu einem Treffen. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", so Blessin. Um welche Art von Meeting es sich handelte, verriet er nicht.

Seit fast einem Jahr plagen Karol Mets hartnäckige Patellasehnenprobleme. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Obwohl er keine Spielpraxis vorweisen kann, wurde Mets für die estnische Nationalmannschaft nominiert. "Wir haben mit ihm gesprochen", sagte Blessin, wolle aber noch keine Angaben machen, ob man dem Verband Einsatzzeit vorgibt.

"Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Das beeinflusst den weiteren Verlauf", so der Coach. "Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommen könnte." Ob das bei den Profis oder in der U23 geschehen wird, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen weiterhin neben dem langzeitverletzten David Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

"Jackson steigert das Tempo und ist gut im Trainingsplan", erläuterte Blessin. Dasselbe gelte für Jones, von dem er erwartet, dass er in zwei Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt verträgt. Die Entwicklung sieht gut aus."

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippegeschwächt war, aber definitiv mit zur Weser reisen wird.

Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, wie Blessin am Donnerstag bekanntgab.

"Das freut mich riesig, weil er extrem viel dafür gearbeitet hat", sagte der Trainer. "Das ist eine Belohnung für seine Leistung. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Er ist ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat."

Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dabei zum Duell Sands gegen Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiter von der WM 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Spiel gegen Lesotho im März bestraft. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde auf 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C zugunsten von Benin und Hountondji, zwei Spieltage vor Ende.

Scott Banks gelang am Millerntor der Durchbruch bisher nicht. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte Banks, erzielte im Pokal einen Doppelpack und wurde Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an eingesetzt. Bei diesem Einsatz verletzte er sich jedoch wieder. Trainer Steve Bruce geht von etwa vier Wochen Ausfallzeit aus.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für eine Bundesliga-Partie.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) beschwerte er sich heftig beim Vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Aufstellungen für die Begegnung lauten:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr erfolgt der Anpfiff am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie gegen die Werkself leiten.

Für Petersen und den FC St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter wird zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger pfeifen.

Die Bilanz unter dem 40-Jährigen spricht leicht für St. Pauli: Von neun Partien endeten vier unentschieden, der Gegner gewann zwei, und dreimal siegte die Kiez-Elf.

TAG24-Prognose:

Die Hamburger Redaktion ist zuversichtlich, dass die Niederlagenserie unter Petersen auf zwei begrenzt bleibt. Die Mannschaft baut auf ihre bisherigen Leistungen auf und holt mit Unterstützung des Heimpublikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und wurde in Hamburg mit der entscheidenden Frage konfrontiert: HSV oder St. Pauli?

"Das ist eine gemeine Frage", begann der ehemalige Torwartstar und blickte auf seine Erfahrungen zurück. "Als wir noch im alten Stadion gegen St. Pauli gespielt haben, war die Kabine winzig. Und man musste durch eine Kneipe aufs Feld – das war schon etwas Besonderes."

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: "Da ging richtig die Post ab. Und ich habe dort das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert – am 12. April 1992, als ich noch für den Karlsruher SC spielte. Dirk Zander traf nach zwölf Sekunden für St. Pauli. Du warst noch gar nicht richtig im Tor und schon stand es 1:0 für die Kiezkicker."

Generell lobte er die Entwicklung des Vereins: "Was der Klub aufgebaut hat, ist wirklich beeindruckend."

Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin (52) in den anschließenden Trainingseinheiten selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. "Es war eine deutliche Reaktion im Training zu erkennen", so Blessin.

Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzusetzen. Gegen die Werkself sieht der Trainer aufgrund des Umbruchs im Sommer und des Trainerwechsels nach nur zwei Spieltagen eine Chance. "Sie sind noch in der Findungsphase, wie man auch im Spiel gegen Gladbach gesehen hat", erklärte Blessin. "Das ist auch für uns eine Möglichkeit, da die Mannschaft noch nicht perfekt eingespielt ist."

Gegen die Borussen reichte Leverkusen nur zu einem Unentschieden.

Eine wichtige Nachricht: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, teilte der Verein am Montag mit.

Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel zum Millerntor gewechselt und entwickelte sich schnell zum Leistungsträger. Wahl trug wesentlich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei und kam bislang auf 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

"Die vergangenen zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich. Der Verein und ich haben uns weiterentwickelt. Für mich stand immer fest, über die Saison hinaus zu bleiben. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Klub Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, damit wir erstklassig bleiben", erklärte Wahl.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag unterlag man beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren erreichten die Boys in Brown höchstens einen Punkt – gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Anders verlief es gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und eben Stuttgart, die alle als Verlierer vom Platz gingen.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner war weniger präsent als zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

"Er bekam einen Schlag auf den Knöchel, das tat weh", erklärte Blessin. Nach kurzer Behandlung verließ Sinani humpelnd das Feld und signalisierte, nicht weitermachen zu können.

Sein Wechsel sei aber auch so geplant gewesen, da die Offensive nicht gut funktionierte. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Nach drei Toren in drei Partien blieb Andreas Hountondji am Freitag erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg kam er schwer ins Spiel und hatte wenig Szenen.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji einen neuen Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli in der Bundesliga auf: 35,4 km/h – schneller als Philipp Treu (34,68 km/h).

Der FC St. Pauli musste beim VfB Stuttgart weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Laut Trainer Blessin fällt Jackson Irvine mit Muskelproblemen aus, ebenso Karol Mets, der sich aber auf einem guten Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Einheiten absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt noch, wobei bei ihm Fortschritte sichtbar sind. "Der Ball kommt dazu, es sieht gut aus", so Blessin. David Nemeth befindet sich weiterhin in einem langwierigen Rehabilitationsprozess.

Besser sieht es bei Andreas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte, aber zur Verfügung steht.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Saisonstart des FC St. Pauli stark gelungen und beeindruckt auch Experten. "Ich sage dir: St. Pauli spielt bis tief in die Saison um Europa mit", sagte Christoph Kramer im Podcast "Copa TS" von Tommi Schmitt. "Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir sehr gut."

Der Weltmeister von 2014 lobte den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: "Sie verteidigen gut, pressen extrem hoch und spielen von hinten heraus einen sehr guten Ball mit klaren Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß." Kramer ergänzte, dass er langsam die Namen der Neuzugänge lernt und das Zuschauen großen Spaß macht.

Drittes Spiel, drittes Tor: Bis Andreas Hountondji kam, gelang kein FC St. Pauli-Stürmer diese Serie.

Gegen den FC Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit jedoch Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, dass der Nachschuss direkt vor seine Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. "Andreas machte weniger Tiefenläufe als sonst und kam immer wieder zum Ball. Nach den Länderspielen war er etwas müde", erklärte Trainer Blessin. Hountondji war für Benin zweimal im Einsatz.

Er zeigte sich jedoch nicht unzufrieden mit der Auswechslung, und auch der Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption, die bereits heiß auf ihren Einsatz ist.

Um 15:30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, insbesondere durch den Film "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor" (2011), der beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu.

"Ich habe die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört", erzählte der Japaner in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da spüre er seine Energie nicht so gut.

Der Grund dafür? "Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren – das ist meine Routine." Am Sonntag am Millerntor wird das Treffen freundlicher ablaufen.

Mit gemischten Gefühlen reisten die vier übrigen Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch ab. Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Quali das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina bleibt trotz Punktgleichheit mit einem Spiel mehr Tabellenführer.

Erfolgreich war hingegen Andreas Hountondji mit Benin: Durch einen 4:0-Sieg über Lesotho erzielte er sein drittes Länderspieltor und rückte in der Tabelle an Nigeria vorbei auf Platz zwei. Die Play-offs sind nun in Reichweite.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko nicht auf dem Platz, spielte aber gegen die USA durch; das 0:2 konnte er jedoch nicht verhindern.

Bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg unterlag er gegen die Slowakei, die DFB-Elf bezwang, mit 0:1.

Sinani spielte durch und traf zweimal nur den Pfosten. Das Team kassierte kurz vor Schluss das Gegentor und belegt den letzten Tabellenplatz.

Zudem erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb und wird das Hinspiel gegen die DFB-Elf im Oktober verpassen.

Teammate Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls wenig Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, doch er stand nicht im Kader und wartet weiter auf sein Debüt.

Am Samstag feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Der Torhüter hielt seinen Kasten sauber und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.

Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute ausgewechselt, als es noch 0:0 stand. Den späteren Sieg Benins gegen Simbabwe konnte er nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Im Heimspiel verlor Luxemburg gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani gab die Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader seiner Nationalmannschaft berufen, saß beim überraschenden 1:1-Remis Polens in den Niederlanden jedoch auf der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien bei einem Sieg gegen Neuseeland, und Elias Saad, der bis zum Sommer noch bei St. Pauli spielte, erzielte in seinem vierten Länderspiel für Tunesien einen Traumfreistoß zum 3:0 gegen Liberia.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Für den FC St. Pauli stehen zunächst keine Top-Spiele an. Dreimal spielt der Klub samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober startet St. Pauli bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Nach zwei Wochen Beschwerden entschieden sich Spieler, Medizin-Team und Trainer zum Eingriff. Nemeth wird den Kiezkickern somit auf unbestimmte Zeit fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert: Das Spiel St. Pauli gegen TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

"Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben ansehnlich nach vorne gespielt und gute Bewegungen gezeigt. Man merkte, wie wichtig James Sands als zentraler Mittelfeldspieler war, der sehr gut agierte und Marvin Schmitz anleitete", sagte Blessin.

In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft Probleme und musste viel dem Ball nachlaufen. "Die Jungs bemühten sich, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat."

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Unterbrechung für zahlreiche Wechsel: Kiel tauschte Köster für Roslyng ein, St. Pauli wechselte vier Spieler aus – Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, Ruhr, Becker, Kaba und Stevens kamen neu ins Spiel.

In der 56. Minute erzielte Markus Müller den Ausgleich für Kiel – 1:1 im Testspiel.

Zur Halbzeit wechselten beide Teams um: St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt durch ein Tor von Oladapo Afolayan mit 1:0. Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan das Leder elegant mit der Hacke einschob.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli in Kiel gegen Holstein. Die Startelf lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel tritt mit folgender Elf an:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch via Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten seine Einsätze bisher stark ein.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsangehörigkeit ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) hat Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor erzielt und sich damit in die Kicker-"Elf des Tages" gespielt. Das stärkte sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 erklärte.

"Es ist ein großartiges Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, dieses Tor gerade in diesem Spiel erzielt zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby bedeutet", sagte der 29-Jährige, blieb aber bodenständig:

"Das Tor gibt mir viel Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele Spiele an. Nach dem Spiel konnten wir gemeinsam feiern, aber jetzt fokussieren wir uns vollständig auf das nächste."

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Ursprünglich kam er als Probespieler, erhielt einen Vertrag und erlebte den Aufstieg bis in die Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

"Ja, 100 Prozent. Hätte mir vor fünf oder sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber hier bin ich, und ich bin überglücklich."

Im Training am Montag fehlten nicht nur die Länderspielreisenden. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht auf dem Rasen.

Wahl und Banks absolvierten eine Einheit im Fitnessstudio, Mets führte individuelle Übungen am Spielfeldrand mit und ohne Ball durch, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße erfuhr.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde muss St. Pauli gegen einen Bundesligisten im K.o.-Spiel antreten. Die TSG Hoffenheim ist am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass die Partie zu Hause stattfindet: "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen."

Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, da steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind erneut auf Reisen.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina seinen perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten in die Qualifikation gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr). Das Duell mit der DFB-Elf folgt im Oktober.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht im WM-Quali-Druck und darf gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) nicht verlieren.

Für Andréas Hountondji und Benin gilt das Gleiche: Um die WM zu erreichen, sind Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September) Pflicht. Nur so hat das Team noch Chancen, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits qualifiziert und bestreiten daher nur Testspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita und Japan messen sich gegen Mexiko (7. September) und die USA (10. September).

Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld. "Die letzten zwei Tage waren verrückt und alles ging sehr schnell", sagte der Neuzugang nach dem Derby-Sieg. "Aber es waren zwei fantastische Tage für mich – ein Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, und nun sogar Tabellenführer – unglaublich."

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers: "Ich wechselte von Hoffenheim nach Siegen und hatte dort kurzfristig gespielt. Bei ihm hatte ich auch sofort ein gutes Gefühl", erklärte Blessin.

"Er ist fit, und ich wollte ihm zeigen, wie wichtig er für uns sein wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn."

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, zeigte sich aber stark. "Das war Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani hat viele Bälle in die Tiefe gespielt, was gut zum Spiel passte. Wir haben noch nie gemeinsam trainiert, aber es kann nur besser werden."

Nach dem 2:0-Derbysieg hätte Eric Smith besser gelaunt sein können, doch als es um seine Zukunft und die Saison ging, hielt er sich zurück.

Das Abendblatt berichtet, dass der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith zeigt, der offenbar nicht abgeneigt ist.

Die Verantwortlichen blockten jedoch die erste Anfrage ab. "Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Aber es geht auch um das richtige Timing. Wir werden in diesem Transferfenster keinen Schlüsselspieler mehr abgeben", stellte Sportchef Andreas Bornemann klar.

Somit bleibt Smith voraussichtlich weiter am Millerntor.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause. Wie üblich wird diese für ein Testspiel genutzt.

Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Alexander Blessin muss weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Ein Update gab er nun:

„Jackson hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht, war schon teilweise integriert und hat nicht negativ reagiert. Das Tempo wollen wir in den kommenden Einheiten erhöhen.“

Bei Mets seien ebenfalls Fortschritte sichtbar: „Er kann wieder schneller laufen, das Knie hält, es sind vor allem muskuläre Probleme. Auch hier wollen wir bald das Tempo steigern.“

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung in der Reha: „Er ist bei 80 Prozent, das dauert noch ein wenig. Er arbeitet viel im Kraftraum.“

Obwohl Blessin sich kürzlich zurückhaltend zu Neuzugängen äußerte, steht offenbar ein Transfer kurz bevor.

Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg soll kurz vor einem Wechsel zum FC St. Pauli stehen. Der Niederländer erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore und hat in dieser Spielzeit bereits zwei Treffer nach drei Spieltagen auf dem Konto.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot formuliert wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.

Der 1. FC Magdeburg zeigte sich empört: „Wir haben Anzeige bei der Polizei erstattet, da die Veröffentlichung der Mail ohne Zustimmung erfolgte. Das verletzt Persönlichkeitsrechte und richtet großen Schaden an.“

Mehr zum Skandal erfahrt Ihr hier: "Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller".

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, und St. Pauli sucht noch Verstärkungen. Der Name Noah Weißhaupt fällt dabei immer wieder.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison musste er zurück zum SC Freiburg, wo er kaum Chancen bekommt – ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Blessin erklärte, es gebe keinen Kontakt mehr zum Spieler: „Wir können uns in diesem Preissegment nicht bedienen, aber es sind noch ein paar Tage – lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training frühzeitig abbrechen mussten, gab Blessin Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus: „Die Situation schmerzt sehr. Er wird bis auf Weiteres ausfallen“, bestätigte der Trainer.

Auch für das Derby fällt Abdoulie Ceesay aus. Er erlitt gegen den BVB eine schwere Schnittwunde, die genäht werden musste. „Er hat das selbst kaum bemerkt, sein Schuh war kaputt“, berichtete Blessin.

Während einer intensiven Übung erlitt Eric Smith einen Schlag gegen die rechte Wade und wirkte gehemmt. Nach Rücksprache mit dem Trainer verließ er den Platz.

Oladapo Afolayan begleitete ihn, hatte aber keine sichtbaren Probleme.

Das Training für Danel Sinani endete etwa 45 Minuten früher. Er verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz, wahrscheinlich zur Belastungssteuerung.

Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei Sprintübungen, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und absolvierte anschließend sein individuelles Programm.

Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli macht, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letzteres könnte auf einen baldigen Abschied und eine Leihe hindeuten.

Trainer Blessin versammelte sein Team kurz im Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.

Torhüter Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeter-Paraden aus. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß.

Nur einmal wurde er vom Punkt bezwungen – vergangene Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und hat seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu (vier von sieben) vergrößert.

Außerdem war er der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr umbauen und setzte auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.

"Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und stark", erklärte Blessin. "Die Entscheidung fiel eher für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte."

Dzwigala zeigte eine solide Leistung, erhielt früh Gelb und war beim Führungstreffer durch Serhou Guirassy am kürzeren Hebel.

Blessin überlegte, ihn in der Pause auszuwechseln, entschied sich aber dagegen: "Er war gut im Spiel und gibt viel kämpferischen Einsatz. Deshalb wollte ich ihn möglichst lange auf dem Platz behalten."

Am Millerntor lagen zum Saisonstart Unmengen Konfetti auf dem Rasen, was den Spielern zu Beginn Probleme bereitete.

"Das blieb an den Schuhen hängen, und man hatte in den ersten Minuten keinen guten Überblick", erklärte Danel Sinani. Viele Profis beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil der Ball schwer zu erkennen war.

"Mir ging es genauso. Das war für alle Beteiligten ein Thema und hatte fast Karnevals-Atmosphäre auf St. Pauli."

Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierfetzen immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied, das Spiel fortzusetzen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac sagte: "Das waren irreguläre Spielbedingungen. Die Spieler tragen Stollen. Wenn man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Schuh bekommt, ist das ärgerlich."

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei die Gäste wohl mehr über den verpassten Sieg als über das Konfetti verärgert waren.

Zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli auf Verteidiger David Nemeth verzichten.

Der Ausfall wurde von Trainer Blessin auf der Pressekonferenz bestätigt. Der Österreicher hatte im Training muskuläre Probleme im Adduktorenbereich und verließ das Training vorzeitig.

Blessin hat drei Optionen zur Ersatzbesetzung: Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch. Eine endgültige Entscheidung fällt erst zwei Tage vor Spielbeginn.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch seine Körpersprache kritisierte Blessin. Laut "The Guardian" steht Afolayan vor einem Wechsel.

Dem Bericht zufolge könnten Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers den ehemaligen West Ham-Stürmer noch im laufenden Monat verpflichten. Auch belgische Clubs wie Gent FC und KRC Genk zeigen Interesse.

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