Warum die Schalke-Fans nach Seguins Wechsel zu Hertha so verärgert sind
Berlin – Heutzutage ist es üblich, dass Profivereine ihre Neuzugänge mit großem Aufwand über soziale Medien vorstellen – und Hertha BSC bildet hierbei keine Ausnahme.
Kurz zusammengefasst
KI-basierte Zusammenfassung des Artikels
Am Mittwochabend verkündeten die Berliner den erfolgreichen Transfer von Paul Seguin (30), der vom Ligakonkurrenten Schalke 04 an die Spree wechselt und einen Vertrag bis Sommer 2027 unterschrieben hat.
Der neue Spieler ist ein langgehegter Wunsch von Trainer Stefan Leitl (47), der bereits in der Saison 2020/21 mit dem Mittelfeldspieler bei Greuther Fürth den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte – ein Vorhaben, das er jetzt auch mit der Alten Dame verfolgt.
Dass Transfers innerhalb der gleichen Liga gelegentlich für Spannungen sorgen, ist keineswegs ungewöhnlich. Allerdings pflegen die Anhänger von Schalke seit jeher eine Abneigung gegen die Königsblauen, die sie nun in dem Social-Media-Clip zur Verpflichtung des 30-Jährigen deutlich machen.
Zu Beginn des Videos ist ein kleines Leierkastenspieler zu sehen, der laut Beschriftung das "Steigerlied", die Hymne von Schalke, spielt. Kurz darauf wird dieser jedoch von Toni Leistner (34) abrupt vom Tisch gewischt und durch ein Hertha-Fähnchen ersetzt.
„Das solltest Du Dir merken“, begrüßt Leistner den Neuzugang – sozusagen von einem Ex-Union-Spieler zum nächsten – während im Hintergrund die Hertha-Hymne „Nur nach Hause“ von Frank Zander (83) erklingt.
Im nächsten Szenenbild sitzt Seguin am Tisch, das Fähnchen in der Hand. „Das kriege ich hin, keine Sorge“, versichert er seinem zukünftigen Kapitän mit einem Lächeln. Zudem richtet er eine Botschaft an die Fans: „Ich freue mich auf Euch, Hertha-Anhänger. HaHoHe!“
Dass dieser Seitenhieb bei den Schalke-Supportern nicht gut ankommt, ist wenig überraschend. Der Clip wurde unter anderem als „peinlichste Spielervorstellung aller Zeiten“ betitelt, und auch Seguin selbst erhielt kritische Kommentare.
Bei Schalke konnte der Mittelfeldspieler die Erwartungen nicht erfüllen und wurde von den Fans schlecht bewertet. „Mit ungefähr diesem Elan kann man ihn auch auf dem Spielfeld bewundern. Da schaut man lieber beim Trocknen von Wandfarbe zu“, spottete ein S04-Anhänger.
Es wäre daher durchaus nachvollziehbar, wenn die nächsten Begegnungen zwischen Hertha und Schalke von gegenseitigen Provokationen geprägt sein werden.