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Traditionsreiches Fußballstadion vor dem Aus: Umzug der Top-Clubs steht bevor!

Das in Mailand gelegene Giuseppe-Meazza-Stadion, weithin als San Siro bekannt, ist seit vielen Jahrzehnten ein Ort voller Fußballgeschichten. Jedoch scheint es, als hätte diese ikonische Stätte ihre Zeit hinter sich. Laut Aussagen von Giuseppe Sala, dem Bürgermeister von Mailand, nach einem Treffen mit Vertretern des AC Mailand und Inter Mailand, ist eine Renovierung des beinahe hundertjährigen Stadions finanziell nicht tragbar.

"Die Clubs haben eine Sanierung verworfen", so Sala, den die "Gazzetta dello Sport" zitiert. "Das bringt das Vorhaben eines neuen Stadions erneut auf den Plan." Schon seit 2019 gibt es Überlegungen hierzu, die jedoch bei den Anhängern auf Ablehnung stießen. Eine Analyse der beiden führenden italienischen Fußballclubs hat gezeigt, dass die Kosten für eine Modernisierung weit über den Erwartungen liegen.

"Der aktuelle Vorschlag ist, in andere Stadien umzuziehen", erklärt der Bürgermeister weiter. Die "Rossoneri" spielen mit dem Gedanken, einen Stadionneubau im Südosten der Stadt zu errichten, während Inter eine Verlegung in die Gemeinde Rozzano im Südwesten bevorzugt.

"Wir befinden uns in einem langwierigen Prozess, der schon besprochen wurde. Trotz vorhandenem Widerstand bauen wir auf bereits getroffenen Entscheidungen auf."

Das San Siro war Schauplatz bedeutender Fußballgeschichte

Ein Abriss wurde von der Stadt bisher aufgrund des kulturellen Werts abgelehnt. Zudem ist geplant, dass die Arena im Jahr 2026, zu ihrem 100. Jahrestag, die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele beherbergen soll. Das Stadion, das bis zu 80.000 Besucher fassen kann, trug ursprünglich den Namen "San Siro" nach seinem Standort, bevor es 1980 zu Ehren des für beide Mailänder Vereine spielenden und ein Jahr zuvor verstorbenen Fußballhelden Giuseppe Meazza umbenannt wurde.

Es war Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaften 1934 und 1990, der Europameisterschaft 1980 und der Champions-League-Finals 2001 und 2016.