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Rummenigge verliert die Fassung: "Spieler müssen aufhören zu klagen!"

Von Martin Moravec

München – Der langjährige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge (69), ist der Diskussion um die zusätzlichen Belastungen durch die neue Klub-WM mittlerweile reif.

"Es reicht – unsere Spieler sollten damit aufhören, sich zu beklagen! Die Vertragsverhandlungen, die ich täglich erlebe, entwickeln sich stets in dieselbe Richtung: es geht immer um höhere Summen, schnellere Entwicklungen und weiter steigende Forderungen. Es stellt sich die Frage, woher das ganze Geld kommen soll", erklärte Rummenigge im Gespräch mit der "Sport Bild".

Der Aufsichtsrat der Münchner spricht sich klar für die neue Klub-WM mit 32 Teams aus. Im Vergleich dazu waren die Vorgängermodelle mit lediglich sieben Mannschaften im Winter noch zu wenig aufregend, so Rummenigge.

"Als Champions-League-Sieger hast du als Erster gefeuert bekommen und warst dir bereits bewusst, dass du mit einem zusätzlichen Pokal nach Hause kommst. Alles, was geplant und wenig emotional aufbereitet ist, kommt bei den Fans nicht richtig an", führte er weiter aus.

Von der Reform zeigt sich Rummenigge leidenschaftlich angetan. "Dass die Fifa nun die neue Klub-WM einführt, empfinde ich beinahe als ein Wunder: Zum ersten Mal wurde ein Wettbewerb der Nationalmannschaften – konkret der Confed-Cup – zugunsten eines Wettbewerbs der Vereinsmannschaften eingestellt", berichtete er.

Die neue Klub-WM: Keine Atempause für Fußballer

Die zusätzliche Belastung wird dabei allerdings nicht ignoriert. Während beispielsweise die Bundesliga-Stars wie Jamal Musiala oder Nico Schlotterbeck spätestens Mitte Juni in ihre Sommerpause starten können, müssen die Spieler der Clubs aus München und Dortmund weiterhin ihre Kräfte mobilisieren.

Erst am 13. Juli wird im Football-Stadion der New York Giants und New York Jets das letzte Spiel der Saison angepfiffen und der Club-Weltmeister ermittelt.

Tabelle 1. Bundesliga

Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle liegt darin, dass der Mannschaft, die die Tabelle am Saisonende an erster Stelle steht, die deutsche Meisterschaft zugesprochen wird. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Zudem qualifiziert sich der Drittletzte (16. Platz) für die sogenannte Relegation, bei der in einem Duell gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga der Verbleib in der Liga ausgespielt wird.