Rücker betont die mentale Widerstandsfähigkeit der Himmelblauen: "Im Kopf wird Fußball entschieden!"
Chemnitz - "Dieser Erfolg könnte uns einen Schub verleihen", sagt CFC-Spielmacher Anton Rücker (23) nach dem 2:0-Erfolg beim Tabellenführer Lok Leipzig. Die errungenen drei Punkte waren keineswegs selbstverständlich.
"Der Triumph über Lok war extrem entscheidend. Dennoch gilt es, demütig zu bleiben", ist sich Rücker bewusst, dass die bevorstehenden Herausforderungen nicht leichter sind als die in Leipzig.
Vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Heimatclub (24. November) steht für die Himmelblauen am Freitagabend das Landespokalspiel gegen den Dresdner SC bevor.
Die Aussichten auf das Erreichen des Viertelfinals sind vielversprechend. In sechs der letzten acht Spiele kassierte Chemnitz kein Gegentor und hat nun die stärkste Verteidigung der Nordost-Regionalliga.
"Unsere Verteidigung ist derzeit das Aushängeschild. Jeder trägt seinen Teil bei", erklärt Rücker.
Rücker: "Fußball ist viel Kopfarbeit"
Die Offensive hat ebenfalls Fahrt aufgenommen, was auch auf die Taktikumstellung von Trainer Benjamin Duda (36) zurückzuführen ist. Er entschied sich in den letzten Spielen für ein 4-2-3-1-System mit Ephraim Eshele (22) als zentralen Stürmer, was zu zwei Siegen führte.
"Ephraim behauptet viele Bälle oder spielt sie weiter. Jongmin Seo zeigt häufig starke Dribblings und Torabschlüsse", so Rücker. Das zeigte sich auch beim 1:0 in Leipzig. Rücker gab die Vorlage an den langen Pfosten. Eshele köpfte zu Seo (22), und der Südkoreaner traf.
Die Chemnitzer ließen sich auch durch eine 25-minütige Spielunterbrechung wegen einer Verletzung des Schiedsrichters Rasmus Jessen nicht aus der Ruhe bringen.
Rücker: "Das war definitiv eine außergewöhnliche Lage. Fußball ist Kopfsache. Die Konzentration über so eine lange Dauer aufrechtzuerhalten, war psychisch nicht leicht. Aber wir sind ein eng verbundenes Team, in dem jeder für gute Stimmung sorgt. So haben wir es geschafft, gestärkt aus der Pause zurückzukommen."
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Champion der Saison 2025 tritt am Saisonende in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord an. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Je nachdem wie viele Mannschaften aus der 3. Liga absteigen, können bis zu vier Teams absteigen.