HSV-Blog: Verletzung bei Neuzugang Soumahoro direkt nach seinem Debüt
Hamburg – Mit einem vielversprechenden Jahresauftakt konnte der HSV in den ersten drei Partien des neuen Jahres bereits sieben Punkte einsammeln und damit seine Ambitionen bekräftigen.
An Transfer-Deadline-Tag trafen die Verantwortlichen zudem schnelle Entscheidungen auf dem Markt. Am kommenden Wochenende wartet nun das anspruchsvolle Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Preußen Münster.
In unserem HSV-Blog erhaltet Ihr alle aktuellen Informationen rund um die Mannschaft, anstehende Transfers und weiteres Geschehen im Volkspark.
Schade für den Neuzugang: Aboubaka Soumahoro zog sich bereits im ersten Training eine leichte Verletzung zu. „Er hat in einer Aktion etwas gespürt – nun müssen wir abwarten. Aufgrund der kurzen Zeit bis zum Spiel in Münster wird es wahrscheinlich knapp“, berichtete Trainer Merlin Polzin.
Der 20-Jährige hatte zunächst einen guten ersten Eindruck in der Trainingsgruppe hinterlassen. Vermutlich hätte Soumahoro aufgrund der Gelbsperre von Daniel Elfadli sogar schon im Kader gegen Preußen Münster gestanden. „Für ihn und uns macht es wenig Sinn, ihn jetzt unter Druck zu setzen und ein Risiko einzugehen. Wir werden eng mit unserer medizinischen Abteilung zusammenarbeiten“, so Polzin weiter.
Im Sommer war Tom Sanne vom HSV an Hannover 96s U23 ausgeliehen worden – nun ist die Leihe beendet. Stattdessen geht der 20-Jährige in die Niederlande, um beim Zweitligisten FC Dordrecht sein Torgefühl zu schärfen.
Bei Hannover kam Sanne in 17 Einsätzen in der dritten Liga auf drei Treffer, wurde aber zuletzt hauptsächlichen als Einsatzreserve genutzt. In den letzten sieben Partien kam er lediglich für insgesamt 21 Minuten ins Spiel – ein Umstand, den der HSV nicht hinnehmen will.
„In seiner aktuellen Entwicklungsphase möchte Tom vor allem möglichst viele Minuten auf dem Platz verbringen. Da seine Einsätze in Hannover zurückgingen, haben wir uns gemeinsam – vor allem auch im Interesse des Spielers – dazu entschieden, die Situation zu ändern und ihn bis zum Sommer nach Dordrecht zu verleihen, wo wir ihm mehr Spielpraxis erhoffen“, erläuterte Sportdirektor Claus Costa.
Bald nach ihrer Verpflichtung gingen Alexander Rössing-Lelesiit und Aboubaka Soumahoro direkt aufs Spielfeld. Beide Neuzugänge nahmen am Montag am Ersatztraining teil und lernten so schnell ihre neuen Teamkollegen kennen.
Auch Miro Muheim, der gegen Hannover gesperrt ist, sowie Davie Selke, der in einer speziellen Maske trainiert, waren anwesend.
Weiterhin wird der 18-jährige Flügelspieler Alexander Rössing-Lelesiit vom norwegischen Klub Lillestrøm SK künftig für den HSV auflaufen.
„Mit Alexander Rössing-Lelesiit haben wir ein außergewöhnliches Talent mit einem spannenden Profil verpflichtet – er bringt viel Zukunftsperspektive mit“, erklärte Sportvorstand Stefan Kuntz (62).
Nach Aboubaka Soumahoro (19) unterzeichnete Rössing-Lelesiit am Sonntag seinen Vertrag beim HSV und wird künftig die Rückennummer 38 tragen.
Auch der Innenverteidiger Aboubaka Soumahoro (19) wechselt von Paris FC zu den Rothosen, wie der Verein am Montag bekanntgab. Der französische U20-Nationalspieler freut sich über das Vertrauen des HSV und betonte: „Ich freue mich sehr über den Wechsel. Ich möchte mich schnell integrieren und der Mannschaft helfen, unsere Ziele zu erreichen“, äußerte er sich während des medizinischen Checks in der Hansestadt.
Laut „Sky“ steht der HSV zudem kurz vor einer Verpflichtung des norwegischen Youngsters Alexander Røssing-Lelesiit (18). Der vielseitig einsetzbare Offensivspieler, der angeblich auch vom AC Mailand abgesprungen sei, wird jedoch noch nicht endgültig verpflichtet sein.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, sollen sich die Rothosen zudem mit dem französischen Abwehrtalent Aboubaka Soumahoro (19) einig sein. Dem Innenverteidiger soll eine Ablösesumme im niedrigen einstelligen Millionenbereich gezahlt werden.
In einem weiteren Nachrichtenpunkt bestimmte Schiedsrichter Michael Bacher (33, Amerang) heute das Duell zwischen dem HSV und Hannover 96. Unter seiner Leitung gewannen die Hamburger bislang beide Spiele, während die Niedersacher in ihren acht Begegnungen (drei Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen) durchschnittlich abschnitten.
Besorgniserregend für den HSV: Valon Zumberi steht auf der Abschussliste. Der 22-Jährige absolvierte letzte Woche ein Probetraining beim schottischen Zweitligisten Hamilton Academical. Obwohl die Verantwortlichen Interesse zeigten, entschied sich der Abwehrspieler nach reiflicher Überlegung gegen einen Wechsel.
Auch am kommenden Samstag sollten Fans mit Einschränkungen bei der Anreise zum Heimspiel gegen Hannover 96 rechnen. Die S-Bahn-Haltestellen Stellingen und Eidelstedt werden weiterhin nicht von Altona und Hauptbahnhof aus angefahren. Ab 11 Uhr verkehren stattdessen Ersatzshuttles ab der U-Bahn-Station Hagenbecks Tierpark in Richtung Volkspark. Anreisende aus Pinneberg können den Shuttle ab Stellingen nutzen, zudem kommen Busse ab Othmarschen zum Einsatz.
Zum Schmunzeln: HSV-Knipser Ransford Königsdörffer (23) verriet in einem Interview mit „Sky“, dass er sich nach einem Treffer immer mit fertigen Waffeln aus dem Supermarkt – gerne mit Nutella – belohnt. „Dann kippe ich auch gleich die ganze Packung weg!“, witzelte der Offensivspieler, der aktuell seine beste Saison spielt und bereits neunmal getroffen hat.
Bereits absehbar war es: Der HSV verleiht den Innenverteidiger Lucas Perrin (26) bis zum Saisonende an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge. „Lucas möchte auf dem Platz mehr Verantwortung übernehmen und eine wichtige Rolle spielen. Daher kam der Wunsch nach mehr Spielzeit auf. Wir wünschen ihm in Belgien viel Erfolg“, erklärte Sportdirektor Claus Costa (40). Beim HSV hatte der Verteidiger, der erst im vergangenen Sommer verpflichtet wurde, in letzter Zeit kaum noch eine Rolle gefunden. Brügge soll sich zudem eine Kaufoption gesichert haben.
Die Schlagzeilen bleiben spannend: Wie zunächst von der kroatischen Zeitung Sportske Novosti berichtet wurde, besteht seitens des HSV reges Interesse an Innenverteidiger Dominik Prpic (20) von Hajduk Split. Der linksfußige Spieler gilt als großes Abwehrtalent, das sich trotz seines jungen Alters schon zu einem Stammspieler entwickelt hat. Es wird erwartet, dass er bald erstmals in den kroatischen A-Nationalkader berufen wird. Dabei sind auch andere Klubs wie der ukrainische Champions-League-Teilnehmer Schachtar Donezk an dem Youngster interessiert.
Erstmals in den HSV-Kader eingegliedert wurde auch der Neuzugang Adedire Mebude (20), der am Mittwoch zum ersten Mal mit der Mannschaft trainierte. Lucas Perrin (26), dessen Wechsel zu Cercle Brügge kurz vor dem Abschluss steht, war hingegen nicht Teil der Einheit.
Mit dem 20-jährigen Adedire Mebude fand der HSV einen Ersatz für den durch eine Sprunggelenksverletzung ausgefallenen Flügelstürmer Bakery Jatta (26). Der talentierte Angreifer kommt auf Leihbasis von KVC Westerlo, einem belgischen Erstligisten, zu den Norddeutschen. Mebude, der in der Jugendzeit bei den Glasgow Rangers im Umfeld eines vertrauten HSV-Umfelds ausgebildet wurde, war zuvor in Manchester Citys U18-Mannschaft aktiv und wechselte 2023 nach Belgien. In der laufenden Saison erzielte er für Westerlo in 17 Einsätzen zwei Treffer und bereitete einen weiteren vor.
Erfreuliche Nachrichten aus dem Lazarett: Davie Selke (30, Jochbogenfraktur) und Bakery Jatta (26, Syndesmosebandriss) wurden am Dienstag erfolgreich operiert. Während Selke voraussichtlich ein oder zwei Spiele verpassen wird, ist es höchst unwahrscheinlich, dass Jatta in dieser Saison noch zum Einsatz kommt.
Auch in puncto Verstärkung könnte der HSV bald zuschlagen: Laut übereinstimmenden Berichten wird aktuell über die Leihe plus Kaufoption von Adedire Mebude (20) diskutiert. Der Flügelstürmer, der aktuell für KVC Westerlo spielt und in dieser Saison schon zwei Tore erzielt sowie zwei Vorlagen geliefert hat, ist ein vielseitig einsetzbarer Rechtsaußen, der auch links agieren kann. In seiner Jugendzeit bei Manchester City wurde er als bester U18-Kicker ausgezeichnet. Der HSV zielt auf eine Leihe mit Kaufoption im Wert von etwa einer Million Euro ab, und Mebude befindet sich bereits in Hamburg, um seinen Medizincheck zu absolvieren.
Weitere Wechsel gab es ebenfalls: Moritz Heyer (29) hat seinen Vertrag beim HSV aufgehoben und sich Fortuna Düsseldorf, einem Zweitligisten, angeschlossen. „Ein neues und vielversprechendes Kapitel für mich – Daniel Thioune kenne ich noch aus gemeinsamen Zeiten in Hamburg und Osnabrück. Der Kontakt blieb stets bestehen und erleichterte mir den Wechsel sehr“, erklärte der Defensiv-Allrounder. In Hamburg war Heyer bereits Ende November ausgemustert worden und durfte seitdem lediglich mit der U21 trainieren.
Seit fünf Monaten steht Lucas Perrin (26) beim HSV, nachdem er am Deadline-Day des Sommertransferfensters von Racing Straßburg verpflichtet wurde. In seinen bisherigen sechs Einsätzen – davon nur dreimal in der Startelf – konnte der Franzose kaum eine Rolle spielen, weshalb nun bereits Überlegungen zu einem Abschied im Raum stehen. Wie berichtet, zeigt sich der belgische Klub Cercle Brügge an einer Leihe mit anschließender Kaufoption interessiert.
Auf der Platzseite ereigneten sich zudem Verletzungen: Davie Selke erlitt im 3:2-Sieg gegen Hertha BSC bei einem Zusammenstoß mit Toni Leistner eine schwere Kopfverletzung, bei der eine Fraktur des Jochbogens diagnostiziert wurde. Nach einer Untersuchung in der Berliner Charité kehrte Selke nach Hamburg zurück, wo in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen am UKE anstehen. Ob der 30-Jährige bereits am kommenden Wochenende gegen Hannover 96 wieder einsatzfähig sein wird, ist noch ungewiss.
Das Spiel gegen Hertha wird von Tobias Welz (47, Wiesbaden) gepfiffen. Unter seiner Leitung hatten die Hamburger in bislang 24 Spielen (sieben Siege, acht Unentschieden, neun Niederlagen) gute Ergebnisse erzielt, während Hertha in zwölf Begegnungen (fünf Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen) überzeugte.
Auf transfermarktseitiger Ebene brodelt es weiter: Wie die Berichte in der Bild andeuten, finden aktuell Gespräche statt, wonach Moritz Heyer (29) und der HSV über eine Auflösung seines bis 2026 laufenden Vertrags verhandeln. Der Defensiv-Allrounder, der bereits im November aus dem Kader gestrichen wurde und seither nur noch mit der U21 trainiert, steht im Mittelpunkt dieser Überlegungen. Anders sieht es beim Uwe-Seeler-Enkel Levin Öztunali (28) aus, der nach bisherigen Angaben vorerst nicht über einen Abgang aus Hamburg nachdenkt.
Auch das Gerücht um Marcos Paulo (23) hat sich aufgelöst: Der Spieler, der Gerüchten zufolge kurz vorm Angebot beim HSV stand, wurde als Neuzugang beim brasilianischen Klub Boavista vorgestellt – nachdem sein Vertrag bei Atletico Madrid aufgehoben wurde.
Aufgrund der langwierigen Verletzungsphase von Bakery Jatta (26) ist der HSV auf den Flügeln aktuell dünn besetzt, was auch anderen Klubs und Beratern nicht entgangen ist. So soll der Klub bereits mehrere Spieler angeboten bekommen haben – darunter auch der Brasilianer Marcos Paulo (23) von Atletico Madrid –, wobei eine Leihe mit Kaufoption bis Saisonende im Raum steht. Ob dieser Transfer zustande kommt, bleibt abzuwarten, da das Transferfenster bis zum 3. Februar noch geöffnet ist.
Die schlechte Nachricht für die Rothosen: Bakery Jatta (26) hat sich am Mittwoch im Training am linken Knie verletzt. Dabei brach er sich unter ungünstigen Umständen, wodurch er im aktuellen Saisonverlauf keine Einsätze mehr für den HSV haben wird. Bereits zu Saisonbeginn hatte er aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk gefehlt. Genauere Informationen zu seiner Verletzung und den daraus resultierenden Konsequenzen für den Verein könnt Ihr im Artikel „HSV-Profi Jatta fällt Monate aus: Wie reagiert der Verein?“ nachlesen.
Ein weiteres Update zu Bakery Jatta (26): Laut Mopo sollen zudem sämtliche Bänder in seinem linken Knie beschädigt sein – eine definitive Diagnose steht jedoch erst für Donnerstag an. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Gambier in dieser Saison nicht mehr eingesetzt wird.
Neben diesen traurigen Entwicklungen gab es aber auch positive Ausfälle: Am Mittwoch erfolgte ein erfolgreiches Training in Kleingruppen – Davie Selke (29, Oberschenkelverletzung) und Ransford Königsdörffer (23, Knie) absolvierten große Teile der Einheit, sodass sie voraussichtlich im Kader für das Spiel am Samstag stehen werden. Ähnlich sieht es beim Kapitän Sebastian Schonlau (30) aus, der sich nach seiner schweren Erkältung vollständig ins Training zurückgekämpft hat. Ob das für die Startelf ausreicht, bleibt jedoch abzuwarten.
Die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Polizeikosten löste beim HSV Protest aus. Finanzvorstand Eric Huwer (41) erklärte dazu: „Wir respektieren zwar das Urteil, nehmen es aber doch mit Irritation zur Kenntnis, da es die staatliche Sicherheitsarchitektur infrage stellt. Öffentliche Sicherheit darf nicht privatisiert werden. Zwar übernimmt unser Verein bereits die Kosten für den Stadion- und unmittelbaren Umfeldschutz, doch für den öffentlichen Raum sind wir nicht zuständig. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit der DFL und anderen Vereinen für eine bundeseinheitliche Regelung ein, bei der die Sicherheit der Zuschauer an erster Stelle steht.“
Nach dem neuntägigen Trainingslager in Belek startet der HSV nun am Montag in die letzte Vorbereitungswoche vor dem Rückrundenauftakt. Insgesamt sind fünf Spieltage in der Volksparkstadion-Arena vorgesehen, bevor am Samstagabend der Kracher gegen Köln ansteht. So beginnt der heutige Trainingstermin um 14 Uhr, an den folgenden Tagen findet das Training jeweils bereits um 11 Uhr statt.
Beim Testspiel gegen FCSB Bukarest, aus dem der HSV nach zwei individuellen Fehlern und zwei Elfmetern mit 1:2 (1:0) verlor, zeigte sich, dass am Ende Lupen genau das ausschlaggebende Element sind. Kurz vor Schluss blieb beispielsweise Noah Katterbach nach einem Zweikampf liegen und musste ausgewechselt werden, sodass Nico Oliveira noch zu einigen Minuten einspringen konnte. Auch bei Wechseln wie der Auswechslung von Daniel Elfadli nach 80 Minuten (für Omar Megeed) und von Otto Stange nach 75 Minuten (für Bilal Yalcinkaya) machte sich Merlin Polzin bemerkbar. Ein Elfmeter entstand, als Joel Agyekum zu spät kam und Marius Stefanescu zu Fall brachte – Octavian Popescu verwandelte diesen sicher und brachte Bukarest in Führung.
Polzin nutzte eine Verletzungsunterbrechung, um weitere Wechsel vorzunehmen: Lucas Perrin, Bakery Jatta und Joel Agyekum kamen für Dennis Hadzikadunic, Jonas Meffert und Emir Sahiti ins Spiel. Später in der Partie erfolgte ein Foul von Dennis Hadzikadunic an Daniel Birligea im Strafraum, woraufhin Florin Tanase den Strafstoß verwandelte und den Ausgleich herbeiführte. Zur Halbzeit entschied sich Polzin zu mehreren Wechseln – Spieler wie Tom Mickel, Miro Muheim, Jean-Luc Dompé, Adam Karabec, William Mikelbrencis und Marco Richter mussten Platz machen, während Hannes Herrmann, Immanuël Pherai, Fabio Baldé, Silvan Hefti, Lukasz Poreba und Noah Katterbach in die Partie eintraten.
Nach dem anfänglichen Erfolg der Rothosen, als Emir Sahiti in der elften Minute aus dem Druck heraus souverän traf und so die Führung für den HSV sicherte, dominierte das Spiel weiten Teile lang. Dabei zeigten sich sowohl disziplinarisch als auch spielerisch hitzige Momente, unter anderem war FCSB-Kapitän Darius Olaru so auffällig, dass er in einem gewöhnlichen Spiel vorzeitig vom Platz gestellt worden wäre.
Zum Abschluss eines weiteren Testspiels bildete der Anpfiff für den FCSB Bukarest eine weitere Gelegenheit, so dass Trainer Merlin Polzin zum Einsatz folgender Elf wählte: Mickel, Mikelbrencis, Hadzikadunic, Dompé, Elfadli, Karabec, Richter, Meffert (C), Muheim, Sahiti und Stange. Zuvor absolvierten Davie Selke, Sebastian Schonlau und Daniel Heuer Fernandes eine individuelle Einheit, während Robert Glatzel, Ludovit Reis und Ransford Königsdörffer im Kraftraum des Hotels arbeiteten.
Im türkischen Trainingslager in Belek, das am Donnerstagvormittag mit der letzten Einheit endete, war auch Kapitän Sebastian Schonlau erstmals wieder auf dem Platz zu sehen – gemeinsam mit Reha-Trainer Sebastian Capel absolvierte er eine individuelle Trainingsrunde. „Ich litt an einem starken grippalen Infekt und lag zu Jahresbeginn ziemlich flach. Der Start ins neue Jahr war nicht optimal, aber jetzt geht es nur noch aufwärts. Ich fühle mich wieder fit und habe es mir zur Aufgabe gemacht, in das Geschehen hier ganz nahtlos einzutauchen und bald wieder zu meiner alten Form zurückzukehren“, so Schonlau.
Auch Robert Glatzel und Davie Selke absolvierten in Abwesenheit der übrigen Mannschaft Reha-Übungen: Während Glatzel mit Ball und Läufen Fortschritte machte, war Selke eher auf Ausdauer fokussiert. Am Abschlusstrainingstag (Freitag, 13 Uhr) steht noch ein Testspiel gegen den rumänischen Erstligisten FCSB Bukarest an, bevor es am Samstag zurück in die Hansestadt geht.
Im positiven Bereich des Saisonstarts besiegte der HSV im Trainingslager in Belek den Drittligisten Alemannia Aachen im Testspiel mit 2:0 (1:0). Emir Sahiti (26) lieferte einen sehenswerten Treffer, während auch Bakery Jatta (26) zum Sieg beitrug. Trainer Merlin Polzin feierte damit bisher sein erstes Spiel, in dem er nach seiner Beförderung vom Interims- zum Cheftrainer im Jahrwechsel mit einigen Stammkräften auflaufen ließ. Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte Polzin dann auf eine komplett veränderte Elf.
In einer weiteren Neuigkeit teilte der HSV mit, dass Anssi Suhonen den Verein vorübergehend verlassen wird. Der Spieler wird bis zum Saisonende an Ligakontrahenten Jahn Regensburg ausgeliehen. Aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten unter Merlin Polzin erschien dieser Schritt als die beste Lösung – so betonte Direktor Claus Costa, dass man von der Leihe überzeugt sei.
Im Anschluss an den Auftakt im Volksparkstadion startet der HSV am Freitag für neun Tage ins Trainingslager nach Belek. Folgende Spieler werden an der Reise teilnehmen:
Tor: Daniel Heuer Fernandes, Tom Mickel, Hannes Hermann, Luis Klatte
Abwehr: William Mikelbrencis, Sebastian Schonlau, Dennis Hadzikadunic, Lucas Perrin, Miro Muheim, Silvan Hefti, Noah Katterbach, Luis Seifert, Nicolas Oliveira, Lukas Bornschein, Joel Agyekum
Mittelfeld: Lukasz Poreba, Daniel Elfadli, Immanuël Pherai, Ludovit Reis, Adam Karabec, Marco Richter, Jonas Meffert, Bilal Yalcinkaya, Omar Megeed
Angriff: Jean-Luc Dompé, Robert Glatzel, Ransford Königsdörffer, Bakery Jatta, Davie Selke, Emir Sahiti, Fabio Baldé, Otto Stange
Der HSV gab bekannt, dass zwei Testspiele im Trainingslager in Belek (3. bis 11. Januar) angepeilt sind. Obwohl die Gegner und exakten Termine noch nicht feststehen, wird berichtet, dass mehrere deutsche Klubs – unter anderem FC Schalke 04 und Hannover 96 – ebenfalls an den Trainingslagern an der türkischen Riviera teilnehmen.
Gute Nachrichten gibt es auch bezüglich Robert Glatzel (30): Nach einem Sehnenabriss im Oberschenkel zeigt der HSV-Knipser enorme Fortschritte in seiner Rehabilitation, sodass geplant ist, ihn auch ins Trainingslager in Belek zu integrieren – eine Rückkehr, die Mitte März angestrebt wird.
In überraschenden Wendungen dereinstiger Legenden kursieren zudem Namen: So soll HSV-Ikone Felix Magath (71) kurz vor einem Trainer-Comeback in der 3. Liga stehen. Der gebürtige Aschaffenburger befindet sich offenbar in intensiven Gesprächen mit der SpVgg Unterhaching – mehr dazu könnt Ihr im Artikel „Hammer in der 3. Liga? Felix Magath offenbar vor Rückkehr auf die Trainerbank!“ nachlesen.
Entgegen früherer Pläne bereitet sich der HSV nun doch in sonnigen Gefilden auf die Rückrunde der 2. Bundesliga vor. Vom 3. bis 11. Januar reisen die Rothosen nach Belek – eine Entscheidung, die zwar der ehemalige Coach Baumgart skeptisch sah, unter Interimstrainer Merlin Polzin aber letztlich umgesetzt wurde.
Auch die personelle Struktur im Management wird neu durchdacht: Langjähriger HSV-Verantwortlicher Bernd Hoffmann (61) zeigte sich offen für einen Posten im Aufsichtsrat des Vereins, betonte jedoch, dass eine hauptamtliche Tätigkeit für ihn nicht in Frage komme. „Sollte im Präsidium jemand Interesse haben, auf meine 30-jährige Erfahrung im Sportmanagement und beim HSV zurückzugreifen, bin ich gern bereit, im Aufsichtsrat zu wirken“, so Hoffmann in einem Interview des Hamburger Abendblatts.
Investoren wie Klaus-Michael Kühne kritisierten die bislang enttäuschende Hinrunde in der 2. Bundesliga. Der 87-Jährige rechnet damit, dass letztlich nicht der HSV, sondern andere Vereine aufsteigen werden, und bemängelte die mangelnde Ambition der Spieler. Immer wieder verhält es sich, dass die Debatte um den fehlenden Ehrgeiz im Team den HSV begleitet – aktuell steht der Verein mit 25 Punkten nur auf Rang acht.
Auch Schiedsrichter-Einsätze sorgen für Gesprächsstoff: So wird Patrick Alt (39) das Spiel zwischen Ulm und HSV am kommenden Samstag leiten. Während die Hamburger bislang lediglich drei Spiele unter seiner Führung absolvierten (zwei Siege, eine Niederlage), blickt Ulm auf acht Spiele (vier Siege, ein Unentschieden, drei Niederlagen) zurück.
Ein Schock ereilte auch den HSV-Keeper: Matheo Raab (25) brach sich im Training den rechten Handwurzelknochen und muss sich nun einer Operation unterziehen – seine Ausfallzeit wird auf mehrere Monate geschätzt.
Auf der Spielerwertungsskala der Fans landete soeben Sechser Daniel Elfadli (27), der nach einer starken Leistung gegen Darmstadt als „Man of the Match“ gewählt wurde, gefolgt von Torschütze Adam Karabec (21) und Torhüter Daniel Heuer Fernandes (32). Ebenso übernimmt Schiedsrichter Eric Weisbach (27, Halle) das Duell zwischen HSV und Darmstadt – sein erster Einsatz, nachdem er erst sechs Einsätze in der 2. Bundesliga vorweisen kann.
Bezüglich der Trainerzukunft des HSV herrscht weiterhin Unklarheit. Interimstrainer Merlin Polzin (34) genießt bislang das ausdrückliche Vertrauen – doch welche Schritte in der Zukunft folgen, wird derzeit noch intensiv diskutiert. Unter anderem taucht nun auch der Name Jocelyn Gourvennec (52) auf, der nach seiner Tätigkeit beim FC Nantes, wo er von November 2023 bis März 2024 tätig war, nun als möglicher Kandidat gehandelt wird. Gourvennec, der sehr gut Deutsch spricht und eine enge Verbindung zu Co-Trainer Loic Favé (31) pflegt, könnte somit eine Rolle spielen.
Auch sportliche Anerkennungen finden ihren Niederschlag: Jean-Luc Dompé (29) wurde nach einer herausragenden Vorstellung gegen den KSC mit zwei Toren und einer Vorlage bereits zum „Elf des Tages“ des Kicker gewählt – seine bereits fünfte Berufung in dieser Saison. Ebenso schaffte es Daniel Elfadli (27) mit einem starken Auftritt ins Kader der Nominierungen – seine zweite in dieser Spielzeit.
Vor dem Spiel in Karlsruhe sprach sich HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (62) via „Sky“ zu den Gerüchten um Bruno Labbadia (58) aus. Auf Nachfrage kommentierte er, dass momentan keine Namen veröffentlicht würden, weil erst die Rahmenbedingungen und Profile diskret besprochen werden. Gleichzeitig betonte er, dass Interimstrainer Merlin Polzin gute Chancen hat, länger an der Seitenlinie zu bleiben.
Auch Schiedsrichter-Einsätze prägen das Bild: So wird Sascha Stegemann (39, Niederkassel) das anstehende Spiel zwischen KSC und HSV leiten. Mit 17 Spielen unter Beteiligung der Rothosen, bei denen HSV sechs Siege, acht Niederlagen und drei Unentschieden vorweisen kann, ist seine Bilanz im Vergleich zu KSC, der in 13 Spielen sechs Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen verzeichnen konnte, eher durchschnittlich.
Am persönlichen Frontartikel zeigte sich, dass Steffen Baumgart (52) – kurz nach seiner Entlassung beim HSV – in Australien für einen Familienbesuch zu finden ist. Über ein Instagram-Posting, veröffentlicht von seiner Tochter Emilia, wurde bekannt, dass er mit seiner Frau Katja eines ihrer drei Kinder in Down Under besucht. Offenbar sucht der frühere Trainer nach einer Auszeit, um sich von den Ereignissen in Hamburg zu erholen.
In weiteren internationalen News wurde offiziell bestätigt, dass Ruud van Nistelrooy (48) neuer Trainer von Leicester City ist. Der frühere Weltklasse-Stürmer, der auch schon einmal für den HSV spielte, wurde nach seinem vor kurzem vereinnahmten Engagement in Verbindung mit dem Rothosenwechsel gebracht.
Entscheidend in der Trainerkampagne bleibt, dass der HSV offenbar konkrete Gespräche mit Bruno Labbadia (58) führt. Laut Sky müssen allerdings noch einige Details geklärt werden, bevor ein möglicher Wechsel vollzogen werden kann – der finalen Vereinbarung steht also noch ein paar Tage bevor. Der Schweizer Urs Fischer (58) wurde hingegen von der Kandidatenliste gestrichen, da zu ihm bislang kein Kontakt aufgenommen wurde.
Unterdessen rief der HSV über X (ehemals Twitter) seine Fans mit den Worten „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“ zu Solidarität auf – der Anlass ist der Spendenaufruf des VfB Lübeck, der aufgrund einer drohenden Insolvenz dringend finanzielle Unterstützung benötigt, um eine Liquiditätslücke von circa einer Million Euro zu schließen.
Auch auf Transferseite kursieren weitere Gerüchte: Während der Blockbuster-Verpflichtung um Ruud van Nistelrooy nach übereinstimmenden Berichten aus England und den Niederlanden nicht zustande kam, soll aber der ehemalige Weltklasse-Stürmer kurz vor seinem Engagement bei Premier-League-Klub Leicester City stehen. Gleichzeitig ist bekannt, dass während Baumgart noch als Trainer fungierte, sich Weltmeister Toni Kroos (34) aus Sympathie für den Trainer aus Breitseiten gegen die Hanseaten verabschiedete – ein Kapitel, das nun abgeschlossen scheint.
Der ehemalige Spieler Lukas Kwasniok (43), derzeit Trainer des SC Paderborn, wurde in der Vergangenheit immer wieder mit der Trainerposition beim HSV in Verbindung gebracht. Doch Kwasniok selbst betonte, dass er sich aufgrund seines laufenden Vertrags bis 2026 voll und ganz auf seine Aufgabe in Paderborn konzentriere.
Beim HSV stehen aktuell auch Wechsel an: So äußerte Sportvorstand Stefan Kuntz (62) in einem Interview, dass einige Spieler – hier werden insbesondere Levin Öztunali (28), Anssi Suhonen (23) und William Mikelbrencis (20) genannt – möglicherweise den Verein in der Winterpause verlassen sollen, während Youngster Nicolas Oliveira (20) schon als möglicher Leihkandidat gehandelt wird. Kuntz schloss dabei selbst einen Wechsel auf der Trainerbank aus.
Die letzte transferrelevante Nachricht betrifft die Gerüchte um Marcos Paulo (23), der angeblich bei Atletico Madrid wurde, jedoch letztlich vom brasilianischen Klub Boavista verpflichtet wurde.
Auf sportlicher Ebene bleibt der HSV weiterhin gut engagiert: Nach dem Spiel, in dem die Mannschaft dank einer starken ersten Halbzeit – inklusive eines beeindruckenden Tores von Emir Sahiti, der nach einem Druckversatz den Ball aus rund 14 Metern ins Netz beförderte – die Führung übernehmen konnte, folgten zahlreiche Wechsel und auch hitzige Momente auf dem Platz. Ein Spiel, das den Charakter der Mannschaft eindrücklich widerspiegelte.
Zum Abschluss noch ein Blick auf die Tabelle der 2. Bundesliga: Der Tabellenerste wird am Ende der Saison Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf, während auch der Zweitplatzierte direkt befördert wird. Der Drittplatzierte muss sich im darauffolgenden Relegationsspiel gegen den drittletzten Bundesliga-Klub behaupten.