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Robin Gosens äußert sich nach überraschendem Wechsel von Union

In Köpenick sorgte der Deadline Day gestern für Wirbel, und sogar der geplatzte Wechsel von Isco trat in den Schatten. Bis in die Nachmittagsstunden hinein war sich Manager Horst Heldt sicher, dass Robin Gosens bei dem Verein bleiben und auflaufen würde. Etwa vier Stunden vor Spielbeginn stand dann Gosens' abrupter Abschied fest. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt macht sich der Vize-Kapitän wieder auf den Weg nach Italien.

Während der Spieler selbst von einer "Katastrophe" sprach, hat nun auch Gosens seine Sicht der Dinge geteilt. "Wie beginnt man, ohne sich rechtfertigen zu wollen, aber dennoch das Bedürfnis zu verspüren, etwas zu sagen?", teilt der Linksverteidiger auf Instagram mit.

Ein langwieriges Thema fand somit seinen Abschluss. Zuerst schien Gosens zu gehen, dann deutete alles auf einen Verbleib hin, bevor sich die Situation überraschend wieder wandelte. Nach einem Jahr verlässt Gosens Union Berlin wieder.

"Viele denken jetzt wohl, ich wollte von Beginn an weg. So wurde es ja dargestellt. Ich will mich nicht erklären, sondern nur sagen, dass ich jeden Tag gerne zum Training gekommen bin. Ich habe jede Sekunde geliebt, für diesen Verein zu kämpfen."

Robin Gosens wechselt zu Florenz am Deadline Day: "Manchmal zwingt das Leben zu schwierigen Entscheidungen"

Das dramatische Saisonfinale gegen Freiburg beschreibt er als emotionalsten Fußballmoment. "Und ja - die letzte Saison verlief ganz anders als erwartet, doch die Wertschätzung war immer spürbar."

Von Inter Mailand kam Gosens im Sommer 2023 nach Berlin, um sich für die EM zu empfehlen. Die schlechte Saison machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung, und so sagt er nach nur einem Jahr Ciao.

"Manchmal muss man schwierige Entscheidungen treffen. Den Verein am letzten Tag des Transferfensters und dazu noch am Spieltag zu verlassen, war so eine Entscheidung. Ich stehe dahinter", erklärt Gosens. "Die Gründe zu erläutern, würde nur zu Rechtfertigungen führen, und das möchte ich nicht."

Er nutzt jedoch die Gelegenheit, sich für die ereignisreiche Zeit zu bedanken: "Danke für die Erfüllung meines größten Lebenstraums - in der Bundesliga zu spielen. Danke an jeden Fan, der mich vom ersten Tag an unterstützt hat. Danke an alle Trainer, die mir vertraut haben."