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Große Aufregung um Wembley-Tor im Aufstiegsfinale! War der Ball überhaupt im Tor?

Berlin – Spannung pur im Finale der NOFV-Oberliga Nord! Durch einen Last-Minute-Schuss von Lenny Stein (29) sichert sich der BFC Preussen den Aufstieg in die Regionalliga Nordost, während der Gegner Eintracht Mahlsdorf fassungslos zurückbleibt. Im Anschluss an die Partie entbrennen hitzige Debatten – war der Ball wirklich im Tor?

Nach genauer Prüfung der Videosequenzen erscheinen diese Zweifel durchaus berechtigt.

Videos sowohl aus dem Livestream der Gastgeber als auch von RBB zeigen, wie der Schuss von Stein die Unterkante der Latte trifft und anschließend aus dem Tor herausprallt. Erinnerungen an das legendäre Wembley-Tor von 1966 werden wach.

Später veröffentlicht man im Internet eine Zeitlupenaufnahme. Aus dem verzerrten Blickwinkel des Filmers ergibt sich die Vermutung: kein Tor.

Ungeachtet dessen gab Schiedsrichter Marcel Riemer (39) den Treffer nach sofortiger Rücksprache mit dem weit entfernt postierten Assistenten Tim Gerstenberg (24) dennoch.

Während Mahlsdorf fassungslos reagierte, brachen bei den Preussen und deren Anhängern pure Jubelstürme aus, die Fans stürmten nur Sekunden später den Platz.

Ein Einspruch der Mahlsdorfer unter diesen Umständen? Ohne Erfolg, denn das Spiel wurde nicht erneut angepfiffen. Ein Videobeweis steht in der 5. Liga natürlich nicht zur Verfügung.

Doch die Diskussion um das Tor war damit noch nicht beendet. Bei der Pressekonferenz äußerte Mahlsdorfs Trainer Karsten Heine (70): „Es gibt genügend Bilder, die belegen, dass der Ball nicht im Tor lag.“

Es liegt nahe, dass diese Entscheidung Mahlsdorf in der letzten Sekunde den Aufstieg gekostet hat!

Kurz darauf zeigte sich der erfahrene Trainer Heine (über 900 Spiele) versöhnlich, gratulierte seinem Gegenüber Daniel Volbert (52) von Preussen sportlich und fair – ehe wenige Minuten später dessen Spieler den Raum stürmten und ihren Coach mit Wasser übergossen.

Ob Tor oder nicht – am Samstagabend feierte der BFC Preussen den ersten Aufstieg in die Regionalliga seiner Vereinsgeschichte, während das Saisonfinale für Mahlsdorf kaum bitterer hätte verlaufen können.