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Rekordschiedsrichter Brych verabschiedet sich endgültig vom Feld

Von Martin Moravec

München – Bundesliga: Der in der Bundesliga rekordführende Schiedsrichter Felix Brych (49) stellt im Sommer seine Karriere ein. Er bestätigte, dass er „mit ausschließlich positiven Gefühlen“ in den Ruhestand gehen möchte.

„Ich beabsichtige nicht, über diese Saison hinaus zu planen, da ich körperlich an meine Grenzen gehen muss“, erklärte der Jurist aus München in einem Interview mit Welt TV und begründete damit seine Entscheidung.

Der zweifache „Weltschiedsrichter des Jahres“ (2017, 2021) und sechsmalige „DFB-Schiedsrichter des Jahres“ (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023) betont, dass er den Karriereabschluss selbst herbeiführen möchte.

Nun blicke er den verbleibenden drei Monaten als Unparteiischer entgegen. „Mein Wissen möchte ich aber weiterhin weitergeben“, fügte er hinzu.

Brych hält den deutschen Rekord mit 352 Bundesligaspielen und leitete seit 1999 als DFB-Schiedsrichter, davon ab 2004 in der höchsten Spielklasse, außerdem 138 Partien in der 2. Liga.

In seinem 344. Bundesliga-Einsatz, als der VfB Stuttgart im Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 gewann, zog sich Brych – eigens in diesem Spiel – einen Kreuzbandriss zu und erreichte damit die Bestmarke von Wolfgang Stark (55).

BFV-Präsident äußert Hochachtung: Brych als „prägende Persönlichkeit“

Nach einer zehnmonatigen Auszeit kehrte Brych in der Bundesliga zurück. Beim 1:3-Niederlage von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart Mitte September 2024 übernahm er den alleinigen Rekord.

Für Christoph Kern (41), Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), endet mit diesem Sommer eine „fantastische Karriere“.

„Der Fußball verliert damit nicht nur eine maßgebliche Figur auf dem Platz, sondern auch ein Vorbild insbesondere für unsere Nachwuchsspieler“, kommentierte Kern gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.