Regionalliga-Spitzenklubs hatten großes Interesse an Jenas Flügelspieler – so sieht seine neue Station aus
Berlin/Jena – das Rätsel um die Zukunft von Joel Richter (26) ist gelöst: Der Flügelspieler von Carl Zeiss Jena hat einen Vertrag bei der U23-Mannschaft von Hertha BSC unterschrieben!
Diese Information erhielt TAG24 exklusiv aus Insiderkreisen. Richters Vertrag bei Jena endet am 30. Juni, der Wechsel erfolgt somit ablösefrei. Berichten zufolge fiel die Entscheidung zugunsten der Alten Dame bereits vor einigen Wochen.
Dies trotz des großen Interesses zahlreicher renommierter Konkurrenten wie Chemnitzer FC, BFC Dynamo, Babelsberg 03, FSV Zwickau, VSG Altglienicke oder Steinbach-Haiger.
Alle Vereine waren sehr daran interessiert, den erfahrenen Regionalliga-Nordost-Spieler mit über 100 Einsätzen zu verpflichten – der zudem Sohn von Hans Richter (†63) ist, der in der DDR-Zeit selbst für Lok Leipzig und Karl-Marx-Stadt aktiv war.
Joel Richter hat nach vier Spielzeiten in der sogenannten „Champions League des Ostens“ 20 Tore erzielt und 19 Vorlagen gegeben und zählt seit Jahren zu den konstanten Leistungsträgern der Liga.
Nachdem klar wurde, dass es bei Carl Zeiss Jena keine Perspektive mehr gibt, meldeten sich zahlreiche Klubs. Den Zuschlag erhielt schließlich Hertha BSC, wo Richter als einer der erfahrenen Ü23-Spieler eine wichtige Rolle einnehmen soll.
Voraussichtlich wird er an der Seite von Kapitän und Ex-Profi Änis Ben-Hatira (36, ebenfalls Offensivspieler auf den Außenbahnen) spielen, während die Zukunft von Marlon Morgenstern (24, Innenverteidiger) vor dem Trainingsstart am Donnerstag noch offen ist.
Richter stammt aus der Jugendabteilung von Mainz 05 und lief später auch für die U23-Teams von Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart auf.
Er ist es gewohnt, unter optimalen Bedingungen zu trainieren – was das Trainingsumfeld und die medizinische Betreuung betrifft. Auch die Größe des Klubs und des Sportgeländes haben ihn beeindruckt.
Darüber hinaus reizt ihn die Hauptstadt, wo er zwischen 2021 und 2023 eine sehr erfolgreiche Zeit beim Berliner AK hatte – und nun hofft, daran mit der neuen Station anknüpfen zu können.