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Spannung beim Regionalliga-Auftakt: Spielausfall, Jubel in Erfurt und Genugtuung für Nietfeld

Berlin – Der Startschuss der neuen Regionalliga Nordost-Saison verlief turbulent. Bereits am ersten Spieltag kam es zu einer Absage: Das Duell zwischen der U23 von Hertha BSC und dem ZFC Meuselwitz konnte nicht stattfinden und wurde kurzfristig verschoben.

Beide Vereine gaben die Absage gleichzeitig bekannt, obwohl das Spiel zu diesem Zeitpunkt eigentlich längst im Gange sein sollte.

Der Grund für die Absage ist ungewöhnlich: Die Gäste aus Meuselwitz steckten mehrere Stunden im Stau auf der A9 fest, die aufgrund einer Vollsperrung blockiert war, und konnten deshalb nicht pünktlich zum Anpfiff erscheinen.

Nach gemeinsamer Absprache wurde eine Verlegung vereinbart, ein neuer Spieltermin steht jedoch noch nicht fest.

Für die Thüringer ist das besonders ärgerlich, da sie nun wohl unter der Woche die 230 Kilometer lange Anreise nach Berlin erneut auf sich nehmen müssen.

Während in Berlin kein Spiel stattgefunden hat, fiel um 19 Uhr in der Fürstenwalder Spree-Arena der Anstoß. Die VSG Altglienicke aus dem Südosten Berlins hat sich in Brandenburg ein neues Zuhause geschaffen und einen neuen Torschützen in den eigenen Reihen:

Ausgerechnet Jonas Nietfeld, der beim Halleschen FC aussortiert wurde, bekam bei Altglienicke die Rückennummer zehn und erzielte in der 52. Minute das erste Tor der Saison gegen Hertha Zehlendorf. Nur neun Minuten später sorgte Louis Wagner, der vor wenigen Wochen vom Gegner wechselte, für den 2:0-Endstand.

Damit übernahm Altglienicke zumindest für eine Nacht die Tabellenführung, da Rot-Weiß Erfurt in seinem Heimspiel gegen den Außenseiter Luckenwalde Mühe hatte. Das Spiel war lange von wenig Spielfluss geprägt, bis zwei Einwechselspieler für die Wende sorgten:

Eine Flanke von Laurenz Dehl leitete Robbie Felßberg per Kopf weiter, sodass Chidindu Ugondu den Ball im Netz unterbringen konnte (72.). Phillip Aboagye setzte mit einem Sololauf in der 90. Minute den vermeintlichen Schlusspunkt, ehe Sofiene Jannene in der Nachspielzeit (90.+4) per Ecke zum 2:1-Anschluss traf.

Großes Highlight war zudem die Atmosphäre für die 6834 Zuschauer, die am Freitagabend im Steigerwaldstadion dabei waren.

Erstmeldung: 20 Uhr, aktualisiert: 21.05 Uhr.