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Reform der Regionalliga rückt näher: Kann eine U21-Liga als Lösung dienen?

Frankfurt – Die Arbeitsgruppe Regionalliga-Reform hat einen weiteren Schritt in Richtung einer verbesserten Aufstiegsregelung aus der Regionalliga gemacht.

In ihrer zweiten Sitzung einigten sich die 13 Mitglieder darauf, sich zunächst auf einen Vorschlag zu konzentrieren, der die Regionalliga auf vier Staffeln zusammenführt. Auch zu den „U21“-Teams gibt es Überlegungen.

Damit ist der von Kiels Präsident Steffen Schneekloth (62) vorgeschlagene Plan, eine vierte Profiliga mit zwei Staffeln einzuführen, vorerst vom Tisch.

„Das war ein sehr gelungener Einstieg in die fachliche Debatte“, erklärt Michael Vesper, der Vorsitzende der AG. „Es zeigte sich, dass alle Beteiligten konstruktiv und engagiert an einer Lösung arbeiten möchten. Wir haben verschiedene Modellansätze diskutiert und erste Einschätzungen vorgenommen. Für mich stellt das einen klaren Fortschritt dar.“

Die Arbeitsgruppe wurde beauftragt, einen Vorschlag zur Entscheidung auszuarbeiten, der anschließend den zuständigen Gremien vorgelegt wird. Selbst trifft die AG keine Beschlüsse.

Die nächste Zusammenkunft ist für Januar geplant, weitere Treffen sollen im Februar und März stattfinden. Die AG setzt sich aus Vertretern von Vereinen und Verbänden aller fünf Regionalligen zusammen. Für den NOFV sind Tommy Haeder, Leiter der Geschäftsstelle beim Chemnitzer FC, sowie NOFV-Geschäftsführer Till Dahlitz mit dabei.

Die geplante Umstrukturierung betrifft jedoch nicht nur die Regionalligen. Aktuell wird auch über die Einführung einer eigenen „U21“-Liga diskutiert.

Ein Befürworter dieser Idee ist Jürgen Klopp (58), Leiter des Fußballbereichs bei Red Bull. Aktuell sind mit Stuttgart und Hoffenheim zwei U21-Teams in der 3. Liga aktiv, weitere 19 spielen in den fünf Regionalligen.

Würden diese 21 Mannschaften in einer eigenen Liga antreten, wäre die Beschränkung auf vier Regionalliga-Staffeln problemlos umsetzbar.