HFC rückt näher, doch Lok Leipzig bleibt entspannt
Leipzig/Halle – In der Nachspielzeit lenkte Jakub Jakubov (36) einen Kopfball von Djamal Ziane (33) an den Pfosten, wodurch Lok Leipzig ein Sieg gegen den Greifswalder FC (0:0) verwehrt blieb. Gleichzeitig sicherte sich der Hallesche FC einen Dreier, wodurch der bisher komfortable Vorsprung zum zweiten Mal in Folge schrumpft. Trotzdem herrscht in Probstheida noch keine Panik.
"Meine Spieler müssen eigentlich nicht enttäuscht sein, denn sie haben alles gegeben", erklärte Jochen Seitz (48) gegenüber dem MDR.
Gegen die Mannschaft aus dem Norden habe der Tabellenführer "ein wirklich starkes Spiel abgeliefert, war engagiert in den Zweikämpfen, konnte die wenigen Chancen jedoch nicht nutzen". Seitz zeigte sich ansonsten "voll zufrieden" und glaubt, dass der eine Punkt noch wichtig sein könnte.
Die Blau-Gelben führen nun nur noch mit fünf Punkten Vorsprung vor dem HFC – für manche mag das weiterhin komfortabel erscheinen. Nach zuvor zehn Zählern Abstand vor zwei Wochen wirkt die Situation jedoch etwas angespannt.
Seitz war sich sicher, dass der Drittliga-Absteiger im Spitzenspiel gegen Loks Rivalen Chemie Leipzig punkten würde. Deshalb blieb ein großer Schock beim Trainer aus.
Beim schwierigen Auswärtsspiel in Chemnitz am kommenden Samstag (3. Mai, 14 Uhr) soll nun der nächste Sieg eingefahren werden.
Ziane war nach der vergebenen Chance in der Nachspielzeit verständlicherweise enttäuscht. "Es fehlte das kleine Quäntchen Glück, dass der Ball reingeht und nicht raus," kommentierte er.
Somit verpasste die Lok-Legende im dritten Heimspiel in Folge ein Tor, nachdem er zuvor gegen Meuselwitz und den BFC Dynamo erfolgreich war.
Er schaltete jedoch schnell wieder auf Entspannung: "Wir haben nicht zwei Punkte Rückstand, sondern fünf Punkte Vorsprung. Es liegt an uns selbst. Wir dürfen nicht auf die Konkurrenz schauen, sondern müssen unser eigenes Spiel durchziehen", sagte er im Interview mit dem MDR. Sorgen macht sich der Stürmer nicht.
Auch Alexander Siebeck (31), der 2022 mit dem BFC den Meistertitel errang und in der Relegation an Oldenburg scheiterte, verbreitet Zuversicht: "Wenn wir so weitermachen, kommen auch die Tore und Punkte."
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2025 trifft am Ende der Spielzeit in zwei Aufstiegsspielen auf den Champion der Regionalliga Nord. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Je nach Absteigern aus der 3. Liga sind bis zu vier Absteiger möglich.