XXL-Umstellung ohne Zählbares: Chemie Leipzig bleibt im Tabellenkeller
Leipzig – Am Freitagabend standen sowohl die BSG Chemie Leipzig als auch der SV Babelsberg unter erheblichem Druck, da beide Teams nach drei Spieltagen im unteren Tabellenbereich feststeckten. Während es dem SV Babelsberg gelang, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, bleiben die Leutzscher nach der 2:3-Niederlage (1:2) weiterhin ohne Punkte.
Kurzzusammenfassung
KI-generierte Übersicht des Berichts
Chemie wollte im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark nach drei erfolglosen Spielen ohne eigenen Treffer endlich den dringend benötigten Erfolg feiern. Da dieser bisher ausblieb, veränderte Trainer Adrian Alipour seine Startelf kräftig und stellte gleich acht Neulinge auf. So gab auch Florian Horenburg sein Debüt im Tor.
Der 2,04 Meter große Schlussmann ersetzte den bisher nicht immer überzeugenden Luca Böggemann auf der Bank und zeigte bereits in der 5. Minute seine Klasse, als er einen Schuss von Luis Müller stark parierte.
Auch Müller sorgte in der 21. Minute für Gefahr, als er nur knapp am Pfosten vorbeizielte. Sechs Minuten später fiel dann das erste Tor: Horenburg konnte zwar erneut gut abwehren, blieb nach einem Zusammenprall jedoch liegen, was Müller nutzte und ins verwaiste Tor einschob – 1:0 für Babelsberg (27.).
Im ersten Spiel nach der Trennung vom Sportchef David Bergner erzielten die Grün-Weißen jedoch den Ausgleich: Julius Hoffmann köpfte nach einer Ecke von Valon Aliji den Ball zum 1:1 ins Netz (39.).
Doch damit war die erste Halbzeit noch nicht vorbei: Nachdem Rudolf Sanin Jannis Lang im Strafraum am Schienbein getroffen hatte, entschied Schiedsrichter Chris Rauschenberg auf Elfmeter. Tino Schmidt verwandelte sicher zum 1:2 in der 44. Minute.
Die Brandenburger, die seit Beginn der Saison ohne ihren „Routinier“ Daniel Frahn auskommen, der nun Co-Trainer ist, hatten kurz nach Wiederanpfiff eine brenzlige Situation zu überstehen. Der eingewechselte Julian Weigel lenkte einen Kopfball ins Tor, traf aber nur die Latte (49.).
Mitte der zweiten Hälfte verpasste Chemie den Ausgleich, kassierte stattdessen den nächsten Rückschlag: Bei einem Konter legte Müller quer auf George Didoss, der zum 3:1 für die Gäste einschob (71.).
Stanley Ratifo konnte zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, doch das 2:3 bedeutete zugleich den Endstand (90.).
Trotz der bitteren Niederlage und der vierten Pleite im vierten Spiel war Torwart Horenburg einer der positiven Faktoren bei Chemie Leipzig und dürfte aufgrund seiner Leistung bald weitere Einsatzchancen von Trainer Alipour erhalten.
Bereits am Dienstag (17.30 Uhr, LVZ live) steht das nächste Spiel beim Aufsteiger BFC Preussen an. Es wird höchste Zeit, die ersten Punkte einzufahren.
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