FC Erzgebirge Aue: Die Reaktion des Teams auf das Ende von Dotchev
Die Spieler des FC Erzgebirge Aue stehen heute Abend um 19.30 Uhr gegen die Zweitmannschaft von Borussia Dortmund auf dem Prüfstand, um zu zeigen, wie sie den Abschied ihres Trainers Pavel Dotchev (59) zum Saisonende verkraftet haben. Mit dem Ziel, den positiven Lauf von sieben Punkten aus den letzten Spielen fortzusetzen, strebt Aue danach, sich weiter in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.
Pavel Dotchev hat seinen Kampfgeist bis zum Schluss angekündigt und erwartet diesen nun auch von seiner Mannschaft, die möglicherweise durch die jüngsten Schlagzeilen eine verstärkte Kampfbereitschaft zeigt.
Gegen einen unberechenbaren Gegner muss Aue besonders wachsam sein. "Man weiß nie, mit wem man es zu tun bekommt", erklärt Dotchev und bezeichnet die Situation als "Wundertüte".
Die Erstligamannschaft von Dortmund hatte bereits am Samstag ihr Spiel gegen Freiburg. Deshalb könnte Dortmund II mit einigen Reservisten antreten, meint der bulgarische Trainer. "Trotzdem verfügt Dortmund über eine außergewöhnliche individuelle Qualität", bemerkt Dotchev, besonders im Hinblick auf Julian Hettwer (21), der schon sieben Tore und fünf Assists verbuchen konnte.
Jordi Paulina (20) stellt ebenfalls eine große Gefahr dar. Beide haben bereits Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt. "Wir müssen extrem vorsichtig sein", betont der Trainer.
Die Aue-Spieler Steffen Nkansah und Erik Majetschak werden gegen Borussia Dortmund II eingesetzt
In der Verteidigung verlässt sich Dotchev auf das Innenverteidiger-Duo Steffen Nkansah (28) und Erik Majetschak (24), die zuletzt überzeugen konnten.
"Beide werden spielen. Ich neige dazu, bei erfolgreichen Konstellationen nichts zu ändern", sagt er und deutet an, dass er gute Leistungen zu schätzen weiß.
Trotzdem muss Dotchev das Team umstellen. Pascal Fallmann (21) ist wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt, und Mika Clausen (22) fällt nach einer Operation bis zum Jahresende aus. "Ich habe Alternativen, beispielsweise Anthony Barylla (27) in der Viererkette oder Linus Rosenlöcher (24) auf der linken Seite, was Kilian Jakob (26) ermöglichen würde, ins rechte Mittelfeld zu rücken", erklärt Dotchev.
Jakob hat dort in dieser Saison bereits mehrfach gespielt und konnte überzeugen.
Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga
Die Tabelle der 3. Liga entscheidet über den Auf- und Abstieg: Der Erstplatzierte wird zum Drittliga-Meister gekürt und steigt in die 2. Liga auf. Der Zweitplatzierte steigt ebenfalls direkt auf. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den drittletzten der 2. Bundesliga, um seinen Platz für die nächste Saison zu sichern.