RB Leipzigs Coach Werner: „Der sächsische Dialekt hat mir Respekt eingeflößt“
Leipzig – Seit nunmehr einem halben Jahr steht Ole Werner (37) an der Seitenlinie von RB Leipzig. Viele hatten ihm zu Beginn des Sommers wohl keinen so fulminanten Start zugetraut. Doch die Mannschaft aus Sachsen belegt aktuell den vierten Rang und steht somit sicher auf einem Champions-League-Qualifikationsplatz. Für den Trainer Grund genug, um eine Bilanz zu ziehen.
In einem vereinsinternen Gespräch, das im angesehenen Museum der bildenden Künste in Leipzig geführt wurde, gab Werner unter anderem Einblicke darin, was er sich vor seinem Amtsantritt anders vorgestellt hatte.
„Ich hatte etwas mehr Ehrfurcht vor dem sächsischen Dialekt. Doch tatsächlich begegnet man ihm hier in Leipzig gar nicht so häufig. Und wenn doch, komme ich ganz gut damit klar“, sagte der Coach mit einem Lächeln.
Sportlich sieht die Lage, wie eingangs erwähnt, sehr vielversprechend aus. Nach 15 Spieltagen konnte RB Leipzig bereits 29 Punkte sammeln und steht zudem im DFB-Pokal weiterhin im Wettbewerb.
Dennoch bleibt Werner selbstkritisch: „Wenn ich uns bisher eine Note geben müsste, wäre das wohl eine Zwei minus. Ich bin überzeugt, dass in allen Bereichen noch Potenzial nach oben besteht. Der Saisonstart in München war schwierig und haben wir leider vergeigt. Danach ist das Team jedoch immer enger zusammengewachsen.“
Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Zu den Highlights der ersten sechs Monate zählen für Werner die Heimsiege gegen den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. „Solche Begegnungen reizen besonders, weil wir gegen direkte Konkurrenten spielen“, erklärte er.
Setzen sich die Sachsen bis zum Saisonende mindestens auf dem vierten Platz fest, wäre das der Einzug in die Champions League. Für Werner wäre es die erste Erfahrung als Trainer auf dieser Bühne.
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es für das kommende Jahr nur eine Marschrichtung. „Mein Wunsch ist, dass wir deutlich weniger Verletzungen verzeichnen als bisher. Sobald wir alle Spieler zur Verfügung haben, liegt es an uns selbst, unsere Ziele zu realisieren. Wir brauchen keine externen Zufälle, sondern können das komplett aus eigener Kraft schaffen“, so Werner.
1. Bundesliga – Bedeutung der Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Ende der Saison auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte auf Rang 16 hat die Möglichkeit, in der sogenannten Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.