zurück

"Ich werde dich lebendig verbrennen": Morddrohungen erreichen RB Leipzig-Stürmer!

Leipzig – Es ist empörend! Aufgrund seiner anhaltenden Tordurststrecke sieht sich RB Leipzigs Stürmer Lois Openda (24) in den sozialen Medien mit rassistisch motiviertem Hass konfrontiert, der sogar Morddrohungen beinhaltet. Einige dieser Nachrichten hat er nun publik gemacht und sich dazu geäußert.

Bezeichnungen wie "Dummkopf" und "Idiot" zählen noch zu den verhältnismäßig milden Beleidigungen, denen der Belgier in den vergangenen Tagen offenbar ausgesetzt war.

Viel gravierender sind jedoch offene rassistische Äußerungen, die sich unter anderem auf seine Hautfarbe beziehen, sowie Todesdrohungen wie "Ich erschieße dich" und "Ich werde dich lebendig verbrennen", welche nicht nur an Openda, sondern auch an seine Angehörigen gerichtet sind.

Zahlreiche derart abwertende Nachrichten, die er sowohl in englischer, französischer als auch deutscher Sprache erhielt, veröffentlichte der RB-Angreifer am Dienstagvormittag in seiner Instagram-Story.

Es ist kaum zu fassen, zu welchen Ausdrucksformen einige User fähig sind – dabei scheint ihnen völlig gleichgültig, welche Auswirkungen diese Worte auf Lois Openda haben.

Wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um einen kleinen Teil der insgesamt eingegangenen Nachrichten. In einer weiteren Story kommentierte der Sportler die Flut an Botschaften lediglich mit "2025 😪😪".

Dies könnte darauf hindeuten, dass er seit Jahresbeginn genau diese Art von Nachrichten erhält – 2025 ist der erste Wettbewerb, in dem Openda noch nicht für seinen Verein erzielt hat.

Lois Openda zu den Hass-Kommentaren: "Ich bin stolz, schwarz zu sein"

Dennoch lässt sich der Mittelstürmer durch diese Angriffe nicht entmutigen und richtet abschließend eine klare Ansage an all jene, die ihm derart viel Hass entgegenbringen. "Niemand wird mich dazu bringen, meine Träume oder Lebensziele aufzugeben", erklärt er.

Er ergänzt: "Nicht einmal diejenigen Rassisten, die sich hinter einem Bildschirm verstecken. Außerdem bin ich stolz, SCHWARZ zu sein."

Zuletzt erzielte Openda am 15. Dezember beim Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt einen Treffer, der den Endstand von 2:1 besiegelte. Einen Vorzug gelang ihm 2025 im Spiel gegen Werder Bremen.

Auch sein Klub ließ am Dienstag eine Stellungnahme zur Situation vernehmen: "Die rassistischen Beleidigungen und Anfeindungen gegen Lois Openda widern uns an, machen uns wütend und traurig zugleich", heißt es in der Erklärung.

Wir verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfste – und betonen zugleich: "Unsere Teams, unser Stadion, unser Klub sind vielfältig."

Dies ist nicht das erste Mal, dass Akteure von RB Leipzig derlei abscheuliche Hass-Nachrichten erdulden müssen: Vor fast zwei Jahren berichtete auch Benjamin Henrichs (27) von ähnlichen Erfahrungen, die er auf Instagram teilte.