Trainerkritik: Warnsignal für RB Leipzig trotz Pokalsieg gegen Essen
Essen/Leipzig - Die Freude über den 4:1-Sieg gegen Rot-Weiss Essen war natürlich groß bei RB Leipzig, das sich damit verdient für die nächste Runde des DFB-Pokals qualifiziert hat. Allerdings sollte das auf den ersten Blick klare Ergebnis auch als Warnsignal für die kommenden Aufgaben in der Liga gesehen werden.
In der zweiten Halbzeit ließen die Leipziger trotz einer 2:1-Führung mehrere gute Chancen ungenutzt, was das Spiel hätte kippen lassen können.
Ein zügiger Konter der Gastgeber hätte die Partie zu jedem Zeitpunkt wieder spannend machen können.
"Wir haben das zweite Tor zwar schön erzielt, doch nach der Halbzeitpause haben wir es versäumt, unsere Führung auszubauen. Das dritte Tor fiel zu spät, es hätte auch anders enden können", fasste RB-Trainer Marco Rose zusammen, erfreute sich aber auch am gelungenen Einstand des Neuzugangs Antonio Nusa.
Die unzureichende Chancenverwertung stellte bereits in der vorherigen Saison ein Problem dar und kostete RB Leipzig möglicherweise wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze.
Die Leipziger hoffen, dass es am kommenden Samstag im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum (15.30 Uhr/Sky) vor dem Tor wieder besser läuft.
Plant RB Leipzig weitere Transfers?
Trotz des Erfolges zeigte sich Rot-Weiss Essen als harter Gegner, der die Stadionatmosphäre zu nutzen wusste.
Verteidiger David Raum betonte die Schwierigkeit der Aufgabe und verwies auf das erst zweite Spiel in der neuen Teamkonstellation.
Angreifer Benjamin Sesko unterstrich ebenfalls die Eingewöhnungszeit, auch wenn der Kader im Sommer kaum Veränderungen erfahren hat.
Mögliche Abgänge wie der von Andre Silva stehen im Raum, doch ist nicht ausgeschlossen, dass RB Leipzig selbst noch auf dem Transfermarkt aktiv wird.