Ist RB Leipzigs Ouedraogo noch zu stoppen? „Wir müssen nicht besonders auf ihn achten!“
Leipzig – Abgesehen von einer kurzen Phase nach der Halbzeitpause, in der Werder Bremen kurzzeitig das Tempo anzog, hat sich RB Leipzig den 2:0-Erfolg am Sonntagabend völlig verdient. Die Sachsen meisterten den Ausfall ihres besten Angreifers Romulo (23) gut, auch wenn sein Ersatz Conrad Harder (20) kaum ins Spiel fand. Die Tore erzielten eben andere.
Allen voran: der zurzeit hochgelobte Assan Ouedraogo (19). Nach seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, das er mit einem Treffer krönte, überzeugte der Mittelfeldspieler auch für Leipzig mit starker Leistung.
Schon im ersten Durchgang feuerte er mehrfach gefährliche Schüsse auf das Tor von Werder Bremen ab. Den Treffer erzielte er schließlich mit einem Traumtor in der 64. Minute.
Trainer Ole Werner (37) lobte seinen Schützling auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Eine herausragende Einzelleistung, die das Spiel zu unseren Gunsten entschieden hat. Er hat einen sehr guten Abschluss – mit beiden Füßen. Er ist mental sehr fokussiert und ein großes Talent. Wir müssen nicht speziell auf ihn achten, er weiß genau, wo er steht und woran er arbeiten muss.“
Auch Teamkollege Christoph Baumgartner (26) äußerte sich bei „DAZN“ positiv und bezeichnete das 1:0 als „ein fantastisches Tor“: „Das ist kein Zufall. Er ist ein toller Junge, der sehr viel Einsatz zeigt.“
Der Torschütze selbst zeigte sich wie gewohnt zurückhaltend und meinte lächelnd ins Mikrofon: „Momentan läuft es wirklich gut.“ Dass über ihn inzwischen viel gesprochen wird – und dass sein Marktwert steigt und er für größere Klubs attraktiver wird – lässt ihn offenbar kalt.
Die Roten Bullen stehen nun vor einer kurzen Trainingswoche. Am Freitagabend wartet mit Borussia Mönchengladbach, die zuletzt wieder stärker auftreten, ein anspruchsvoller Gegner.
Die Sachsen wollen dort weitere Punkte sammeln, um ihren zweiten Platz in der Bundesliga zu verteidigen.
Bundesliga-Tabelle
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende die Tabelle anführt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Das Team auf dem drittletzten Rang (Position 16) hat die Möglichkeit, in der sogenannten Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft es auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.