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RB Leipzigs Orban reagiert nach turbulenter Elfmeterszene: "Ich spiele den Ball – das ist doch verrückt!"

Leipzig – Nach dem 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag zeigte sich RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) äußerst unzufrieden und nannte die Vorstellung "maximal unbefriedigend". Obwohl die Mannschaft aus intensiven Trainingswochen kam, das Lazarett erfolgreich hinter sich gelassen hatte und auch die Gäste nach ihrem Conference-League-Einsatz ermattet wirkten, konnten die Roten Bullen erneut ihrem Favoritenstatus nicht gerecht werden.

Zwar besitzt das Team durchaus mentale Stärke, wie der Ausgleich nach einem anfänglichen Schuss ins eigene Tor und einem umstrittenen Elfmeter zeigt, doch bleibt das Ergebnis weit hinter den hohen Erwartungen zurück – vor allem da man in der kommenden Saison dringend wieder Champions League spielen möchte.

"Bei einem Heimspiel gegen Heidenheim müssen wir drei Punkte holen, und heute war uns das leider nicht möglich. Das enttäuscht uns alle", resümierte der wiedergewonnene Kapitän Willi Orban (32) nach dem Spiel im "DAZN"-Mikrofon.

Der Ungar war zudem in eine prägende Szene involviert: In der elften Minute kam es im Zweikampf zwischen ihm und Heidenheims Marvin Pieringer (25) zu einem Zusammenstoß. Dabei glitt der Stürmer zurück, wurde von Orban getroffen und der Schiedsrichter Martin Petersen (39) zeigte augenblicklich auf den Strafraum. Nachdem Pieringer den Elfmeter selbst verwandelte, stand es vorübergehend 2:0.

Doch Orban vertrat die Ansicht, dass der Strafstoß gar nicht hätte verhängt werden dürfen.

Unrechtmäßiger Elfmeter gegen RB Leipzig?

"Ich habe die Szene genau beobachtet – wenn man richtig hinschaut, erkennt man, dass ich den Ball gespielt habe. Was soll ich denn noch sagen? Vielleicht sollten wir den Schiedsrichter mal fragen, was er beim Videobeweis gesehen hat", sagte Orban frustriert. Er fügte hinzu:

"Wir reden hier von Elfmetern im Fußball. Wenn solche Situationen gleich als Elfmeter gewertet werden – wie auch die zweite Aktion mit Loïs Openda (Anm. d. Red.: RB bekam hier ebenfalls einen Strafstoß) – dann sehe ich da nichts Richtiges. Ich spiele den Ball, er rutscht einfach heraus – das ist doch absurd!"

Trotz der eingereichten Proteste, bei denen der Abwehrchef sogar die Gelbe Karte in Kauf nahm, blieb die Entscheidung des Schiedsrichters bestehen.

Orban schloss resigniert: "So habe ich die Situation wahrgenommen und gefühlt. Letztlich sind Referees die Letztentscheider – da haben sie das letzte Wort."

Tabelle 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle verdeutlicht: Wer am Ende der Saison an der Spitze steht, wird Deutscher Meister, während die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 in die 2. Bundesliga absteigen. Die Mannschaft, die den drittletzten Rang (Position 16) belegt, muss in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt kämpfen – und zwar gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.