Nach dem Bayern-Debakel: RB Leipzig meldet sich mit Sieg zurück
Leipzig – Nach der Auftaktniederlage bei Bayern München hat RB Leipzig die erwartete Antwort geliefert. Bei der ersten Heimpartie unter Trainer Ole Werner gewannen die Sachsen, die auf ihren ehemaligen Spielmacher Xavi Simons verzichten mussten, der mittlerweile nach England gewechselt ist, mit 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und konnten somit den missglückten Saisonstart vor eigenem Publikum etwas korrigieren.
Kurz zusammengefasst
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Die Tore für Leipzig erzielten Christoph Baumgartner (48.) und Neuzugang Romulo (78.), die dem Team am zweiten Spieltag den ersten Erfolg bescherten – eine Woche zuvor war RB im Bundesliga-Eröffnungsspiel mit 0:6 beim deutschen Rekordmeister Bayern München unterlegen.
Während Simons in München noch auf dem Platz stand, wurde sein Wechsel zum Premier-League-Klub Tottenham Hotspur nur einen Tag vor der Partie gegen das noch punktlose Heidenheim offiziell bekanntgegeben.
Trainer Werner betonte jedoch bereits im Vorfeld, dass der Klub nach dem Abschied des niederländischen Nationalspielers eine klare Strategie verfolgt und den Fokus voll auf die sportliche Leistung lege: „Der eindeutige Auftrag“ nach dem Bayern-Spiel sei es, eine Reaktion zu zeigen. Die Mannschaft müsse sich „in einer neuen Weise präsentieren.“
Aus diesem Grund veränderte Werner im Vergleich zur Niederlage in München die Startelf an vier Positionen. Dabei setzte er unter anderem auf Baumgartner, der von Beginn an wach agierte. FCH-Torwart Diant Ramaj spielte den Ball zu Niklas Dorsch, der diesen kurz vor dem eigenen Tor nicht kontrollieren konnte. Baumgartner war zur Stelle und grätschte den Ball knapp am Tor vorbei (5.).
Jürgen Klopp, Head of Global Soccer beim Red-Bull-Konzern, verfolgte die Partie von der Tribüne aus und sah, wie Leipzig zunächst das Spiel bestimmte, defensiv aber anfällig wirkte. Diese Schwächen nutzten die Gäste, die nach einer Auftaktniederlage gegen den VfL Wolfsburg (1:3) ebenfalls noch auf den ersten Punkt warteten: Gleich zweimal musste Peter Gulacsi gegen Heidenheims Mathias Honsak eingreifen.
Heidenheim blieb weiterhin offensiv mutig, während Leipzig immer wieder defensive Lücken offenbarte. Nach einer lebhaften Anfangsphase beruhigte sich das Spiel, und RB übernahm wieder das Kommando. Dennoch blieben die Offensivbemühungen der Gastgeber zunächst erfolglos, unter anderem scheiterte Romulo an Torwart Ramaj (33.).
Kurz nach Wiederanpfiff brachte Baumgartner die Leipziger dann mit einem Treffer aus spitzem Winkel nach einer langen Flanke von Kapitän David Raum in Führung.
Nur kurze Zeit später vergab der Österreicher die Gelegenheit auf das zweite Tor, als er einen Kopfball nach einer Ecke an die Latte setzte (66.). Heidenheim versuchte sich zu wehren, doch RB erhöhte den Druck. Für die endgültige Entscheidung sorgte Romulo sehenswert mit einem Hackentor.
Bundesliga, 2. Spieltag
RB Leipzig – 1. FC Heidenheim 2:0 (0:0)
RB Leipzig: Gulácsi – Baku (90.+1 Nedeljkovic), W. Orban, Lukeba, Raum – Schlager – Banzuzi (67. Seiwald), Baumgartner (85. Ouédraogo) – Bakayoko (67. Diomande), Romulo (85. Openda), Nusa
1. FC Heidenheim: Ramaj – Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach – Dorsch (58. Niehues), Kerber (68. Beck) – Scienza, Honsak (77. Traoré), Ibrahimovic (58. S. Conteh) – M. Kaufmann (58. Siwsiwadse)
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauerzahl: 43.495
Tore: 1:0 Baumgartner (48.), 2:0 Romulo (78.)
Gelbe Karten: Banzuzi (1), Raum (1) / Föhrenbach (1), M. Kaufmann (1), Busch (1), Kerber (1), S. Conteh (1)
Bundesliga-Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle zeigt am Saisonende den Deutschen Meister auf Platz 1. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Rang 16) hat die Möglichkeit, sich in der Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga den Klassenerhalt zu sichern.