RB-Trainer Werner über den kommenden Gegner: „Der Beste seit Bayern“
Von Frank Kastner
Leipzig – Ole Werner (37), Cheftrainer von RB Leipzig, sieht dem Duell mit dem VfB Stuttgart mit Respekt entgegen. Schon im Training spürt er die Bedeutung der Partie für sein Team. Schließlich kassierte Leipzig zuletzt vier Niederlagen gegen die Schwaben.
Der potenzielle Rekordstart spielt für Werner nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind für ihn der nächste Entwicklungsschritt der Mannschaft und ein engagierter Auftritt im Bundesliga-Topspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellendritten VfB Stuttgart.
„Auf uns wartet ein Gegner, der meiner Ansicht nach der stärkste ist seit Bayern. Die Entscheidung könnte in den kleinen Details fallen. Beide Teams sind in einem guten Rhythmus und zeigen eine starke Form“, erklärte der RB-Coach.
Nach drei Bundesliga-Pleiten in Folge gegen den VfB, die zudem im DFB-Pokal-Halbfinale der Vorsaison den Leipzigern den Garaus machten, ist sich Werner auch im Team der Bedeutung dieses Spiels bewusst.
„Es steht ein echtes Spitzenspiel bevor, bei dem Fehler nicht erlaubt sind. Auf dem Trainingsplatz waren die Spieler sehr fokussiert. Sie wissen genau, wie wichtig dieses Spiel ist“, sagte Werner, der jedoch keine Vergleiche zu früheren Begegnungen ziehen möchte: „In unserem Team hat sich zu viel verändert, um das heranzuziehen.“
Ein Sieg gegen Stuttgart würde für RB-Trainer Werner auch einen neuen Startrekord bedeuten. Nach dem 0:6-Debakel zum Saisonauftakt in München gelangen ihm bislang sechs Siege und ein Unentschieden aus den ersten acht Bundesliga-Spielen.
Mit einem Heimsieg am Samstag könnten es somit 22 Punkte sein. Den bisher besten Saisonstart erzielte RB in der Bundesliga-Premierensaison 2016/17 unter Ralph Hasenhüttl mit 21 Punkten nach neun Partien.
Unabhängig vom Resultat gegen Stuttgart sieht Werner sein Team auf einem guten Weg.
„Wir sind aktuell in einer starken Form und nach dem Umbruch im Sommer wachsen wir Woche für Woche mehr als Mannschaft zusammen. Das spiegelt sich auch in unseren Ergebnissen wider. Besonders in engen Spielen haben wir in entscheidenden Momenten als Team zusammengehalten und uns so bisweilen auch das nötige Quäntchen Glück erarbeitet“, betonte der 37-Jährige.
1. Bundesliga Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Am Saisonende wird der Tabellenführer Deutscher Meister. Die letzten beiden Plätze (17 und 18) führen direkt zum Abstieg in die 2. Bundesliga. Der Drittletzte (Position 16) darf in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.