Timo Werner und zwei weitere Spieler: Verzichtet RB Leipzig möglicherweise freiwillig auf Ablösesummen?
Leipzig – Mit einem beeindruckenden 6:0 gegen Eintracht Frankfurt hat RB Leipzig am Samstagabend seinen zweiten Platz in der Bundesliga-Tabelle weiter gefestigt. Nahezu alle eingesetzten Akteure zeigten eine starke, geschlossene Teamleistung. Dies erschwert es für die Ersatzspieler natürlich erheblich, sich wieder zurück in den Kader zu spielen.
Wie ein Bericht der „Sport Bild“ nahelegt, scheint für drei Leipziger Spieler die Zeit beim Klub bald zu Ende zu gehen. Demnach sollen Timo Werner (29), Amadou Haidara (27) und Kevin Kampl (35) eher früher als später den Verein verlassen.
Dabei scheinen die Sachsen einen ungewöhnlichen Weg einzuschlagen.
Früher war der Klub stets darauf bedacht, seine Spieler zu verkaufen, solange noch eine Ablösesumme erzielt werden konnte.
Bei den genannten Dreien scheinen die Rasenballer nun jedoch bereit zu sein, in dieser Hinsicht großzügig zu sein.
Das bedeutet konkret: Sollte ein Verein bereits in der Winterpause ernsthaftes Interesse zeigen, könnte RB Leipzig auf eine Transfergebühr verzichten, obwohl alle drei noch Verträge bis zum Sommer besitzen.
Der Grund dafür ist schnell erklärt: Leipzig möchte die Gehaltskosten senken! Vor allem Werner bezieht ein enormes Gehalt (zehn Millionen Euro jährlich), obwohl er meist nicht einmal zum Spieltagsaufgebot gehört.
Ob sich in der Winterpause tatsächlich ein Klub meldet, bleibt abzuwarten. Berichten zufolge führt Werner bereits Gespräche mit Vereinen aus der MLS.
Seine aktuellen muskulären Probleme sollten in der Regel kein Hindernis für einen möglichen Wechsel darstellen.
Bei Kampl gestaltet sich die Lage schwieriger. Nach dem unerwarteten Tod seines Bruders ist der Slowene noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Wie lange seine Auszeit noch andauert, ist unklar.
Am unkompliziertesten scheint die Situation bei Haidara zu sein. Der defensive Mittelfeldspieler ist fit, mit 27 Jahren noch vergleichsweise jung und hat mehrfach bewiesen, dass er einer Mannschaft wertvolle Impulse geben kann.
Trainer Ole Werner (37) berücksichtigte ihn jedoch am Samstag gegen Frankfurt nicht im Kader, weshalb ein Wechsel auch in seinem Sinne sein dürfte.
Bundesliga-Tabelle
Die Tabelle in der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) hat die Möglichkeit, über die sogenannte Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.