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RB-Leipzig-Talent, das nicht den erhofften Durchbruch schaffte, erinnert sich noch an einen besonderen Moment: "Das war außergewöhnlich!"

Bergamo – Als Lazar Samardzic (22) im Jahr 2020 von der Jugendabteilung des Hertha BSC zu RB Leipzig wechselte, lagen die Erwartungen in luftigen Höhen, die jedoch offenbar zu früh gefeiert wurden. Der serbische Nationalspieler fand bei den Sachsen nicht die verdiente Chance, sich endgültig zu etablieren. Inzwischen hat er jedoch bei Atalanta Bergamo sein Glück in der Saison richtig gefunden.

Der Mittelfeldspieler, der von Udinese Calcio ausgeliehen wurde, hat sich in der Stammelf fest eingelebt und seinen Marktwert stabil auf 20 Millionen Euro gebracht.

Im "kicker meets DAZN"-Podcast erinnerte sich der 22-Jährige auch an seine kurze Zeit in Leipzig – insbesondere an eine Person, die ihm trotz aller Widrigkeiten noch stark im Gedächtnis geblieben ist: den damaligen Trainer und heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann (37).

Im Gespräch mit Host Matthias Dersch schwärmte Samardzic: "Wie er über Fußball spricht und seine Videoanalysen gestaltet – das war einfach außergewöhnlich."

Doch ganz alleine reichten seine knapp neun wettbewerbsübergreifenden Einsätze unter Nagelsmann nicht aus, um seine ambitiösen Ziele zu verwirklichen. Daher entschied er sich, einen eher ungewöhnlichen Schritt zu wagen und nach Italien zu gehen. Samardzic bemerkt: "Ich kam als Kind hierher – und bin jetzt als Mann angekommen."

Denkt das Ex-RB-Leipzig-Talent über eine Rückkehr in die Bundesliga nach?

Ein kluger Schachzug: Bergamo hat sich eine Option im Leihvertrag sichern lassen, die es dem Verein ermöglichen könnte, Samardzic zum Saisonende dauerhaft zu verpflichten. Angesichts der aktuellen Entwicklungen erscheint dieses Szenario nicht unwahrscheinlich, wobei der Ablösesumme vermutlich in der Nähe seines derzeitigen Marktwerts liegen würde.

Mit seinen 22 Jahren hat der gebürtige Serbe noch einige vielversprechende Jahre im Spitzensport vor sich. Ob er dabei auch an einen Wiedereinstieg in den deutschen Profifußball denkt? Seine mehr oder weniger eindeutige Antwort darauf lautet: "Ich halte es nicht für zwingend notwendig, erneut in der Bundesliga zu spielen."