RB Leipzig vor der Chance zur Wiedergutmachung oder dem totalen Fehlstart?
Leipzig – Mehr als eine Woche hatten die Sachsen Zeit, um die 0:6-Niederlage im Auftaktspiel in München zu verarbeiten. Nun will RB Leipzig am Samstagmittag beim ersten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Heidenheim (15:30 Uhr/Sky) eine Reaktion zeigen. Die Erwartungen sind jedoch hoch.
Kurz zusammengefasst
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Um nicht direkt zu Beginn der Saison in der Kritik zu stehen, benötigt der neue Trainer Ole Werner (37) dringend einen überzeugenden Sieg.
Er hat bereits zahlreiche Gespräche mit seinen Spielern geführt und das schwache Auftreten gegen den Rekordmeister intensiv besprochen.
„Ich habe die Mannschaft sehr selbstkritisch erlebt. Wir müssen schnell Fortschritte machen. In München wurde deutlich, wie viel Arbeit vor uns liegt“, erklärte der Coach am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem zweiten Spieltag.
Er ergänzte: „Im Training war deutlich spürbar, dass alle für das Spiel etwas erreichen wollen. Das Engagement, das wir dort zeigen, macht mich zuversichtlich, dass wir das auf dem Platz auch umsetzen können.“
Auch die Gäste sind mit einem Fehlstart in die Saison gestartet. Die 1:3-Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg kam ungeplant. Beide Teams streben folglich ihre ersten Punkte an.
Doch der Druck lastet eindeutig stärker auf RB! Das Ziel, am Saisonende einen Champions-League-Platz zu belegen, ist hochgesteckt.
Ein Sieg gegen Heidenheim ist daher ein absolutes Muss.
Werner warnt aber: „Wir müssen auf ihre langen Bälle und Standardsituationen besonders achten, ihren Druck geschickt kontern, Räume gezielt nutzen und im Gegenpressing präsent sein. Sie werden uns bis an die Grenzen fordern. Ihre ruhige und besonnene Arbeitsweise über die Jahre verdient großen Respekt.“
Verzichten müssen die Leipziger auf jeden Fall auf Amadou Haidara (27), der muskuläre Probleme hat, sowie auf Tidiam Gomis (19), der noch Trainingsrückstand aufweist.
Situation in der 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) nimmt an der Relegation teil, in der es um den Verbleib in der Liga geht. Der Gegner in der Relegation ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.