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Wieder von vorn: Das Silva-Fiasko bei RB Leipzig

Bremen/Leipzig – Es hätte eigentlich klappen können. Man war voller Erwartung, dass Andre Silva (29) während seines Leihaufenthalts bei Werder Bremen zu seiner früheren Form zurückfindet. Doch aktuell scheint es so, als würden RB Leipzig ab dem Sommer erneut mit dem unglücklichen Stürmer zu kämpfen haben.

Die Norddeutschen haben laut "kicker" bereits nach nur sieben Spielen entschieden, dass der Portugiese nicht die erhoffte Offensivpower darstellt.

Der 29-Jährige erzielte bislang lediglich einen einzigen Treffer – deutlich zu wenig. Zwar kam Silva dabei weitaus häufiger zum Einsatz als in seiner Zeit bei den Sachsen, jedoch konnte er diese Gelegenheiten nicht wirklich nutzen.

RB-Sportdirektor Marcel Schäfer (40) hatte zum Zeitpunkt des Wechsels noch optimistisch betont: "Für André ist die Leihe nach Bremen eine hervorragende Gelegenheit, wieder ausgiebig Spielpraxis zu sammeln und seinen Torriecher unter Beweis zu stellen." Doch die Realität sah anders aus.

Nun soll nach der laufenden Saison bei Werder Schluss sein.

Und was folgt danach? Wird der Angreifer anschließend wieder lediglich als Ersatzbankspieler bei den Roten Bullen fungieren? Auch wenn bei den Roten Bullen ein großer Umbau ansteht, wird dieser wahrscheinlich ohne Silva stattfinden. Der Portugiese befindet sich im letzten Jahr seines Vertrags und soll im Sommer unbedingt verkauft werden, um den Leipzigern zumindest einen kleinen Ablösesummen-Ertrag zu sichern.

Damit dieser Plan aufgeht, müsste sich der ehemalige Eintracht-Spieler in den verbleibenden acht Partien noch deutlich verbessern.

Sein verhältnismäßig hohes Gehalt war in der Vergangenheit schon immer ein großes Hindernis bei einem Vereinswechsel. RB übernahm sogar einen Teil der Bezüge, damit Silva in Bremen spielen konnte. Bei einem Verkauf müsste jedoch der potenzielle Nachfolger sämtliche Gehaltskosten allein tragen – eine schwierige Aufgabe.

Es bleibt zu hoffen, dass der Angreifer vielleicht doch noch einige Treffer einfahren kann. Seine erste Chance dafür bekommt er wohl am Samstag bei seinem Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel (15.30 Uhr/Sky).

Tabelle 1. Bundesliga

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf dem ersten Platz steht, wird Deutscher Meister. Die Plätze 17 und 18 bedeuten den Abstieg in die 2. Bundesliga. Der drittletzte, also Position 16, muss in der sogenannten Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen – dort tritt er gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga an.