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Erleichterung in letzter Minute: RB Leipzig zieht nach einer spektakulären Halbzeit eine Runde weiter

Sandhausen – Wer hätte das gedacht? Die erste Runde des DFB-Pokals beim SV Sandhausen gestaltete sich für den Bundesligisten RB Leipzig deutlich anspruchsvoller als erwartet. Der Regionalligist präsentierte sich vor allem in der ersten Hälfte auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Am Ende setzten sich die Sachsen jedoch mit einem verdienten 4:2 (2:2) durch.

Das Wichtigste im Überblick

KI-basierte Zusammenfassung des Berichts

In den ersten 45 Minuten kam garantiert keine Langeweile auf. Weil die Leipziger noch nicht richtig ins Spiel fanden, gelang es dem Regionalligisten früh, in Führung zu gehen.

Bereits in der dritten Minute erzielte Leon Ampadu Wiafe das 1:0, nachdem Maarten Vandevoordt einen Schuss nur unzureichend abwehren konnte und der Mittelfeldspieler zum Abstauber kam.

Während es in der Defensive bei RB hakte, lief es vorne deutlich besser. Nur drei Minuten später glich Yan Diomande entschlossen aus. Nach einer Vorlage von Willi Orban musste er den Ball nur noch links einschieben.

Ein Problem für den Bundesligisten bestand darin, dass die Abwehr weiterhin anfällig blieb. Sandhausen zeigte sich mutig im Angriff und brachte tatsächlich das 2:1 unter. Jahn Herrmann hatte keine Schwierigkeiten, den Ball im Tor zu versenken, nachdem seine Mitspieler zuvor völlig frei standen (18.).

Doch Leipzig bewies erneut Comeback-Qualitäten und stellte fünf Minuten später durch einen Kopfball von Orban den Ausgleich her. Vorausgegangen war eine exzellente Freistoßflanke von Xavi Simons. Bis zur Halbzeit dominierte das Gastteam, ein weiterer Treffer fiel jedoch nicht.

Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild: RB drängte auf den Führungstreffer, doch Sandhausen verteidigte geschickt und erfolgreich.

Die Gastgeber waren sich bewusst: Nur durch einen konsequent vorgetragenen Konter könnten sie den Leipzigern das Leben schwer machen.

So blieb das Spiel bis zuletzt äußerst spannend. Rund um die 60. Minute nahm Ole Werner zahlreiche Wechsel vor, unter anderem kam Johan Bakayoko für die Offensive ins Spiel.

Im Strafraum der Sandhäuser wurde es zunehmend enger. Bei jedem Abschluss der Leipziger standen mindestens zwei Gegenspieler bereit, um zu blocken.

Yan Diomande traf in der 75. Minute mit einem Schlenzer nur die Latte, kurz zuvor wurde ein Schuss von Xavi in letzter Sekunde abgewehrt – der Favorit begann zu verzweifeln. Doch in der 79. Minute fiel schließlich die Erlösung für die Sachsen.

Ein langer Ball in die Spitze sorgte für Gefahr. Noch bevor Torwart Arthur Lyska den Ball sichern konnte, köpfte der eingewechselte Ezechiel Banzuzi dazwischen und erzielte das 3:2.

Davon erholten sich die Sandhäuser nicht mehr. RB spielte die Partie kontrolliert zu Ende und erhöhte in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Xavi auf 4:2. Kurz darauf war Schluss.