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RB Leipzig verzichtete auf Sesko – und scheiterte im entscheidenden Europaspiel

In Mönchengladbach waren beide Teams, Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig, gezwungen, mit veränderten Stürmeroptionen in den Startkadern anzutreten. Den Gastgebern gelang es, besser zu improvisieren, sodass sie schließlich mit 1:0 (0:0) den Sieg erzielten und im direkten Vergleich zu den Sachsen die Oberhand gewannen.

Sowohl Gladbachs Nationalstürmer Tim Kleindienst als auch Benjamin Sesko, der nach 120 Minuten in der Nations League aufgrund von Problemen mit den Patellasehnen zurückgekehrt war, blieben im Borussia-Park außen vor.

Wegen seiner Gelb-Rot-Sperre konnte Kleindienst überhaupt nicht zum Einsatz kommen, und Sesko spielte erst in der zweiten Halbzeit eine Rolle.

Hätte er vollständig genesen, wäre seine Abschlussstärke bereits früher von Bedeutung gewesen. In den ersten 45 Minuten waren die sechs abgegebenen Torschüsse kaum bedrohlich, sodass der 18-jährige Notfallkeeper Tiago Pereira Cardoso keine allzu großen Schwierigkeiten hatte.

Nach der Pause zeigten die Gladbacher eine stetige Verbesserung. Direkt nach einem kurz ausgeführten Eckball flog eine Flanke in den Strafraum, wobei Maarten Vandevoordt Ko Itakuras Direktabnahme abprallen ließ. Dies ermöglichte Alassane Plea den Kopfballtreffer, der in der 56. Minute den 1:0-Vorsprung brachte.

Sechs Minuten später scheiterte ein weiterer Versuch von Plea an der Stange – was den Sachsen Glück bescherte. Erst danach betrat Sesko das Spielfeld.

Auch der 1,95 Meter große Angreifer konnte das für die in Rückstand geratenen Leipziger erforderliche Zünglein an der Waage nicht ersetzen. Schlimmer noch: In der 74. Minute köpfte Nico Elvedi eine Ecke am Pfosten vorbei. Etwa 15 Minuten vor Schluss machte es den Anschein, als stünde das Spiel bereits 2:0 zugunsten der Gastgeber, und nicht 1:1.

Beinahe hätte das Spiel entschieden werden können: Lukas Klostermann spielte unsauber und den Ball zu kurz zu Vandevoordt, der den Pass an Alassane Plea weiterleitete, der in der 80. Minute erneut an der Latte scheiterte.

Die Gastgeber beendeten damit ihre jüngste Heimmisere (ein Punkt aus drei Spielen), während die Sachsen bereits zum vierten Mal auswärts ohne Treffer blieben und ihren ersten Auswärtssieg seit fast vier Monaten verpassten.

RB Leipzig, bei denen auch Peter Gulacsi und Kevin Kampl aufgrund von Infekten ausfielen, mussten mit ihren Kräften ein wenig haushalten, denn bereits am Mittwoch steht das Halbfinale des Pokals in Stuttgart an.

27. Spieltag

Borussia Mönchengladbach – RB Leipzig 1:0 (0:0)

Borussia Mönchengladbach: Pereira Cardoso – Ullrich (64. Netz), Elvedi, Itakura, Scally (71. Lainer) – Weigl, Reitz – Hack (81. Ngoumou), Plea (81. Neuhaus), Honorat (64. Chiarodia) – Cvancara

RB Leipzig: Vandevoordt – R. Baku (64. Nedeljkovic), Klostermann (83. Gomis), Orban, Bitshiabu (77. Lukeba), Raum – Haidara (65. Sesko), Seiwald – Xavi – Baumgartner, Openda (83. Poulsen)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Sölden/Schwarzwald)

Zuschauerzahl: 52.182

Tor: 1:0 Plea (56.)

Gelbe Karten: Weigl (7), Cvancara (2) / R. Baku (3), Gomis (1)

Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Den drittletzten Platz (Position 16) sichert sich darüber hinaus die Teilnahme an der sogenannten Relegation, in der der Drittplatzierte der 2. Bundesliga als Gegner fungiert.